Elbmarsch steht sich selbst im Weg...
30.03.2014
Eintracht Elbmarsch
MTV Soltau
1 - 3
(0 - 1)
Eintracht Elbmarsch:
Nico Fabian,
Eric Papstein,
Malte Fietz,
Niklas Hackstein ( 16.
),
Jan Claas Eckermann,
Pascal Kölpien,
Finn Baltzer ,
Sören Baltzer,
Chris Papstein,
Christian Spill,
René Schade
MTV Soltau:
Jürgen-Günter Kraatz,
Patrick Strahl,
Mesut Celik,
Fabian Helmke,
Christian Kohlmaier ( 62.
),
Tahir Celik,
Eldin Hamidic,
Falk Dahms,
Sebastian Meene ,
Hassan-Sascha Turgut ,
Fesih Celik (62.
),
Simon Kloers (80.
)
Tore:
0-1
Sebastian Meene
(13.),
1-1
Finn Baltzer
(70.),
1-2
Hassan-Sascha Turgut
(86.),
1-3
Hassan-Sascha Turgut
(93.)
Zuschauer: 250
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(JK)„Aus den beiden aufeinander folgenden Heimspielen wollen wir volle Ausbeute holen und die 6 Punkte hier in der Elbmarsch behalten“ , deutete Eintrachts Pressesprecher Tobi Wenck noch auf das Ziel der kommenden beiden Wochenenden hin. Der erste Schritt sollte an diesem Wochenende gegen den abstiegsgefährdeten MTV Soltau gemacht werden – doch es kam alles ganz anders.
Elbmarsch startete an diesem Spieltag direkt ohne 5: M.Schade, Ossenfort (beide gesperrt), M.Spill, Mißfeld (beide verletzt) und Marschel (privat) fehlten Trainer Timmermann, doch an den diversen Ausfällen lag es alle mal nicht, dass es nicht für einen Heimsieg reichte. In die Liste des Lazaretts trug sich bereits nach einer Viertelstunde Abwehrchef Niklas Hackstein, der sich in einem Sprintduell direkt an den Oberschenkel fasste und den Grünen wohl auch erstmal einige Zeit fehlen wird.
In der Anfangsphase des Spiels zeigten sich beide Teams noch auf Augenhöhe und es kam zu vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Einer dieser Zweikämpfe führte zu einem Freistoß für den MTV – der lange Ball segelt in den Strafraum, wo der allseits bekannte Hüne Meene die Pille über den Scheitel gleiten lässt und der Ball zum 0-1 im Netz zappelt (13.). Dieses Gegentor sorgte für einen Hau-Ruck-Effekt bei den Hausherren und fortan spielte nur noch die Eintracht. „Ab dem Gegentor haben wir toll nach vorne gespielt. Soltau hat keinen Zugriff gefunden, doch wir haben uns nicht selbst belohnt“, konnte Wenck seinen Augen bis zur Halbzeit gar nicht trauen, denn es hagelte Chancen im Minutentakt.
Den Anfang machte Torjäger Spill, der das Tor nur knapp verpasst (18.). Danach entschärft Soltaus Kraatz einen gefährlichen Freistoß von René Schade (28.) und ab diesem Zeitpunkt war das MTV Tor unter Dauerbeschuss. Der eingewechselte Majstorac verzieht in Rückenlage (33.), Spill piekt nach feiner Baltzer Vorarbeit nur den Goalie an (34.), R.Schade kann wiederum Finn Baltzers Vorarbeit aus 14 Metern nicht im Tor unterbringen (37.) und auch erneut gegen Spiel heißt der Sieger zwischen den Pfosten Jürgen-Günter Kraatz (41.). Soltau konnte nur noch einen
einzigen Warnschuss durch Helmke nach einer Freistoß abgeben.
Nach dem Seitenwechsel ein kaum verändertes Bild. Elbmarsch mit einer großen Dominanz auf dem Feld, doch die erste Möglichkeit gehörte den Gästen. Turgut zieht aus 16 Metern ab, findet seinen Meister aber in Fabian (56.). Und das Ebmarscher Chancenfestival ging munter weiter. Spills ersten Schuss kann Kraatz noch mit dem Fuß abwehren (59.) , kurz darauf zeiht der Knipser aus 7 Metern per Volley ab und trifft erneut nur den Soltauer Keeper (64.). Nach einer Kopfbal-Hereingabe macht es C.Papstein auch nicht besser und verzeiht per Volley übers Tor (67.). Zwanzig Minuten vor dem Abpfiff dann endlich der lang ersehnte Ausgleich und was für einer.
In einem Kopfballduell entscheidet der Unparteiische fälschlicher Weise auf Freistoß für die Gäste – dieser will schnell ausgeführt werden, Finn Baltzer grätscht gedankenschnell dazwischen, zieht in den Sechzehner und schiebt zum hochverdienten Ausgleich ein (70.) – was für ein kurioses Tor! Nun war der Knoten geplatzt und Elbmarsch legte alles in die Waagschale, doch weder C.Papstein (72.), noch Spill (74. + 83.) oder R.Schade (84.) konnten den zweiten Treffer nicht erzielen. Fast die komplette Spielzeit rannte die Eintracht auf das MTV Tor an und am Ende gab es tatsächlich noch die Strafe für die fahrlässige Chancenverwertung. Helmke setzt sich über außen gut durch, legt quer vor das Tor und Turgut ist aus 3 Metern zur Stelle (86.). Elbmarsch wollte diesem Rückstand mit der Brechstange entgegenwirken. Den allerletzten Ball schlägt Fabian hoch in den Strafraum, Meene köpft den Ball weit hinaus, Turgut überlauft Fabian und netzt ungehindert zum 1-3 Auswärtssieg ein (93.).
Da fehlten auch Tobi Wenck die Worte nach dem Spiel: „ Wir haben uns heute ganz klar selbst geschlagen. In zwei Spielen haben wir 0 Punkte gegen Soltau geholt – die sind wie so ein Angstgegner. Es sind zwar noch 7 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze, doch das Abstiegsgespenst kreist nun auch wieder in Drennhausen. Wir müssen zusehen, dass wir schnell wieder dreifach punkten. Am besten am nächsten Wochenende gegen den Tabellenletzten aus Cuxhaven.“