Aus 3:0 mach 3:4 - Winsen dreht irres Kreisligaspiel in Halbzeit 2!
19.04.2024
TuS Fleestedt
TSV Winsen/Luhe
3 - 4
(3 - 0)
TuS Fleestedt:
Nick Maack 3,39,
Paul Wilhelmus Suijker 3,11 ( 78.
),
Leon Nintscheff 3,28,
Jannik Thees 1,89,
Maximilian Schmidt 2,00 ,
Niklas Dyballa 1,72 ( 70.
),
Moritz Dornbusch 2,61,
Marlon Nowek 2,78,
Luis Fernandez 2,56,
Roman Bittner 3,06 ( 85.
),
Nils Heitmann 3,11 ( 42.
),
Tristan Hruby 3,22 (42.
),
Julian Wriedt 3,33 (70.
),
Jonas Conradi (78.
),
Benjamin Kirchhoff (85.
)
Trainer:
Andreas Kühner
TSV Winsen/Luhe:
Tarik Juhre 3,00,
Ahmad Algmo 3,47 ( 45.
),
Laurin Koops 2,41,
Joshua Reiche 2,59,
Tim Starck 3,21 ( 61.
),
Lukas Cibis 2,15,
Necat Özekinci 3,21 ( 90.
),
Sahin Özekinci 3,03 ( 76.
),
Turan Besler 3,00,
Dominik Zielke 1,82 ,
Niklas Witte 2,29 ,
Iskender Capli 2,65 (45.
),
Noel-Alexander Oertzen 2,44 (61.
),
Malek El Masri (76.
),
Phillip Weßeler (90.
)
Trainer:
Saboor Rahimy
Tore:
1-0
Niklas Dyballa
(15.),
2-0
Maximilian Schmidt
(43.),
3-0
Niklas Dyballa
(45.),
3-1
Dominik Zielke
(67., Elfmeter),
3-2
Niklas Witte
(69.),
3-3
Dominik Zielke
(73., Elfmeter),
3-4
Iskender Capli
(81.)
Schiedsrichter: Victor Anton Witt-Kükenthal
Zuschauer: 50
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(LC) Wer an diesem ungemütlichen Freitagabend den Weg an die Sportanlage vom TuS Fleestedt fand, bekam ein außergewöhnliches Kreisligaduell zwischen dem Tus und dem TSV Winsen zu sehen. Nach der ersten Halbzeit sahen die Hausherren schon wie der klare Sieger aus und auch bis zu 65. Minute hätte wohl kaum einer mit den Gästen gerechnet, aber innerhalb 14 Minuten stand das komplette Spiel auf dem Kopf und die Luher nehmen die 3 Punkte mit nachhause.
Die Gäste agierten in Halbzeit 1 mit brutalen Gegenwind und die Hausherren nutzten diesen Vorteil aus, indem sie vorne immer wieder gutes Offensivpressing betrieben. So wurden die Gäste immer wieder zu langen Bällen gezwungen, die bei diesem Gegenwind immer wieder den Weg zurückfanden. Fleestedt war klar besser und konnte erste gefährliche Offensivaktionen kreieren, während die Luher nur schwer aus der eigenen Hälfte rauskamen. Nach einstudierter Eckballvariante landet der abgefälschte Schuss von Nintscheff bei Dyballa, der im Gewühl am schnellsten schaltet und die Führung besorgt. Kurz darauf kam auch Winsen zur ersten guten Offensivaktion, doch dem Seitfallzieher von Zielke fehlte der nötige Druck. Die Hausherren hatten immer wieder tiefe Ballgewinne doch auch mit starken Rückenwind, war es nicht ganz so einfach die Steckpässe zu timen, die dann meist zu lang wurden und im Aus landeten. Kurz vor der Pause aber nochmal der Doppelschlag: Alt-Meister Schmidt zieht eine Ecke direkt aufs Tor, eigentlich sichere Beute für TSV-Keeper Juhre, doch ihm flutscht der Ball durch die Hände. Und mit dem Pausenpfiff noch der nächste Nackenschlag: Reiche vertändelt am 16er den Ball und wieder finden die Hausherren
Dyballa, der vor Juhre eiskalt vollstreckt.
