Rassiges Derby im Zeichen der guten Sache
03.03.2019
VfL Jesteburg
SV Bendestorf
1 - 1
(0 - 0)
VfL Jesteburg:
Lukas Ilgner,
Nicolas Befeldt,
Christopher Fitschen ( 77.
),
Nick Neder,
Frerik-Jonas Voskors,
Mats Paulick,
Max Eggert,
Vamuya Fofana (
) ( 44.
),
Frithjof Doerks ,
Brian Kröger ( 86.
),
Niklas Behle,
Marlon Haselhorst (77.
),
Leon Fischer (86.
)
Trainer:
Marcel Skrzypek
SV Bendestorf:
Kai Freimann,
Cedric-Alexander Scharenberg,
Petrit Ibrahimaj,
Julian Harder,
Lars Bergmann,
Tim Roß,
Philipp Mühle,
Felix Dohnke ,
Tim Dohnke,
Paul Döring ,
Norman Sasse
Trainer:
Patrick Hohnschild
Tore:
1-0
Frithjof Doerks
(57.),
1-1
Paul Döring
(76.)
Schiedsrichter: Stephan Kühne
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte Fofana (VfL Jesteburg / 44. Min. / wiederholtes Foulspiel)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(LAFU) Ein Derby unter besonderen Rahmenbedingungen. Damit waren nicht nur die mäßigen Platzverhältnisse und der Dauerregen gemeint, sondern auch die Spendenaktion für die Kinderkrebshilfe. Wie aus der Presse ja bekannt, sind fast 800€ gestohlen worden. Die am Derby beteiligten vier Mannschaften hatten bereits vor dem Spiel Spenden aus den jeweiligen Mannschaftskassen angekündigt. Vor Spielbeginn wurde noch bekannt, dass der FC Rosengarten III sich an der Spendenkation beteiligt hat.
Das Duell der zweiten Mannschaften entschied die Heimmannschaft mit 3:1 gegen den SV Bendestorf für sich. Angesichts des Hinspielergebnisses war dies doch eher überraschend. Im Spiel der ersten Mannschaften hielten sich die Protagonisten auch nicht lange mit dem Vorgeplänkel auf. Bereits in der 2. Minute konnte Max Eggert auf seiten der Heimmannschaft eine vielversprechende Möglichkeit nicht nutzen. Das Spiel war auf tiefen Bodenverhältnissen nicht immer ein Augenschmaus. Viele lange Bälle und intensive Abnutzungskämpfe im Mittelfeld kennzeichneten die ersten dreißig Minuten. Hier ging es bisweilen rustikal zu. Die erste gelbe Karten für die Gastgeber erhielt Fofana in der 33. Minute. Philipp Mühle kam mit einem wuchtigen Schuss aus der zweiten Reihe zur ersten nennenswerten Chance für die Gäste. Nach einem weiteren Foul musste Fofana in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit gelb-rot vom Feld. Man durfte gespannt sein, wie die Gastgeber mit der Unterzahl zurecht kommen würden.
Durch einige kleinere Umstellungen und aufopferungsvollen Kampf war von der Unterzahl über weite Strecken der zweiten Halbzeit kaum was zu merken. Im Gegenteil wussten sich die Gäste in vielen
Fällen gegen die schnellen Spitzen der Rüsselkäfer nur noch durch (teils rüde) Fouls zu wehren. Folglich dann auch in der 55. Minute die überfällige erste gelbe Karte für Tim Ross. In der 57. Minute zwingt Kröger den starken Freimann im Tor des SVB zu einer Glanzparade. Nach einer Vielzahl von Ecken für die Rüsselkäfer kommt Doerks nach einem Gewusel im 5-m-Raum an den Ball und muss nur noch einschieben. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung überraschend wenn auch nicht unverdient. Wenige Moment später kann Freimann einen chip von Niklas Behle gerade noch zur Ecke lenken. In der 70. Minute dann eine schmeichelhafte Freistoßentscheidung für die Gäste. Döring lässt sich nicht zweimal bitten und vollendet platziert. Es war klar, dass keine Mannschaft das Derby verlieren wollte. In der 75. Minute wiederum ein rüdes Foul von T. Dohnke, welches folgerichtig die gelbe Karte nach sich zog. Auf Seiten der Rüsselkäfer echauffierte Fistchen sich über das Foul derart, dass er auch die gelbe Karte erhielt. In der 78. Minute kommt positionsgerecht Haselhorst für Fitschen bei der Heimmannschaft. In der 82. Minute die nächste gelbe Karte für die Gäste. Diesmal weiß sich F. Dohnke nicht anders zu helfen, um einen Angriff zu unterbinden. Vier Minuten vor Schluss ersetzt bei den Rüsselkäfern Fischer den starken Kröger. Da die Nachspielzeit kurz gerät, pfeift Schidesrichter Kühne relativ pünktlich ab.
Viel mehr stand natürlich aber die gute Sache im Vordergrund, SVB-Trainer Hohnschild freute sich im Gespräch mit LAFU über die Tatsache, dass alle Beteiligten an einem Strang zogen und nicht nur die gestohlene Summe, sondern zudem ein Plus erspielt wurde - das sicherlich nun mit Argusaugen bewacht werden wird.
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