WINSEN BELOHNT SICH NICHT FÜR STARKE ZWEITE HÄLFTE!
26.09.2020
TSV Winsen/Luhe
SV Lindwedel H.
2 - 2
(0 - 0)
TSV Winsen/Luhe:
Florian Neuhofer 2,68,
Moritz Bahn 2,77,
Alexander Bowmann 3,59 ( 88.
),
Tim-Ole Bleich 3,27,
Matti Wilcke 2,73 ( 88.
),
Cedric Krebs 3,55,
Sergej Schulz ( 12.
),
Philipp Greve 2,95,
Dennis Auber 3,23,
Jan-Niklas Schulga 2,95 ,
Maxi Köster 3,41 ( 75.
),
Leo Prigge 3,50 (12.
),
Tobias Nehl (75.
),
Ali Hamade (88.
),
Khaled Mrisi (88.
)
Trainer:
Henrik Titze
SV Lindwedel H.:
Pascal Locker,
Justin Grams,
Dannel Bernt,
Zeljko Guja,
Simon Kutsche ,
Leon Koch,
Torben Deppe,
Erik Kappel,
Daniel Kutsche,
Hawk Schwieger ( 67.
),
Engin Kiy
Trainer:
Ralf Przyklenk
Tore:
0-1
Simon Kutsche
(47.),
1-1
Jan-Niklas Schulga
(64., Elfmeter),
1-2
Engin Kiy
(79.),
2-2 Eigentor
(82.)
Zuschauer: 103
Bes. Vork.: -
(HT) Der TSV Winsen trennt sich in einem durchaus rasanten Spiel, was vor allem an einer intensiven zweiten Halbzeit lag, mit 2:2-Remis gegen den SV Lindwedel. Beide Teams waren zumindest punktemäßig schwierig in die Saison gekommen und konnten durch die neuerliche Punkteteilung erneut keinen entscheidenden Schritt nach vorn machen - das Erreichen der Meisterrunde, demnach Platz vier, ist das jeweilige erklärte Ziel.
Beim TSV fielen erneut einige Stammkräfte aus, nach wenigen Minuten musste zudem der letztwöchige Doppeltorschütze Schulz verletzt das Feld verlassen. Premiere feierte dagegen endlich Philipp Greve im Dress der Luher. Auf der Gegenseite wirbelte Ausnahmekönner Kiy, zudem verstärkten sich die Lindwedel nochmals hochkarätig. Neben Hawk Schwieger und Keeper Locker, besetzt nun Torben Deppe das Zentrum neu beim SVL. Der 32-Jährige spielte in der Vorsaison noch in der Regionalliga für den Hannover SC und deutete seine Klasse gerade in Durchgang eins mehrfach an.
Insgesamt gestaltete sich der erste Durchgang relativ ausgeglichen mit minimalen Chancenvorteilen für die Gäste. Einmal klärte Neuhofer per Fussabwehr überragend auf der Linie, Kutsche zielte zudem überhastet über das Gehäuse. Auf der Gegenseite gab es auch vielversprechende Ansätze. Die wiedergenesene Wilcke brachte immer wieder Gefahr, es fehlte insgesamt aber noch der konzentrierte letzte Abschluss der Titze-Elf. Bowmann vergab kurz vor dem Halbzeit aber dann die größte Chance, als er freistehend aus wenigen Metern das Tor verfehlte.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Paukenschlag. Lindwedel schaltet über die rechte Seite blitzschnell um, Bernt enteilt Aushilfsinnenverteidiger Krebs und überwindet
schließlich auch Neuhofer im Tor der Hausherren. Die Antwort der Titze-Mannen war in der Folge aber beeindruckend. Schulga scheiterte quasi direkt im Gegenzug am überragenden Locker, der dessen Kopfball sensationell aus dem Winkel fischte. Auch fortan spielte nur der TSV und kam immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen. Nach einem beherzten Antritt von Bahn, wird Schulga im Strafraum gefoult. Der Goalgetter übernimmt und sorgt für den überfälligen Ausgleich. Nur wenige Minuten später die nächste Top-Hereingabe über rechts , Köster steht 10m frei vor dem Gehäuse und vergibt Zentimeter am Pfosten vorbei. Lindwedel trat in dieser Phase offensiv gar nicht mehr Erscheinung und hatte einfach Glück, dass der TSV nicht mehr Kapital aus der drückenden Überlegenheit schlug. Schulga knapp neben den Pfosten, Auber aus der Drehung über das Gehäuse, um nur zwei von unzähligen Abschlüssen aufzuzählen. Es kommt dann aber ganz anders. Lindwedel schickt Kiy ein einziges Mal perfekt auf die Reise, der mit dem zweiten Kontakt Neuhofer aus 18m keine Chance lässt. Das Spiel war damit komplett auf den Kopf gedreht. Doch erneut gab Winsen nicht auf, Joker Nehl versucht es bereits im Gegenzug, erneut wickelt Locker die Kugel um den Pfosten. Kurz darauf sieht der Neuzugang dann aber doch noch einmal ganz alt aus. Sein Abwehrkollege verlängert einen langen Krebs-Schlag in Slapstickmanier über ihn hinüber ins eigene Tor. Der TSV wollte nochmal eine Schlussoffensive starten, musste aber zunächst die Verletzungen von Wilcke und Bowmann in Kauf nehmen und hatte dann tatsächlich einmal Glück, dass die Gäste die letzte Chance des Spiels, und die war nochmal hochkarätig, in der Nachspielzeit liegen ließen. Neuhofer rettete erneut mit starker Parade.
© Howe