Dohren holt mit dem letzten Aufgebot einen Punkt
22.04.2018
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen II
SV Dohren
1 - 1
(1 - 0)
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen II:
Eike Petersen,
Jonas Gauda (2.),
Tobias Kowalski ( 54.
),
Malte Wörmer,
Soeren Carl Willert,
Hendrik Zevenhuizen,
Onne Lammers,
Jan Schreiber ( 73.
),
Nizameddin Aygünes,
Pasqual Sanmann ( 69.
),
Andre Schmidt,
Dennis Kuchenbäcker (54.
),
Mika Schmeichel (69.
),
Yannik Rudolph (73.
)
Trainer:
Bernhard Rehrmann
SV Dohren:
Rene Hillemann,
Torge Löhden,
Ole Behrens,
Tom Leesch,
Leonard Kahnenbley,
Rene Schmidt,
Alexander Penderak,
Oliver Ehmcke,
Armin Aldag ,
Christoph Peters,
Benjamin Gaum
Trainer:
Stefan Haller
Tore:
1-0
Pasqual Sanmann
(43.),
1-1
Armin Aldag
(53.)
Zuschauer: 20
(DE-Dohren) Mit dem letzten Aufgebot und am Ende einer Handvoll angeschlagener und verletzter Spieler holen wir einen Punkt in Scharmbeck und lassen doch zwei Zähler liegen.
Fast eine komplette Elf stand Trainer Haller nicht zur Verfügung, so dass auf der Auswechselbank mit Torwarttrainer Jannik Tiemann und Obmann Daniel Ellerbrock zwar die geballte Erfahrung Platz nahm, aber trotzdem beide die Finger kreuzten, dass sie nicht zum Einsatz kommen würden.
Bei sommerlichen Temperaturen fing die Partie pünktlich um 13 Uhr an. Für die Hausherren ging es darum, den Abstand zum rettenden Ufer nicht noch weiter wachsen zu lassen, während für uns eigentlich nur die Devise galt: Bloß keine weitere Verletzten.
Nach nicht einmal zehn Minuten erweiterte sich unser Lazarett; denn nach einem Sprint zerrte sich Leonard Kahnenbley den Oberschenkel und konnte nicht wirklich mehr sprinten oder schnell laufen. An der Seitenlinie grübelte man schon, wie man am besten umstellen könne, doch „Leo“ machte seinem Namen(Lateinisch für „Löwe“) alle Ehre und kämpfte sich durch die Partie. Das war ganz stark und gebührt allergrößten Respekt, ein Teamplayer vor dem Herrn!
Das Spiel an sich war in Durchgang eins relativ arm an Höhepunkten. Beide Abwehrreihen standen sicher, und auf Seiten der Gäste merkte man das Fehlen einiger etablierter Spieler mehr als deutlich. Die größte Chance hatte Armin Aldag, als er nach einer Flanke aus dem Halbfeld am hinteren Ende des 16ers nahezu unbedrängt an den Ball kam, diesen aber etwas überhastet über das Tor hob.
Die Hausherren versuchten sich ihrerseits, über ihren schnellen Außenspieler in eine gute Position zu bringen, letztlich konnten die Situationen vom SVD meist bereinigt werden, ehe es wirklich kritisch wurde. Kurz vor Ende der Halbzeit ließ sich der ansonsten fehlerlose Benjamin Gaum aus dem Zentrum rauslocken, und die Absicherung wurde nicht schnell genug von seinen Mitspielern übernommen. Der Ball wurde auf die Außen gespielt, wo der Scharmbecker schneller als sein Gegenspieler war und freie Bahn hatte. Angekommen im 16er wurde der Abschluss gesucht, Keeper Hillemann war zwar noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit übernahmen wir dann die Partie und drängten auf den Ausgleich. Dieser fiel auch
relativ zügig. Nachdem der Ball von Außen ins Zentrum geschlagen wurde, konnte Oliver Ehmcke den Ball vor Keeper und Gegenspieler abschirmen und weiterleiten zu Armin Aldag, der aus 16 Metern in das verwaiste Tor traf. Trotz des warmen Wetters und der angespannten Personallage hatten wir nun Oberwasser und konnten mehrfach Hochkaräter herausspielen, alleine Christoph Peters scheiterte zweimal freistehend am Keeper, und auch Oliver Ehmcke kam einige Male nur einen Wimpernschlag zu spät zum Abschluss. Pech hatten wir zudem mit einigen Abseitsentscheidungen des Unparteiischen, die im Zweifel gegen uns gepfiffen wurden.
Die Hausherren wechselten neues Personal ein, um für Entlastung zu sorgen, nahmen dabei aber ihren stärksten Mann vom Feld. Gut für uns!
Als man sich eigentlich schon mit dem Remis anfreundete, weil wir die Chancen leichtfertig vergaben, war der Ball auf einmal doch im Netz von Scharmbeck. Flanke von der Außenbahn, Tom Leesch mit dem Flugkopfball, der Keeper wehrt ab und der Ball landet klar hinter der Linie, ehe der Torwart den Ball rauskratzt. Selbst heimische Zuschauer gaben zu, dass der Ball hinter der Linie war, einzig der Schiedsrichter auf Höhe des Mittelkreises sah es anders und „krönte“ damit seine schwache Leistung am heutigen Tage. Das Bier und die Shakehands im Anschluss mit den Heimzuschauern hatte er sich wahrlich verdient.
Während der gesamten Partie glänzte er bereits mit teils hanebüchenen Zweikampfbewertungen auf beiden Seiten. „Ulle“ wird fast das Schienbein durchgetreten und er entscheidet auf Freistoß Scharmbeck. Aber auch auf der Gegenseite gab es Zweikämpfe, die man anders hätte pfeifen müssen, so dass doch viel Unruhe hereinkam.
Während wir uns also noch über das nicht gegebene Tor echauffierten, war auf einmal Scharmbeck wieder wach und hätte beinahe nach einer Schlussoffensive in der Nachspielzeit die erneute Führung erzielt, nachdem es bei mehreren Ecken lichterloh bei uns brannte und Keeper Hillemann mehr Ballkontakte zu verzeichnen hatte als in den 90 Minuten davor.
Am Ende blieb es aber bei dem Ergebnis, was angesichts der Chancen in Durchgang zwei zu wenig für uns war.
Kommende Woche empfangen wir dann den VfL Maschen II in Dohren, ein weiteres Kellerkind, was um den Klassenerhalt kämpft. Hoffen wir mal, dass sich die Personallage bis dahin beruhigt.