Zum Jahresabschluss ein Derbysieg!
30.11.2013
MTV Treubund Lüneburg
Eintracht Elbmarsch
1 - 2
(0 - 1)
MTV Treubund Lüneburg:
Sebastian Schulz,
Sascha Winter ( 84.
),
Eyke Hendrik Kleine,
Panagiotis Kafetzakis,
Johann-Wilhelm Studtmann,
Marcel Wulf,
Steffen Hattendorf,
Maik Kruse ,
Maximilian Fischer,
Stefan Harms,
Dominik Fornfeist ( 60.
),
Antonio Süto (60.
),
Max Hartmann (84.
)
Eintracht Elbmarsch:
Nico Fabian,
Erik Marschel,
Simon Schubert,
Niklas Hackstein,
Pascal Kölpien,
Finn Baltzer,
Mark Schade ,
Sören Baltzer,
Marvin Mißfeld ,
Christian Spill,
Jan Flindt ( 30.
),
Benny Ossenfort (30.
)
Tore:
0-1
Marvin Mißfeld
(6.),
1-1
Maik Kruse
(50., Elfmeter),
1-2
Mark Schade
(90., Elfmeter)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(NK) Treubund gegen Eintracht, dass bedeutet immer "IT´s Derbytime!". Emotionen, rassige Zweikämpfe und viel viel Kampf und Leidenschaft. Dabei sollten an diesem Samstag von dem einen mehr und vom anderen weniger zu Tage kommen.
Zunächst einmal bleibt festzuhalten welch ein Jahr die Gäste aus Elbmarsch bislang gespielt haben. Der klare Klassenerhalt im Frühjahr und nun diese nicht zu erwartende Hinrunde. Auch in diesem Spiel wollte die Timmermann-Elf wieder an die bisherigen Leistungen anknüpfen. Fast alle Mann waren an Bord und der Trainer hatte die Qual der Wahl zur Aufstellung für die erste Elf. Auf der anderen Seite hingegen lief die erste Hälfte dieser Saison nicht so erfolgreich. Nach schlechtem Saisonstart konnte man sich etwas fangen, jedoch hat man im Moment immernoch mehr Sorgen in den Abstiegskampf zu rutschen als wieder weiter oben anzugreifen.
Genug erzählt kommen wir zum sportlichen. Da ging direkt die Post ab und es waren die Gäste die das erste Ausrufezeichen setzten. Kölpien gewinnt den Ball im Mittelfeld und sieht den mit Spill kreuzenden Mißfeld in die Gasse starten und bedient diesen mustergültig mit einem 40 Meter Flugball in den Fuß. Der Torjäger nimmt den Ball ansatzlos einmal mit und verwandelt dann sicher von links kommend in die linke Ecke (6.). Was für ein Start für die Eintracht. Doch das Tor schien eher die Gastgeber gewckt zu haben als die Lust bei der Eintracht auf mehr Tore. Nur 120 Sekunden später muss Torwart Fabian einen Gewaltschuss aus sechzehn Metern mit einer Riesenparade aus dem Dreinagel fischen. Ein Weckruf? Treubund ist nun am Drücker und schießt den Ausgleich - denkste, denn Kruse stand beim Zuspiel im Abseits. Durchatmen auf Gästeseiten. Doch mehr und mehr wicht die spielerische Komponente der kämpferischen und robusten. Elbmarsch verteidigt nun besser und kann wieder mehr Ballgewinne verzeichnen wogegen sich Lüneburg mit harter Zweikampfführung versucht in dieses Derby hinein zu beißen. Viele Fouls unterbrechen den Spielfluss mit dem negativen Höhepunkt nach einer halben Stunde. Finn Baltzer wird an der Mittelinie mit gestrecktem Bein gelegt, die Partie wird aber nicht unterbrochen, sodass Flindt gleichzeitig mit einem Gegenspieler zum nun freien Ball grätscht. Er bleibt auf dem rutschigen Geläuf hängen und mit schmerzverzehrtem Gesicht liegen. Daraufhin muss Coach Timmermann seinen Veteran auswechseln, der mit Verdacht auf Kreuzbandriss sofort Richtung Krankenhaus gebracht wird - gute Besserung auf diesem Wege. Die hitzige Stimmung droht nun zu eskalieren jedoch findet Elbmarsch als erstes der beiden Teams wieder den Weg zu Torchancen, doch einen Spill Kopfball nach
Schade-Mißfeld-Kombination kann MTV-Keeper Schulz mit einem Wahnsinnsreflex noch von der Linie kratzen (35.). Kurzdarauf probiert es Schade mit einem Fernschuss doch wieder ist Schulz auf seinem Posten (38.).
Nach dem Seitenwechsel sind die Hausherren hellwach. Eine Kombination findet durch Kapitän Kruse den Abschluss der drüber geht, allerdings gibt es Elfmeter. Parallel zu Kruses Bewegung war Schade mit langem Bein am werkeln um den Torschuss zu verhindern, zuvor war Kruse kurz Trikot gezupft worden doch er lief weiter. Schiri Bahr empfand wohl eine der beiden Aktionen als Elfmeterpfiff reif. Kruse ist es egal und verwandelt trocken (50.) - 1:1. Doch ähnlich wie Halbzeit eins ziehen sich die Lüneburger nun wieder aus dem Spielgeschehen zurück und Elbmarsch geinnt wieder mehr Sicherheit. Weiter geht es auch sehr robusst zur Sache. Der Platzverweis gegen Kleine scheint dann nur noch eine logische Konsequenz zu sein nachdem schon vorher einige grenzwertige Fouls stattgefunden haben. Der Jungssporn verabschiedet sich aus dem Derby per Ellenbogenschlag in die Magengrube von Schubert (58:). Wer jetzt aber denkt mit einem Mann mehr wird es leichter für die Eintracht, der sieht sich getäuscht. Mehr als 15 Standards kriegt die Gästeelf zugesprochen doch keiner kann in ein Tor umgemünzt werden. Der Volleyschussversuch von Marschel nach einem Abpraller ist noch die beste Möglichkeit die daraus resultiert (81.). Doch Elbmarsch macht weiter Druck und wird in der 90. Minute nach einem Foul im Strafraum an Mißfeld mit einem Elfmeter belohnt. Eine tolle Doppelpasskombi mit Schade war dieser Situation vorrausgegangen. Schade trifft aus 11 Metern zum umjubelten Sieg. Die letzte Szene des Spiels hat es aber nochmal in sich. Der MTV hat alles nach vorne gewrofen als sich Schade nocheinmal auf den Weg macht und mit einem Zuspiel Spill sucht, der Ball ist schon weg da wird er vom letzten Lüneburger Mann per Bodycheck weggerammt - eine klare Sache, aber Schiri Bahr gibt nur Gelb.
So endet die Partie mit einem kleinen Wermutstropfen dennoch ist die Freude auf Elbmarsch-Seiten riesengroß. Pressesprecher Wenck zum Spiel: "Ein wirklich fantastisches Jahr was die Mannschaft heute nochmal gekrönt hat. Zum Spiel: Die Lüneburger waren wohl etwas übermotiviert anders ist beziehungsweise sind diese Aktionen nicht zu erklären. Natürlich traurig was mit Jan passiert ist aber wir hoffen, dass es doch nicht gerissen ist. Ansonsten haben wir hier verdient gewonnen, hätten uns aber einiges an Stress ersparen können hätten wir früher diese Partie entschieden. Das soll aber keine Kritik sein. Die Jungs dürfen jetzt zu Recht feiern, nur zum Trainingslager im Februar müssen sie wieder fitt sein."