Winsen kassiert die nächste Heimniederlage
21.09.2018
TSV Winsen/Luhe
SV Eintracht Lüneburg
0 - 2
(0 - 0)
TSV Winsen/Luhe:
Henrik Titze,
Moritz Bahn,
Ibrahim Doumbia,
Oliver Rupprecht ( 85.
),
Alexander Bowmann,
Allaa Mrisi,
Patrick Struwe ( 72.
),
Ali Hamade,
Maximilian Schmidt,
Freddy Pein ( 67.
),
Maxi Köster,
Abdul Manan Rauf (67.
),
Dennis Auber (72.
),
Moritz Esmann (85.
)
Trainer:
Henrik Titze
SV Eintracht Lüneburg:
Raphael Thinius,
Bennet Lorenzen,
Felix Reinecke,
Timon Müller,
Philipp-Marvin Borges ,
Phillip-Oliver Gruhn,
Lennart Holzhütter ,
Nico Zemke,
David Mehl,
Vincent Grzywaczewski (70.
)
Trainer:
Christopher Hehl
Tore:
0-1
Philipp-Marvin Borges
(51.),
0-2
Lennart Holzhütter
(54.)
Zuschauer: 181
Bes. Vork.: -
(DS) Ernüchterung pur in Winsen nach der erneuten Heimniederlage am Freitagabend im Derby gegen Eintracht Lüneburg. Winsen ist mal wieder eine Halbzeit lang mindestens auf Augenhöhe und katapultiert sich dann durch einen bitteren Gegentreffer nach der Pause selbst aus dem Spiel.
„Es tut schon sehr weh gerade.“, so Coach Titze nach der fünften Niederlage in Serie. „So einen Gegentreffer wie zum 0:1 kassiert man maximal einmal in der Saison, es kommt aktuell schon einiges zusammen. Ich denke bis dato hatten wir ein gutes Spiel gemacht und hätten zur Pause in Führung liegen können.“, haderte Titze mal wieder mit dem fehlenden Spielglück. Kurz nach dem 0:1 durch Borges ins verwaiste Tor, der ein zu kurzes Zuspiel von Mrisi zum Keeper gerochen hatte und beim anschließenden Pressschlag mit Titze Glück hatte, dass der Ball direkt zum Tor prallte, war Winsen sichtlich geschockt und bekam direkt die zweite kalte Dusche. Holzhütter spaziert durch das Mittelfeld und schlenzt die Kugel herrlich in den Winkel. „Wir wollten unbedingt punkten heute, nach so einem Start im zweiten Durchgang wusste jeder, dass es nun richtig schwer wird.“, so Titze weiter. Dennoch versuchten es die Winsener, aber ohne Erfolg.
Bereits im ersten Durchgang hatte man gute Chancen liegen lassen. Mrisi traf aus kurzer Distanz die Latte, Schmidt und Hamade scheiterten jeweils freistehend
aus spitzen Winkel an Keeper Sommer. Zuletzt verzog auch Hamade einen Freistoß nur Zentimeter am Pfosten vorbei. Insgesamt ging es gut hin und her im ersten Abschnitt. Die Eintracht hatte auch gute Chancen, so traf Borges ebenfalls das Gebälk, Zemke zielte zu mittig frei vor Titze. Über eine Führung der Hausherren hätte sich aber wohl niemand beschweren dürfen, gerade im zweiten Teil der ersten 45 Minuten gab die Titze-Elf weitestgehend den Ton an. „Wir hatten alle ein gutes Gefühl in der Pause, aber es kam dann ja ganz anders.“
Nach den beiden Gegentreffern erhöhte Winsen das Risiko, kam dabei auch immer wieder gefährlich richtung Eintracht-Gehäuse, im letzten Moment war aber immer wieder ein Blauer dazwischen oder der starke Sommer stand im Weg. Dieser entschärfte u.a. noch die beste Winsener Chance durch Mrisi, als er im 1 vs. 1 klärte. Auf der Gegenseite spielten die Gäste ihre Konter nicht konsequent zu Ende. Mehl verzog nochmals knapp neben den Pfosten. Mit zunehmender Spieldauer kam die dritte Niederlage immer näher. „Wir haben es bis zum Ende versucht“, stimme zumindest mal wieder die Moral so Titze, der abschließend kämpferisch blieb: „Wir werden jetzt sicher nicht aufgeben. Der Blick auf die Tabelle bringt aktuell keinen Spaß, wir werden weiter alles dafür, dass sich das zügig ändert. Es gibt noch viele Punkte zu vergeben und wir werden aus diesem Tal herauskommen.“
© Jellmann