Kartenfestival am Vaenser Grund!
08.03.2024
TuS Nenndorf
TV Welle
2 - 2
(1 - 1)
TuS Nenndorf:
Christoph Werth 4.99 (

),
Finn Quecke 3,38,
Lars Bannuscher 3,44 
,
Luca Wiegner 3,50,
Julian Timm 3,63,
Tim Matuschak 3,56 ( 66.

),
Till Strohbehn 3,50,
Justin Oldenburg 4,00 
,
Luis Bogdan 3,81 ( 84.

),
Benedict Heinrichs 3,81 ( 80.

),
Rainer Rotter 3,56 (66.

),
Marek Szibalski (80.

),
Andre Hahn (84.

)
Trainer:
Max Schrader
TV Welle:
Jannis Bormann 4,08,
Hendrik Holste ( 9.

),
Maximilian Gerson 3,17,
Bjarne Heins 4,08 (

) ( 87.

),
Jasper Van den Broek 3,92,
Alex Gerson 3,17,
Marc Albers 4,08 (

) ( 87.

),
Joscha Bostelmann 4,25,
Till Voss 4,25,
Marcel Albert 4,33 
,
Julien Mecklenburg 4,17 (9.

),
Luca Spreckelsen (88.

),
Marc Eisenberg (

) (88.

),
Tom Lewandowski (88.

)
Trainer:
Stefan Haller
Tore:
1-0
Justin Oldenburg
(13.),
1-1
Marcel Albert
(28.),
1-2
Ben Off
(67.),
2-2
Lars Bannuscher
(88.)
Schiedsrichter: Marvin Schories
Bes. Vork.: Rote Karte Werth (83./Nenndorf/Beleidigung), Rote Karte Albers (83./Welle/Beleidigung), Rote Karte B. Heins (87./Welle/grobes Foulspiel), Rote Karte Eisenberg (90+2./Welle/Beleidigung)
(LAFU) Ein Kreisliga Freitagabend in Nenndorf, der sicherlich noch länger nachhallen wird. Sportlich lief alles wie weitestgehend erwartet. In den letzten 10 Minuten überschlagen sich dann allerdings die Ereignisse. Am Ende gab es vier Platzverweise zu zählen, drei davon verbaler Natur. Und drei davon auch für den Gast aus Welle, eines des fairsten Teams der letzten Jahre. Ein absolutes Novum und Kuriosum. Wir lassen alle Protagonisten zu Wort kommen, auch Schiedsrichter Marvin Schories, der natürlich ein Hauptakteur der letzten Sequenz des Spiels darstellte.
Seine Worte zum gestrigen Abend: "Auch einen Tag später verwundert auch mich die hohe Anzahl der persönlichen Strafen in einem
eigentlich fairen Spiel. Was mich allerdings noch mehr verwundert, ist die Normalität mit der Beleidigungen und Schmähungen auf dem Fußballplatz akzeptiert und relativiert werden. Ich habe das Gefühl, dass sich manche Person gar nicht bewusst sind, was sie in einem Schwall, der mit "Emotionen" begründet wird, von sich geben. Lediglich bei einem Feldverweis, nämlich dem für den Spieler Heins wegen groben Foulspiels, wurde uns Schiedsrichtern überhaupt ein Ermessensspielraum gelassen. Beim Rest waren die Sanktionen alternativlos. Einerseits wird auf dem Fußballplatz immer häufiger ein respektvoller Umgang gefordert, andererseits konnte ich diesen von den Akteuren gestern, zumindest in den letzten zehn Minuten, nicht erkennen."
"Freitagabend in Nenndorf, ein Spiel auf das man sich immer sehr freut und dann so ein Verlauf. Ich möchte mich heute auch nicht mit Analysen beschäftigen, denn wir haben ein ganz anderes Thema. Es wird ein respektvoller Umgang miteinander gefordert, nicht selten sehen sich die Schiedsrichter, auch berechtigt, in der Opferrolle, aber was gestern Abend passiert ist macht einen schon ziemlich sprachlos. In einem absolut fairen Spiel 4 rote Karten zu zeigen spricht für sich. Wie unser Kreisschiedsrichter Obmann dann in den letzten Minuten aufgedreht hat, habe ich noch nie erlebt.
Wenn sich eine Person wichtiger nimmt als das Spiel, die Spieler, die Verantwortlichen und die Fans ist dies sehr schwer zu begreifen. Spieler und Verantwortliche beider Vereine, sowie neutrale Beobachter, z.B aus Holvede oder Tostedt, konnten das Geschehene nicht im Ansatz nachvollziehen. Bleibt nur zu hoffen die folgenden Sperren für die betroffenen Spieler werden auf ein Minimum reduziert und das Auftreten des Schiedsrichters ist nicht das neue Leitbild für die Zukunft der Schiedsrichterei. Dann heißt es nämlich Gute Nacht Kreisfussball.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei Nenndorf für die tolle Atmosphäre und faire Partie bedanken."