Elstorf schlägt mal wieder spät zu!
11.10.2020
TSV Ottersberg
TSV Elstorf
3 - 3
(3 - 2)
TSV Ottersberg:
Trainer:
Jan Fitschen
TSV Elstorf:
Timo Haepp 2,15,
Nils Scheibner 2,41,
Anton Lasko 2,97 ( 84.
),
Julian Scheibner 2,68,
Mark Visser 3,03 ( 44.
),
Kevin Machado-De-Magalhaes 2,24 ( 64.
),
Patrick Fernandes Silva 2,03,
Melvin Krolikowski 2,38,
Timo von Reith 2,09 ,
Björn Jarmer 2,68,
Jonas Lancker 2,65 ( 65.
),
Boris Shtarbev 3,44 (44.
),
Fynn Linzer 2,26 (64.
),
Kevin Genske 3,38 (65.
),
Timo Hausmann (84.
)
Trainer:
Hartmut Mattfeldt
Tore:
0-1
Kevin Machado-De-Magalhaes
(16.),
1-1 unbekannt
(20., Elfmeter),
2-1 unbekannt
(32.),
2-2
Timo von Reith
(33.),
3-2 unbekannt
(36.),
3-3
Fynn Linzer
(87.)
Zuschauer: 120
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(HT) Der TSV Elstorf punktet weiterhin fleißig auf dem Abenteuerspielplatz Landesliga und zeigt einmal mehr, dass man den TSV immer bis zum letzten Moment auf den Rechnung haben sollte. Erneut gelingt der Punktgewinn mit einem Punch nahe der "Crunch-Time". TSV-Coach Hartmut Mattfeldt war nach dem intensiven und abwechslungsreichen Duell mit dem TSV Otterberg und dem gewonnen Punkt demnach sehr zufrieden. "Mit dem 3:3 können wir sehr gut leben. In Hälfte eins hätten wir in Führung liegen müssen, in Durchgang zwei muss man ehrlich zugestehen, sah es dann eher nach einem Heimerfolg für Ottersberg aus. Insgesamt ist der Punkt keinesfalls unverdient, aufgrund der zweiten Hälfte aber auch ein wenig glücklich."
Im ersten Abschnitt startete die Partie ohne große Abtastphase, was vor allem an einem prächtig aufgelegten Gast aus Elstorf lag. "Wir haben eine klasse erste Hälfte gespielt, mit tollen Kombinationen und viel Torgefahr", so Mattfeldt, der kurioserweise dennoch mit einem Rückstand in den Pausentee musste. Gerade nach der Führung hätte der TSV schon nachlegen müssen, verpasste aber gute Gelegenheiten. Die Hausherren hatten dagegen alle drei guten Offensivszenen direkt zum Torerfolg genutzt, beim Elfmeter zum 0:1 und dem zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht der Elstorfer half man aber auch kräftig mit. Erst langte Lasko ungestüm und völlig unnötig im Strafraum hin, zehn Zeigerumdrehungen später klärte Visser unzureichend am eigenen Fünfmeterraum. Der dritte Treffer der Hausherren war dagegen einfach nur zum Staunen, nach einem Eckball flog der Ball im Nachschuss aus gut 18m wunderschön in den Giebel, nichts zu machen für Keeper Haepp bei dessen Startelfpremiere. Die Elstorfer Treffer konnten sich aber ebenso sehen lassen. Auch Kevin Machado debütierte in der TSV-Startelf und traf ebenfalls aus der Distanz in den Knick. "Ein sehr schöner Treffer, insgesamt auch ein guter Auftritt von
unserem Youngster", lobte Mattfeldt den quirligen Angreifer. Beim zwischenzeitlichen 2:2 war Machado auch involviert, nach einer tollen Kombination über Krolikowski und Jarmer fand man am Ende von Reith, der nur noch vollenden musste.
Nach dem Seitenwechsel konnte der TSV die spielerische Klasse leider nicht aufrecht erhalten. "Wir haben zwar viel versucht und auch Druck gemacht, es wurde mit zunehmender Dauer aber zu früh zu hektisch", so Mattfeldt. Insgesamt fehlten dann auch die klaren Aktionen. Auf der Gegenseite wurde die Ausrichtung immer tiefer angesetzt, über Konter war man der Entscheidung nun auf Seiten der Hausherren aber deutlich näher als Elstorf dem Ausgleich. Drei, vier richtig brenzlige Situationen mussten die Gäste überstehen, konnten sich dabei allen voran bei Debütant Haepp bedanken, der mit einigen Paraden einen weiteren, wohl entscheidenden Gegentreffer verhindern konnte. Und so kam es, wie so oft im Fußball, in diesem Fall zum Glück für den Aufsteiger. Wer vorne die Dinger nicht macht... Elstorf wechselte munter (brachte mit Genske, Shtarbev & Co und unfassbare Qualität von der Bank) und löste letztendlich sogar die Viererkette auf. Silva fand mit einem langen Ball Joker Lynzer, der sich unnachahmlich zweimal um seinen Gegenspieler windet und wie aus dem Nichts trocken mit Druck unten ins Eck verwandelt. Der vielumjubelte Ausgleich war aber noch lange nicht das Ende dieser wechselhaften Begegnung. Im Gegenzug verpasst der Gastgeber frei über das Gehäuse, kurze Zeit später ist Stharbev am Fünfer ebenfalls nochmal freistehend bereit den Siegtreffer einzuschieben und scheitert ebenso kläglich. "Das war eine Riesenchance, wäre aber des Guten auch zun viel gewesen", so Mattfeldt zum vergebenen Auswärtssieg in Minute 90.
Insgesamt nimmt der TSV diesen Punkt aber gerne mit, steht tabellerarisch weiterhin sehr gut da und freut sich auf ganz entscheidendes Spiel am kommenden Sonntag gegen Stade.