Winsen schiebt Landesligaabstieg um eine Woche auf!
05.05.2019
FC Verden 04
TSV Winsen/Luhe
1 - 3
(1 - 0)
FC Verden 04:
Stefan Wöhlke,
Bjarne Geils,
Philipp Büssenschütt,
Thomas Celik,
Nick Zander ( 75.
),
Amer Özer ( 66.
),
Philipp Breves ( 52.
),
Mirco Temp,
Katip Tavan,
Sören Radeke,
Steen Burford,
Muhamed Özer (52.
)
Trainer:
Frank Neubarth
TSV Winsen/Luhe:
Henrik Titze,
Moritz Bahn,
Niko Rebsch,
Oliver Rupprecht,
Alexander Bowmann,
Allaa Mrisi ( 81.
),
Matti Wilcke ( 72.
),
Maximilian Schmidt,
Moritz Esmann ( 78.
),
Dennis Auber ( 65.
),
Maxi Köster ,
Sven Netzlaff (65.
),
Freddy Pein (72.
),
Niklas Teschner (78.
)
Trainer:
Henrik Titze
Tore:
1-0
Nick Zander
(19.),
1-1
Moritz Esmann
(60.),
1-2
Maxi Köster
(69.),
1-3
Maxi Köster
(74.)
Schiedsrichter: Harb
Zuschauer: 150
Bes. Vork.: Winsen ab Minute 81 zu Zehnt nach Mrisi-Verletzung
(DS) Der TSV Winsen schiebt durch eine höchst couragierte Leistung und völlig verdienten Auswärtserfolg den endgültigen Abstieg in die Bezirksliga um eine Woche auf. Beim 3:1-Sieg in Verden bot der TSV eine starke Mannschaftsleistung und beendete die Niederlagenserie.
Von Beginn rieben sich die Zuschauer auf der perfekten Sportanlage in Verden verdutzt die Augen. Der designierte Absteiger Winsen war mutig, aggressiv, machte das Spiel und erspielte sich Torchancen, die Hausherren noch mitten drin im Kampf Klassenerhalt, schauten nur so. Wie so häufig belohnte sich die Titze-Elf aber erst einmal nicht für die starke Anfangsphase. Köster und Mrisi vergaben freistehend vor dem heute glänzenden Wöhlke im Tor der Hausherren. Auch Esmann fand seinen Meister im FC-Schlussmann. Verden, seit zwei Wochen trainiert von Profi und Ex-Schalke Trainer Frank Neubarth, war völlig von der Rolle und anscheinend sehr überrascht ob der bärenstarken Darbietung der Luher und ging dennoch wie aus dem Nichts sogar in Führung. Den ersten Warnschuss nach wenigen Minuten hatte Titze noch entschärft, beim zweiten Torversuch klingelte es. Der TSV ließ sich einmal mehr auskontern, lief Celik 70 Meter hinterher, der fand den lauernden Zander, der mit etwas Glück in die Maschen traf. Doch wer nun dachte das Blatt wende sich, sah sich getäuscht. Rupprecht und Auber vergaben die nächsten Hochkaräter für die Gäste, ersterer scheiterte erneut freistehend vor Wöhlke. Mit einer für die Hausherren völlig glücklichen Führung ging es dennoch in den Pausentee.
Nach Wiederanpfiff übernahm sogleich der Gast wieder das Kommando, hatte aber eine Schrecksekunde zu überstehen. Zander war ein zweites Mal frei vor dem Gehäuse, Titze hielt seine Mannen aber mit einer Fußabwehr im Rennen. Danach ging es schnell wieder in
den anderen Strafraum. Schmidt auf Köster, der frei zum Schuss kommt, aber erneut am glänzenden Schlussmann scheitert, Mrisi setzt den Abpraller zudem an den Außenpfosten. Es sollte irgendwie nicht sein! Dann hat der TSV endlich mal ein wenig Glück, ein Pressschlag landet beim agilen Esmann, der auf einmal frei auf das Tor stürmt und mit einem perfekten Lupfer endlich den überfälligen Ausgleich erzielt. Fünf Minuten ging es in Folge dann mal hin und her, Winsen hatte aber den längeren Atem und ging in Minute 69 in Führung. Über die rechte Seite wird Schmidt in Szene gesetzt, der legt auf Köster quer, der endlich den FC-Keeper mit einer scharfen Direktabnahme bezwingen kann. Jubel bei den Gästen, Verden völlig aus Spur. Winsen setzt nach, Schmidt schickt Köster auf die Reise, der die Kugel an Wöhlke vorbei und zum 3:1 über die Linie drückt. Alles sprach nun für die Gäste, bei den Hausherren fehlte kurioserweise jedes Aufbäumen. Trotz Unterzahl nach Mrisi-Verletzung hatte der TSV noch zwei dicke Dinger: Mrisi scheitert mit seiner letzten Aktion an Wöhlke, kurz darauf versucht es Teschner, der an einem weiteren Blitzreflex der FC-Torwartmaschine nicht vorbeikommt. Lediglich ein einziges Mal keimte noch Gefahr im TSV-Strafraum auf, zu wenig um die Luher heute in Bedrängnis zu bringen. Damit hat der TSV im direkten Duell mit Verden die höchst theoretische Chance auf einen Klassenverbleib erst einmal für eine Woche am Leben erhalten können.
„Ein völlig verdienter Sieg für uns, der uns auch mal wieder richtig gut tut. Wir hatten zuletzt immer wieder gute Phasen, wurden aber selten belohnt und mussten einiges einstecken. Heute sind wir wieder ganz unglücklich in Rückstand geraten, haben dann aber tolle Moral gezeigt. Das war eine perfekte Mannschaftsleistung heute – Hut ab.“, so Spielertrainer Titze.