Grindel kommt und Winsen verliert nach 18 Monaten!
26.08.2018
TSV Winsen/Luhe
Rotenburger SV
0 - 2
(0 - 0)
TSV Winsen/Luhe:
Henrik Titze,
Moritz Bahn,
Niko Rebsch,
Matti Wilcke ( 46.
),
Abdul Manan Rauf,
Patrick Struwe,
Maximilian Schmidt ( 79.
),
Dennis Auber,
Marius Landowski,
Ali Hamade,
Maxi Köster ( 60.
),
Freddy Pein (46.
),
Erkan Alkan (60.
),
Allaa Mrisi (79.
)
Trainer:
Henrik Titze
Rotenburger SV:
Henner Lohmann,
Yannick Chwolka,
Marcello Menezes Muniz ( 75.
),
Stefan Denker,
Arthur Bossert ,
Lucas Chwolka ( 90.
),
Sebastian Czimmeck,
Karol Karpus ( 7.
),
Tobias Kirschke ,
Timo Kanigowski,
Björn Mickelat,
Lukas-Dominik Heller (7.
),
Andreas Kiel (75.
),
Jelle Röben (90.
)
Trainer:
Tim Ebersbach
Tore:
0-1
Tobias Kirschke
(47.),
0-2
Arthur Bossert
(51.)
Schiedsrichter: Christian Krahn
Zuschauer: 200
Bes. Vork.: DFB-Präsident Reinhard Grindel begleitete den RSV zum Auswärtsfahrt nach Winsen
(DS) Den TSV Winsen hat es nun mal wieder auf dem heimischen Jahnplatz erwischt. Nach 18 Monaten setzte es gegen den Landesligaprimus aus Rotenburg die erste Niederlage – am Ende auch völlig verdient gegen bärenstarke Gäste vom RSV.
Die erste Hiobsbotschaft gab es für den TSV bereits kurz vor dem Anpfiff, Kapitän Bowmann musste kurzfristig passen. Da auch der etatmäßige Kapitän Rupprecht fehlte, feierte der erst 18-jährige Bahn seine Kapitäns-Premiere. Er hätte sich am Ende sicherlich ein schöneres Debüt vorgetellt. Welche Wendung die Partie vielleicht genommen hätte, wenn Max Köster die erste „100%ige Chance“ genutzt hätte, steht dabei in den Sternen. Titze schickte bereits nach zwei Minuten den Wirbelwind auf die Reise, alleine vor dem Tor versagten dem 24-jährigen aber genauso die Nerven, wie Kollege Hamade beim Nachschuss auf das leere Tor. „Gegen eine Mannschaft wie Rotenburg, wo du wenig Chancen bekommst, musst du solche Möglichkeiten natürlich nutzen“, so Coach Titze. In der Folge übernahmen dann allerdings fortwährend die Gäste das Zepter und erspielten sich im Verlaufe der ersten Hälfte ein deutliches Übergewicht. Der Pausenpfiff kam für die Hausherren gerade recht, zuvor hatte Titze gleich dreifach die sichere Führung bravourös verhindert, auch die Latte half dem Aufsteiger. Bossert und Co. wirbelte die TSV-Defensive kräftig durcheinander. „Wir hatten Glück zur Pause noch im Spiel zu sein“, so
Titze.
Nach der Pause dauerte es dann nicht lange ehe die Kugel dann tatsächlich im TSV-Netz lag. Etwas unglücklich murmelte der RSV eine verkorkste Ecke in die Maschen. Kirschke stocherte die Kugel letztendlich über die Linie, ein glücklicher aber völlig verdienter Treffer für die Gäste. Die legten auch sofort nach, begünstigt durch einen der vielen einfachen Ballverluste im TSV-Zentrum, auch Rauf kann nicht gut klären, zeigt Bossert einmal mehr seine ganze Klasse und schlenzt die Kugel wunderschön in den Winkel. Die Partie schien entschieden. Winsen war zwar bemüht, hatte aber kaum Durchschlagskraft. Lediglich zweimal konnte sich Gästerückhalt Lohmann auszeichnen. Rebsch verpasste aus kurzer Distanz und Struwe versuchte es per Schlenzer. „Insgesamt war es dann zu wenig um wieder ins Spiel zurück zu kommen.“, so Titze. Auf der Gegenseite verpassten die Gäste sogar eher noch nachzulegen und verspielten einige vielversprechende Kontersituationen. So blieb es unter den Augen von Rotenburgs Ehrenbürger und DFB-Präsident Reinhard Grindel beim verdienten Auswärtserfolg des Tabellenführers. „Heute sind wir nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen, so wird es dann hammerschwer gegen so starke Teams wie Rotenburg. Ich denke jeder Träumer ist spätestens heute erwacht, dass es bis zum letzten Spieltag für uns einzig allein um den Klassenerhalt geht.“ Am kommenden Sonntag geht es Aufstiegsüberflieger Gellersen (3. Platz mit bereits sieben Zählern).
© INGO HOWE