Die Gäste wollten mit Rückenwind nun nochmal alles versuchen, doch auch die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit gehörten den Hausherren. Hruby verpasst nur knapp am 2. Pfosten das 4. Tor, womit das Spiel wohl entschieden wäre. Auf der anderen Seite war es wieder Zielke, der 2 Abschlüsse aus ca. 16m hatte. Der erste wurde noch abgeblockt, anschließend ging der 2. Versuch knapp übers Tor. Daraufhin wurde der TSV gefährlicher, nach einer scharfen Hereingabe landet der Ball bei Besler, der von TuS-Keeper Maack regelwidrig gefoult wird. Zielke nahm sich der Sache an und besorgte den Anschlusstreffer. Nur 2 Minuten später bricht Witte auf halblinks durch und trifft mit seinem schwächeren Linken zum 3:2. Auf einmal war wieder richtig Stimmung im Spiel. Fast die gleiche Situation paar Minuten später: Wieder bricht Witte auf halblinks durch und dringt in den Strafraum. TuS-Verteidger Nintscheff geht all-in mit seiner Grätsche trifft allerdings nur der Angreifer und so trat Zielke zum 2. Elfmeter an, den er ebenfalls sicher verwandelte. Die Gäste wollten nun mehr und gingen weiter vorne drauf. Die Hausherren hatten nun ebenfalls, wie der TSV in Hälfte 1, mit dem brutalen Gegenwind zu kämpfen und langgeschlagene Bälle kamen oftmals wie ein Boomerang zurück. Im Kampf um den 2. Ball findet Besler den lauernden Capli, der kurz vor dem Strafraum aufdrehen kann und mit einem satten Schuss in die rechte Ecke den Siegtreffer bescherte. Ekstase pur bei den Gästen, die aber noch 10 Minuten + eine lange Nachspielzeit überstehen mussten. Fleestedt warf nochmal alles nach vorne, holte einige Standards raus, doch letztendlich kam nichts Zwingendes bei raus.
Wir spielen eine grandiose erste Halbzeit und liegen auch in der Höhe verdient mit 3:0 vorne. In Durchgang Zwei müssen wir auf 4 oder sogar 5:0 erhöhen - stattdessen bekommt der TSV einen Elfmeter zugesprochen und in der Folge brechen wir für wenige Minuten komplett ein. Das erinnerte an schlimmste Zeiten. Danach zeigen wir Moral und probieren viel, aber können keinen Lucky Punch mehr setzen, der immerhin einen hochverdienten Punkt bedeutet hätte.
Glückwunsch nach Winsen - wir mussten heute viel Lehrgeld zahlen. Nichtsdestotrotz geht es in der nächsten Woche mit maximaler Motivation weiter.
Gute Besserung erstmal an Nils Heitmann, der sich am Ende der ersten Halbzeit unglücklich verletzt hat. Zum Spiel selber: Wir wussten natürlich das Fleestedt nach diesem Lauf mit viel Selbstvertrauen auftreten wird. Hinzu kommen die erschwerten Wetterbedingungen, die Fleestedt in der ersten Halbzeit mit ihrem Offensivpressing auch gut in die Karten gespielt hat. Wir selber finden gar nicht zu unserem Spiel und liegen zur Halbzeit 0:3 hinten. Da muss ich die Mannschaft loben, die in der Halbzeitpause in der Kabine sehr positiv gestimmt war, mit dem Rückenwind hier noch etwas zu reißen, nachdem Motto ,wenn Fleestedt 3 Tore in einer Halbzeit schafft, schaffen wir das auch. Wir sind dann in Halbzeit 2 höher raufgegangen, hatten allerdings immer noch einige Lücken im Mittelfeld. Nach dem 3:1 haben wir uns in einen Rausch gespielt und konnten das Spiel noch komplett drehen. Sogar mit 7 Minuten Nachspielzeit haben wir zum Schluss noch alles wegverteidigt bekommen und da kann man sehr stolz auf diese Mannschaftsleistung sein. Die Jungs haben nach dem harten Spiel kaum Zeit für Regeneration, denn für uns geht es am Sonntag direkt weiter, wenn Este an den Jahnplatz kommt.