Lago Mascato entscheidet das Derby!
14.03.2018
TuS Fleestedt
TV Meckelfeld II
1 - 3
(1 - 1)
TuS Fleestedt:
Sebastian Schöpf,
Lukas Schwarzat,
Benjamin Kirchhoff ( 71.
),
Tim Hupfer ( 75.
),
Chris Sterzl,
Fabian Kuhnke,
Sascha Melingkat,
Niklas Heins,
Harprit Singh ( 79.
),
Jannick Peter,
Metin Wichmann,
Miguel Schröder (71.
),
Felix Hohfeld (75.
),
Folke Hesse (79.
)
Trainer:
Andreas Kühner
TV Meckelfeld II:
Miguel Lago Mascato,
Nils Matusczak,
Jonas Nesemann (2.) ,
Patrick Eick,
Stefan Behm ( 70.
),
Andre Lars Fricke (2.) ,
Williams Konya,
Matthias Eberlein ( 60.
),
Sascha Wiechmann,
Laurin Tomaschewski,
Chauncy Crabbe ( 90.
),
Dennis Dollas (60.
),
Patrick Schade (70.
),
Bakhtiar Bahadari (89.
)
Trainer:
Heiko Brandenburg
Tore:
0-1
Chauncy Crabbe
(2.),
1-1
Benjamin Kirchhoff
(15.),
1-2
Andre Lars Fricke (2.)
(64.),
1-3
Jonas Nesemann (2.)
(90.)
Schiedsrichter: Claudio Giovanni Dambrosio (sehr durchwachsene Leistung; merkwürdige persönliche Strafen, zudem ein äußerst fragwürdiger Elfmeterpfiff)
Zuschauer: 72
Bes. Vork.: Metin Wichmann verschießt Elfmeter (TuS Fleestedt / 60. Minute / gehalten)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(FM) Der TuS Fleestedt findet auch im Derby nicht zurück in die Erfolgsspur und muss einen ganz bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt verkraften.
Mitentscheidend für die Niederlage waren schon die ersten Sekunden des Spiels: TuS-Mittelfeldmann Wichmann bringt Sterzl mit einem zu kurz geratenen Pass in Verlegenheit, sodass Crabbe dazwischen spritzen kann. Der agile Angreifer des TVM zieht in der Folge blitzschnell auf, versetzt Sterzl mit einem Dribbling und bringt seine Farben mit einem wuchtigen Abschluss nach knapp 70 Sekunden in Führung. Ein Fehlstart sondergleichen für die Heimelf. Doch die Kühner-Mannen schüttelten sich schnell und fanden in den nächsten Minuten besser ins Spiel. So war es nicht verwunderlich, dass Kirchhoff in der 15. Minute den Ausgleich erzielte. Dabei verlängerte der Mittelstürmer eine gute Melingkat-Ecke mit dem Kopf ins kurze Eck. Bis zur Halbzeit entwickelte sich dann ein offenes Spiel, in dem die Brandenburg-Elf die besseren Chancen verzeichnen konnte: Crabbe scheiterte aus spitzem Winkel an Schöpf (18. Minute), zudem vergab Eberlein völlig freistehend per Volley aus kurzer Distanz (27. Minute). Somit ging es mit einem 1:1-Remis in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel dasselbe Bild wie zuvor: Beide Teams schenkten sich nichts, es war ein ausgeglichenes Duell zwischen zwei engagierten Teams. Die Schwarz-Roten kamen nun allerdings häufiger in die gefährlichen Zonen und konnten erste Halbchancen kreieren. Eine davon führte dann zu einem äußerst umstrittenen Elfmeter: Jannick Peter wird mit dem Rücken zum Tor im Sechzehner angespielt - und geht nach einem leichten Kontakt zu Boden. Referee Claudio Giovanni Dambrosio zögert keine
Sekunde und zeigt sofort auf den Punkt. Wütende Proteste der Grün-Weißen waren die Folge - doch die Entscheidung war gefallen. Der heute etwas unglückliche Wichmann schnappte sich schließlich den Ball - und scheiterte mit seinem schwach geschossenen Strafstoß an TVM-Keeper Lago Mascato (60. Minute). Dieser Fehlschuss rächte sich sofort. Keine fünf Minuten später ist es Fricke, der die Gäste mit einem wuchtigen Distanzschuss in Führung bringt (64. Minute). Nun musste der TuS noch mehr riskieren und warf gerade in den letzten Minuten alles nach vorne. Beinahe wurde der Mut belohnt, als der starke Niklas Heins nach einer Kopfballverlängerung aus kurzer Distanz zum Abschluss kommt. Doch sein Abschluss streicht knapp über dem Gebälk am Tor vorbei (88. Minute). So war es schließlich ein gut gespielter Konter, der die Entscheidung brachte: Nesemann wird auf Höhe des Sechzehners bedient, drückt sofort ab und hat schlussendlich Glück, dass sein Schuss unhaltbar abgefälscht wird (90. Minute). Kurz danach ertönte der Abpfiff.
Unterm Strich gewinnt die TVM-Reserve das Lokalderby nicht unverdient. Über die gesamte Spielzeit gesehen hatten die Gäste mehr Kontrolle über das Spiel und vor allem die hochkarätigeren Torchancen. Die Heimelf verpasste es, sich für eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur krachenden Niederlage vom Sonntag (1:5 in Este) zu belohnen. Wenn der (wohl unberechtigte) Elfmeter verwandelt wird, nimmt das Spiel eventuell eine andere Wendung. So ist es eine insgesamt sehr unglückliche Niederlage für den TuS Fleestedt, der damit weiterhin im Tabellenkeller stecken bleibt. Der TVM hingegen kann mit nunmehr 16 Punkten aufatmen und ist auf einem guten Weg in Bezug auf den Klassenerhalt.