Winsen gelingt Auswärtscoup!
16.03.2019
TuS Harsefeld
TSV Winsen/Luhe
1 - 3
(0 - 1)
TuS Harsefeld:
Sören Meyer,
Kai-Ole Ehrlich,
Leandro Dittmer,
Rene Kracke ( 76.
),
Pascal Schawaller,
Manuel Detje,
Dennis Osuch,
Phillip Seib,
Stefan Forthaus,
Nico Osuch,
Fabiano Curia,
Robin Hübner (76.
)
Trainer:
Dennis Mandel
TSV Winsen/Luhe:
Henrik Titze,
Niko Rebsch,
Oliver Rupprecht,
Moritz Bahn ,
Maximilian Schmidt,
Freddy Pein ( 85.
),
Tobias Grube ( 73.
),
Dennis Auber,
Allaa Mrisi ( 68.
),
Marius Landowski,
Maxi Köster,
Matti Wilcke (68.
),
Simon Pfeiffer (73.
),
Sven Netzlaff (85.
)
Trainer:
Henrik Titze
Tore:
0-1
Tobias Grube
(35.),
1-1
Rene Kracke
(61.),
1-2
Moritz Bahn
(84.),
1-3
Matti Wilcke
(90.)
Zuschauer: 90
Bes. Vork.: Spiel wurde auf den Kunstrasen verlegt
(DS) Der TSV Winsen feiert am 20. Spieltag der ersten Auswärtssieg der Saison und überrascht die Liga mit dem 3:1-Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten in Harsefeld. Für die Titze-Elf war es der dritte Sieg der letzten vier Spiele und dass obwohl die Lage im Abstiegskampf fast aussichtslos war und ist. Noch aber haben die Kicker vom Jahnplatz anscheinend nicht aufgegeben...
Die Partie wurde auf den kleinen und sandigen Kunstrasen verlegt, ein Umstand, der den Gästen wohl durchaus in die Karten gespielt haben dürfte. Zudem fehlten bei den Hausherren u.a. Kapitän Berner und Topvorlagengeber Reis (gelbgesperrt). Aber auch der TSV war nicht in voller Besetzung angereist, die erfahrenen Gege, Bowmann und Gillich fehlten. Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Osuch nutzte die kurze Unordnung beim TSV und taucht nach 90 Sekunden frei vor Titze auf, der mit einer starken Fußabwehr den Rückstand verhindert. In der Folge übernimmt der Favorit weiter das Kommando, kommt allerdings kaum noch zu großen Torchancen. Winsen steht gut und kompakt, sorgt aber seinerseits auch für wenig Entlastung. Einzig Landowski verpasst das Zuspiel auf Schmidt und damit die beste Winsener Chance (10.). "Uns war von Beginn an klar, dass wir bei einer Spitzenmannschaft wie Harsefeld, die die beste Defensive und zweitbeste Offensive stellt, nur über ein gutes Defensivverhalten und Effektivität im Offensivspiel zum Erfolg kommen können.", so der wiedergenese Spielertrainer Titze. Zum Ende der ersten Hälfte nahm der Druck vom Gastgeber dann nochmals zu, mitten in diese Drangphase gehen die Winsener dann in Front. Schmidt zirkelt die Kugel auf Rupprechts Kopf, dessen Ablage verwandelt Grube volley und mehr als sehenswert in die Maschen. Direkt zum Pausenpfiff dann um ein Haar der Ausgleich. Winsen bettelte durch zu viele Foulspiele um den Sechzehner schon längere Zeit um einen Standardgegentreffer. Osuch schulbuchmäsig per Kopf, der Innenpfosten rettet und von da geht es direkt in die Hände von Schlussmann Titze. "Als ich diesen Ball in der Armen hatte, wusste ich spätestens, dass hier heute was drin ist", so Titze vielsagend, der dies auch seinen Jungs nochmals in der Halbzeitpause mitteilte.
Nach dem Wechsel nahm der Druck der Hausherren weiter
zu. Keinerlei Entlastung für den TSV, stattdessen zweimal mächtig Dusel. Dittmer verzieht neben den Pfosten, zudem waren fast alle TuS-Standards immer wieder gefährlich. So auch in Minute 56 als Detje aus 3m den Ball nicht im Tor unterbekommt. Der Ausgleich lag in der Luft und fiel dann folgerichtig. Eine erneute Hereingabe wird leicht abgefälscht, sodass Kracke per Volleyabnahme aus 14m die Kugel über die Linie drückt. Harsefeld wollte nachlegen und das Momentum nutzen, der TSV stemmte sich aber weiter mit aller Macht gegen die permanenten Angriffsversuche. Toptorjäger Schwaller wurde immer wieder rechtzeitig gebremst. Obwohl in dieser Pause nur der TuS spielte, waren die Abschlüsse rar. Ein aberkanntes Kopfballtor durch Detje nach Ausball, ein fast Eigentor durch Rebsch (Titze stand goldrichtig) und ein paar Schüsse aus der Distanz. Zum Ende der Partie entdeckte der TSV dann auch die Offensive wieder ein wenig. Grube machte den Anfang, fand Landowski in der Mitte aber nicht. Auch Schmidt vergab eine gute Überzahlsituation. Um die 84 Minute setzte sich der TSV dann mal wieder richtig fest in der gegnerischen Hälfte. Die Freistoß- und Eckenserie brachte zunächst nichts ein, Kösters Abschluss konnte gerade noch zur nächsten Ecke abgelenkt werden. Diese zwirbelte Köster auf der ersten Pfosten, Curia pariert zunächst stark, doch Bahn schaltet schnell und jagt die Kugel unter die Latte. Winsen auf einmal in Front und die ganze zweite Hälfte war komplett auf den Kopf gestellt. Harsefeld war geschockt, bis auf einen harmlosen Hübner-Freistoß kam nichts mehr. Titze in der Schlussminute nochmal mit einem langen Ball, Landowski im Abseits stehend bleibt weg, Wilcke erläuft die Kugel und macht die Sensation frei vor Curia perfekt. Eine perfekte Teamleistung, gepaart mit dem nötigen Quäntchen Glück und gnadenloser Effektivität bescheren dem TSV diesen Auswärtscoup!
"Größtes Kompliment an die Mannschaft. Wir haben alles reingeworfen, was drin war! Du brauchst in den entscheidenden Momenten das Glück auf deiner Seite um bei so einer starken Mannschaft zu punkten, das hatten wir heute. Das Tor von Mo stellt den Spielverlauf natürlich vollends auf den Kopf, aber wir haben bis zum Ende daran geglaubt und das fühlt sich richtig gut an.", so Coach Titze.