Buchholz daheim weiter glück- und sieglos
24.09.2017
TSV Buchholz 08
FC Süderelbe
0 - 1
(0 - 0)
TSV Buchholz 08:
Philipp Wilke,
Nikolas Mallwitz,
Andreas Metzler,
Lukas Kremer,
Jannik Thees,
Cedric Fuß ( 64.
),
Jonas Fritz,
Niklas Jonas,
Maximilian Fischer,
Luca Knobloch ( 72.
),
Julian Kühn ( 51.
),
Leif Wilke (51.
),
Jakob Schulz (64.
),
Jan-Niklas Schulga (72.
)
Trainer:
Thorsten Schneider
FC Süderelbe:
Yalcin Ceylani,
Ian Prescott Claus ( 90.
),
Jonathan Paulo Silva Matthes ( 73.
),
Blerim Murtezani ( 67.
),
Vedat Düzgüner,
Nico Reinecke,
Benjamin McCash Davis,
Max Hartmann,
Tarik Cosgun,
Sandro Greff,
Francis Gyimah,
Martin Sobczyk (67.
),
Jan Luka Segedi (73.
),
Mohamed Enis Djebbi (90.
)
Trainer:
Markus Walek
Tore:
0-1
Blerim Murtezani
(48.)
Schiedsrichter: Enis Mejahdi
Zuschauer: 280
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(JN) Ein Blick auf den Platz vor dem Spiel ließ Böses erahnen, und so kam es dann auch: das Geläuf war vom Schietwetter der vergangenen Wochen sichtlich aufgeweicht und löchrig, sodass ein technisch versiertes Spiel für beide Teams im Südderby nahezu unmöglich wurde. So passte es ins Bild, dass das Tor des Tages zum 1:0 für die Gäste vom FC Süderelbe durch Murtezani in der 47. Minute nach einer Ecke fiel.
Den knapp 280 Zuschauern an der Otto-Koch-Kampfbahn bot sich von Beginn an ein unterdurchschnittliches Oberligaspiel auf spielerisch überschaubarem Niveau. Während der Gast, auf Konter bedacht und abwartend, in einem sehr kompakten Verband auftrat und vor allem darauf bedacht war, im Zentrum die Räume eng zu machen und nach Ballgewinnen schnell umzuschalten, merkte man der Schneider-Elf den seit Wochen andauernden Negativlauf deutlich an.
So waren die Jungs aus der Nordheide in der ersten Spielhälfte zwar feldüberlegen und gewannen auch ein Gros der wichtigen Zweikämpfe, ging es dann allerdings ins „letzte Drittel“, wurde meist der vorletzte Pass (oft auch aufgrund des Platzes) schlecht gespielt, sodass Torchancen in der ersten Hälfte weitestgehend Mangelware blieben.
Und kam man dann doch mal in eine aussichtreiche Abschlussposition, scheiterte man, wie in den letzten Spielen schon, an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit: zunächst Luca Knobloch (22.), vor allem aber Julian Kühn und Cedric Fuß nach einer Hereingabe von Außen (28.) verpassten zum Teil gute Einschussmöglichkeiten. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste sich sicherlich nicht über einen Rückstand beschweren dürfen, jedoch ging es torlos in die Halbzeit.
Fest gewillt, in der zweiten Hälfte so weiter zu machen und über Einsatz und Willen dann das Tor und den Sieg zu erzwingen, kam dann nach der Pause leider mal wieder alles anders. Wie in dieser Saison schon des Öfteren erlebt, waren die 08er mit ihren Köpfen scheinbar noch in den Kabinen oder einfach
überrascht vom schwungvollen Auftreten der Süderelber in den ersten Minuten nach Anpfiff zur zweiten Hälfte. So zischte nach einer gespielten Minute ein Distanzschuss von Paolo Silva Matthes aus knapp 23 Metern knapp am Gehäuse der Hausherren vorbei (46.). Ob 08-Keeper Wilke wirklich noch am Ball war, darf als durchaus fraglich bezeichnet werden, nichtsdestotrotz gab der nicht immer sicher wirkende Unparteiische Eckball. Dieser sollte das Spiel entscheiden, als darf Murtezani aus zentraler Position weitestgehend unbedrängt hochsteigen und zur Führung für die Süderelber einnicken konnte.
Sichtlich geschockt von diesem abermaligen Rückschlag brauchte es eine ganze Zeit, ehe der TSV sich wieder fing und zumindest kämpferisch dagegen hielt. Dem FCS spielte der Verlauf vollends in die Karten, und so ergaben sich nach Ballgewinnen in der eigenen Hälfte immer wieder Kontermöglichkeiten für die Walek-Mannschaft, die aber nicht gut zu Ende gespielt wurden oder spätestens von Keeper Philipp Willke vereitelt werden konnten. Auf der anderen Seite passte es ins Bild, dass erst der sonst so eiskalte Jan-NiklasSchulga (88.) die Latte traf und dann der ebenfalls eingewechselte Leif Willke aus zentraler Position aus knapp sechs Metern über das Tor zielte (90+2.).
Ziemlich niedergeschlagen und sprachlos zeigten sich nach dem Spiel die meisten Spieler und Verantwortlichen von Nullacht: wieder einmal verliert man ein Spiel gegen einen alles andere als übermächtigen Gegner zuhause und bei Betrachtung des Spielverlaufs zudem völlig unnötig.
Man kommt also weiter nicht vom Fleck und steckt weiterhin im tiefen Keller der Hamburger Oberliga auf dem vorletzten Tabellenrang fest. Doch so schwer die Niederlage schmerzt, gilt es nun noch mehr denn je den Teamgeist zu beschwören und die Köpfe wieder zu heben. So geht es schon am kommenden Sonntag beim TSV Sasel weiter, wo die 08er die nächste Möglichkeit hben,t sich für all die harte Arbeit unter der Woche im Training zu belohnen.