Fleestedt siegt und holt die Herbstmeisterschaft!
16.11.2018
TuS Nenndorf
TuS Fleestedt
0 - 2
(0 - 1)
TuS Nenndorf:
Till Hagemann,
Freddy Stadtler ( 87.
),
Kenneth Flocke ( 78.
),
Julius Pechtl,
Stefan Stadtler,
Paul Sahling,
Finn Faber,
Maximillian Rotter,
Jannis Schneemann ( 85.
),
Christoph Werth,
Max Schrader,
Julian Harpenau (85.
),
Jonas Weckeck (87.
),
Hendrik Böttcher (87.
)
Trainer:
TuS Fleestedt:
Ole Blohm,
Fabian Kuhnke,
Andreas Meyer ( 46.
),
Leon Nintscheff,
Fabian Maltzan,
Metin Wichmann ( 41.
),
Sascha Melingkat,
Marco Werner,
Felix Hohfeld ( 85.
),
Jannick Peter,
Benjamin Prosenbauer (
) ( 74.
),
Tim-Niklas Rabe (41.
),
Lukas Schwarzat (46.
),
Lennart Zabel (85.
)
Trainer:
André Sahling
Tore:
0-1
Benjamin Prosenbauer
(34.),
0-2
Tim-Niklas Rabe
(68.)
Schiedsrichter: Marcel Möbius
Zuschauer: 90
Bes. Vork.: Rote Karte B. Prosenbauer (TuS Fleestedt / 74. Minute / grobes Foulspiel)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(LAFU) Der TuS Fleestedt feiert beim TuS Nenndorf einen verdienten 2:0-Auswärtssieg und fährt damit die Herbstmeisterschaft in der Kreisliga Harburg ein.
Bereits vor dem Anpfiff war abzusehen, in welche Richtung sich die Partie entwickeln wird. Der Sportplatz am Vaenser Grund war aufgrund der Witterungsbedingungen mächtig in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass ein geordneter Spielaufbau kaum möglich war. Dementsprechend verlagerten sich beide Teams quasi über die gesamte Spielzeit auf das Spiel um die zweiten Bälle. In der ersten Halbzeit war das Verhältnis dabei etwa ausgeglichen. Es entwickelte sich somit ein zweikampfbetontes Spiel, welches kaum große Torchancen sah. Erst ein Geistesblitz von Metin Wichmann brach den Bann. Der starke Ball in die Schnittstelle der Abwehr wird von Top-Torjäger Benjamin Prosenbauer mitgenommen und dann eiskalt im Tor untergrbacht. Sein technisch anspruchsvoller Chip über das Standbein ließ TuS-Keeper Christoph Werth nicht den Hauch einer Chance (34. Minute). Kurz darauf musste Vorlagengeber Wichmann mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Fleestedt-Coach Sahling brachte dafür Tim-Niklas Rabe ins Spiel - eine gute Entscheidung, wie sich später noch herausstellen sollte. Doch zunächst blieb es auch nach dem Führungstreffer für den Spitzenreiter beim selben Spielverlauf: Zweikämpfe, Fouls und etliche Fehlpässe prägten das Bild. Schließlich ging es mit dem 1:0 für die Gäste in die Kabinen.
Aus diesen zurückgekehrt nahm das Spiel nun richtig Fahrt auf. Beide Teams legten eine noch höhere Intensität als in der ersten Spielhälfte an den Tag. Das führte zwangsläufig zu einer hitzigen Atmosphäre, die durch emotionale Fans beider Lager weiter geschürt wurde. Sportlich hätte Paul Sahling den heimischen TuS zum Ausgleich schießen können, doch nach seinem Dribbling scheiterte er aus kurzer Distanz am aufmerksamen Fleestedt-Schlussmann Ole Blohm, der
den Versuch mit einer Fußbabwehr parierte (48.). Es dauerte eine gewisse Zeit, bis die nächste Torchance kreiert werde konnte, doch diese führte dann erneut zum Erfolg: In der 68. Minute ist es Sascha Melingkat, der die weit aufgerückte Nenndorfer Abwehr mit einem herrlichen Steckpass auf dem falschen Fuß erwischt. Der eingewechselte und bereits angesprochene Rabe startet durch und zeigt vor dem Tor keine Nerven. Ebenso wie Prosenbauer überwindet er Werth mit einem gekonnten Abschluss, der den Weg ins lange Eck findet (68.). Dieser Treffer bedeutete naturgemäß eine Art Vorentscheidung - das Spiel beruhigen konnte er allerdings nicht. Ganz im Gegenteil. Nur wenige Zeigerumdrehungen nach dem 2:0 für die Schwarz-Roten kommt Prosenbauer mit seinem harten Tackling gegen Julius Pechtl zu spät und wird dafür des Feldes verwiesen. Eine harte, aber sicher vertretbare Entscheidung (74.). Die Gastgeber schöpften nun nochmal neuen Mut und mobilisierten in den letzten 20 Minuten alle Kräfte. Allein - es half nichts. Trotz aller Bemühungen konnten die Nenndorfer allenfalls über Distanzschüsse gefährlich werden, die jedoch allesamt kein Problem für Blohm darstellten. Vielmehr kosteten einige Rudelbildungen und Diskussionen mit den Zuschauern eher noch kostbare Zeit, die am Ende für einen möglichen Anschlusstreffer fehlte. Das war letztendlich aber alles Makulatur, denn als Schiedsrichter Möbius die Partie beendete, standen die Gäste aus Fleestedt tatsächlich als Herbstmeister fest.
Diese Errungenschaft hatten sich die Sahling-Schützlinge über die 90 Minuten erkämpft. In einem aufgrund der Bodenverhältnisse wenig hochwertigen Spiel ließen die Gäste kaum Torchancen der Weiß-Blauen zu und nutzten die eigenen Möglichkeiten effektiv aus. Somit ist der Sieg am Ende sicher nicht unverdient. Der TuS Nenndorf rutscht mit dieser Niederlage in die Gefahrenzone ab und steht jetzt nur noch vier Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.