Windiges Remis im Holzweg!
15.03.2019
Buchholzer FC
TuS Fleestedt
2 - 2
(1 - 1)
Buchholzer FC:
Norman Haucke,
Niklas Fänger,
Christian Cordes ,
Mikosch Rahn,
Tim-Philipp Linkerhägner ( 46.
),
Melvin Krolikowski,
Murat Ökmen ( 60.
),
Dustin Jahn,
Jonas Künkel,
Samir Rabbi ,
Steffen Fänger ,
Martin-Ole von Rönn (46.
),
Kilian Behr (60.
),
Jan Böttcher (82.
)
Trainer:
Markus Hehr
TuS Fleestedt:
Sebastian Schöpf,
Fabian Maltzan,
Fabian Kuhnke,
Lukas Schwarzat,
Andreas Meyer ( 83.
),
Leon Nintscheff,
Tim-Niklas Rabe ,
Dennis Dollas ( 86.
),
Sascha Gorris,
Metin Wichmann ( 58.
),
Sascha Melingkat (
) ( 73.
),
Benjamin Prosenbauer (58.
),
Lennart Zabel (83.
),
Luca Frenzel (86.
)
Trainer:
Sören Beckedorf
Tore:
1-0
Christian Cordes
(5.),
1-1
Andreas Meyer
(12.),
1-2
Benjamin Prosenbauer
(71.),
2-2
Samir Rabbi
(89.)
Schiedsrichter: Marcel Möbius
Zuschauer: 98
Bes. Vork.: Rote Karte Melingkat (TuS Fleestedt / 73. Minute / grobes Foulspiel)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(FM) Ein vom Wind stark beeinflusstes Spitzenspiel zwischen dem Buchholzer FC und dem TuS Fleestedt endet mit einem leistungsgerechten 2:2.
Dabei sah in der Anfangsphase alles nach einer dominanten Performance der Gastgeber aus. Die Buchholzer diktierten das Geschehen und spielten vor allem im Mittelfeld-Zentrum einen guten Ball. Über viele Passstafetten wurde die Fleestedter Deckung immer wieder aufgerissen und mühsam bespielt. Dennoch war es eine Standardsituation, die das 1:0 brachte: Einen Eckball verlängert Jahn per Volley auf den zweiten Pfosten, wo der durchgelaufene Cordes nur noch einschieben musste (5.). Der TuS erholte sich jedoch schnell von dem Rückschlag - und wurde direkt mit dem Ausgleich belohnt: Rabe und Wichmann kombinieren sich sehenswert auf der rechten Außenbahn durch und bringen den Ball scharf auf den Elfmeterpunkt. Dort wird der Ball dann genau vor die Füße von Meyer geklärt, der das Leder humorlos in den linken Torwinkel knallt (12.). Danach verflachte die Partie, ohne dabei das Tempo zu verlieren. Vor allem die Hausherren schoben immer wieder an und setzten den TuS früh unter Druck. Während aufseiten der Gastgeber vor allem Rabbi - letztendlich ohne Erfolg - in den Strafraum eindringen konnte, hatte Rabe die beste Chance für die Schwarz-Roten, als er das Gehäuse nach einem langen Ball per Volley nur knapp verfehlte. Somit ging es mit dem 1:1-Remis in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang ein nahezu unverändertes Bild: Der BFC hatte den überwiegenden Anteil am Ballbesitz, allerdings ohne daraus Kapital schlagen zu können. Oft endeten die Kombinationen in der vielbeinigen und sicheren Fleestedter Abwehr. So war es irgendwie nicht verwunderlich, und auch nicht komplett unverdient, dass der eingewechselte Prosenbauer den TuS in der 71. Minute in Führung brachte und damit das Spiel komplett drehte. Nach einem schönen Angriff wird der Top-Torjäger
der Liga auf der linken Seite freigespielt und trifft mit einem satten Linksschuss genau ins lange Eck (71.). Die Freude bei den Gästen währte allerdings nicht einmal zwei Zeigerumdrehungen, dann wurde Sascha Melingkat für ein hartes Foul gegen Jahn des Feldes verwiesen. Der Abräumer kam im Zweikampf einen Hauch zu spät und traf Jahn resolut am Oberschenkel. Die Rote Karte ist vertretbar, allerdings nicht unbedingt notwendig, da das Foul im Kampf um den Ball passierte. So oder so mussten die Seevetaler die letzten 20 Minuten in Unterzahl überstehen. Das klappte aufgrund einer hervorragenden Einstellung lange gut - bis zur 89. Minute. Dann konnte eine Jahn-Flanke nicht geblockt werden, die mit viel Effet am rechten Pfosten landete. Für den Rebound stand schließlich Rabbi parat, der das Leder nur noch über die Linie drücken musste. Kurz vor Ultimo hatten die Hehr-Mannen sogar noch die Chance auf den Sieg, doch der Fernschuss von Cordes klatschte an die Oberkante der Latte (91.). Wenig später war die Partie dann beendet.
Unterm Strich können die Gäste aus Fleestedt mit diesem Ergebnis sicher besser leben. Über die gesamte Spieldauer überzeugte der BFC mit der stabileren Spielanlage, währenddessen der TuS mit einer starken Mentalität und einem forschen Umschaltspiel dagegenhielt. Vor allem im letzten Drittel schafften die Gastgeber kaum Durchbrüche, so dass trotz der Bemühungen wenig gute Torchancen heraussprangen. Nach der Roten Karte wehrten sich die Gäste mit vollem Einsatz und verdienten sich den Punkt mit einer kämpferischen Leistung. Zur Geschichte des Spiels gehört auch, dass der stürmische Wind eine maßgebliche Rolle spielte. Jeder lange Ball glich einem unkalkulierbarem Risiko. Beide Teams hatten teilweise große Probleme im Timing und mussten sich mit den schwierigen Bedingungen arrangieren. Dennoch war das Aufeinandertreffen der Spitzenteams auch fußballerisch teilweise wirklich sehenswert.