Elbmarsch unterliegt Lindwedel-Hope
20.09.2020
SV Lindwedel H.
Eintracht Elbmarsch
3 - 0
(0 - 0)
SV Lindwedel H.:
Pascal Locker,
Zeljko Guja,
Jasper Thomas ( 85.
),
Simon Kutsche,
Dannel Bernt,
Niklas Minke ( 81.
),
Daniel Kutsche,
Leon Koch ( 64.
),
Torben Deppe ( 71.
),
Tino Schröder ,
Engin Kiy ,
Erik Kappel (64.
),
Jan Döring (71.
),
Kersten Brockmann (81.
),
Christian Schmidt (85.
)
Trainer:
Ralf Przyklenk
Eintracht Elbmarsch:
Louis Heese 3,00,
Cedrik Brunke (1.) 4,00 ( 74.
),
Ken Straßburg 4,00,
Tim Francke 3,00,
Christoph Martin 4,00,
Finn Körbelin 4,00,
Paul Danker 4,00,
Stefan Schröder 2,00,
Chuck Bödder 2,50,
Marvin Schulga 4,50,
Jannik Eichhorn 4,00 ( 47.
),
Finn Baltzer 2,50 (47.
),
Finn Stüven (74.
)
Trainer:
Jan Flindt
Tore:
1-0
Leon Koch
(55.),
2-0
Tino Schröder
(75.),
3-0
Engin Kiy
(82.)
Schiedsrichter: Hendrik-Tobias Hörner
Zuschauer: 96
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(PL) 115 Kilometer musste die Elf von Cheftrainer Jan Flindt am dritten Spieltag der Bezirksliga 2 auf sich nehmen, um beim aktuell überraschenden Tabellenschlusslicht SV Lindwedel-Hope den ersten Auswärtsdreier der Saison in Angriff zu nehmen. Mit im Gepäck und erstmals im Kader: Eintracht`s Rico Grimm, allerdings vorerst auf der Bank. Seitens der Hausherren wurde der Zehner Hawk Schwieger schmerzlich vermisst. Auf dem mit höherklassigen Spielern bestückte Sportverein aus dem südlichen Heidekreis lastete der Druck, einen absoluten Katastrophenstart zu vermeiden und den hohen Ambitionen gerecht zu werden.
So gaben die Gastgeber auch zu Beginn den Ton an und hatten in der Anfangsphase mehr vom Spiel. Erstmals gefährlich vor dem Gehäuse der Eintracht wurde es in der 10. Spielminute, als ein Kiy-Eckball unfreiwillig von Cedrik Brunke verlängert wurde und Lindwedels Guja zur Direktabnahme einlud. Zum Glück für die Eintracht verpasste der Innenverteidiger aber die erste Großchance des Spiels. Keine vier Minuten später gab es aufgrund eines Handspiels Freistoß für den SV in Nähe des gegnerischen Strafraums. Wieder schnappte sich Stürmer Engin Kiy die Kugel, doch verzog aus vielversprechender Position (14. Min). Die Gäste aus Drennhausen konzentrierten sich insgesamt zu sehr darauf, das Spiel des Gegners zu zerstören, als eigene Initiativen zu ergreifen, sodass häufig nach Ballgewinn, zu hastig nach vorne gespielt wurde. Doch auch der Heimmannschaft von Trainer Przyklenk fiel trotz der Oberhand an Ballbesitz nur wenig ein. Bevor es letztlich torlos in die Halbzeit ging, musste Elbmarsch Trainer Flindt noch einmal tief durchatmen: Minke wurde rechts freigespielt, tanzte sich durch die Abwehrreihe der Eintracht und traf mit seinem Abschluss den Pfosten. Slapstickartig konnte der Ball im letzten Moment von der Linie gekratzt werden (43. Min). Für die zweite Halbzeit musste die Eintracht offensiv was verändern, denn bis auf einen Fernschuss von Paul Danker und einen Kopfball von Marvin Schulga konnten die Gäste im Umschaltspiel keine
gefährlichen Akzente setzen.
Dies tat Coach Flindt auch mit der Einwechslung von Finn Baltzer direkt nach Wiederanpfiff, um offensiv für Entlastung zu sorgen. Und obwohl die Eintracht besser aus der Pause kam, kassierten die Grünen in der 55. Minute das 0:1 aus Elbmarscher Sicht. Engin Kiy kam ungehindert zu einer Flanke von der linken Seite, die seinen Sturmpartner Leon Koch im Sechzehner fand. Koch setzte sich ohne Probleme gegen Straßburg und Martin durch und schloss trocken ab. Elbmarsch hätte kurz darauf um ein Haar die passende Antwort parat gehabt: eine Ecke auf den zweiten Pfosten wurde von Tim Francke noch einmal per Kopf scharf gemacht und landete direkt vor den Füßen von Brunke. Sein überlegter Abschluss wurde allerdings von einem SV-Gegenspieler kurz vor dem Tor geblockt (63. Min). In einer Phase des Spiels, in der die Eintracht also wieder am Drücker war, musste Heese das zweite Mal hinter sich greifen: Kiy`s Ecke nickte Tino Schröder am ersten Pfosten ins lange Eck und ließ Heese keine Chance (75 Min.). Die Entscheidung fiel dann in der 82. Minute, als Heese zunächst einen Flachschuss von Kutsche stark parieren konnte, doch beim Nachschuss von Kiy das Nachsehen hatte. Mit dem 3:0 pfiff der Unparteiische Hörner pünktlich die Partie ab.
Unter dem Strich geht die Niederlage der Elbmarsch in Ordnung. Auch wenn die Defensive der Eintracht wieder alles daransetzte, es dem SV so unangenehm wie möglich zu machen, fehlten die befreienden Aktionen im Offensivbereich heute gänzlich. Trainer Flindt zeigte sich vor dem Hintergrund, dass seine Elf nächste Woche spielfrei hat, bedient: „In der ersten Halbzeit ging unser Plan weitestgehend auf. Lindwedel-Hope ist nur wenig eingefallen. Unsere Umschaltaktionen spielen wir allerdings nicht zielstrebig genug aus. In einer guten Phase des zweiten Durchganges bekommen wir das 1:0 und nach einem Standard das 2:0. Das 3:0 ist Kosmetik. Insgesamt eine taktisch ordentliche Leistung mit nicht ganz so viel Mut und Leidenschaft, wie gewohnt. So ist es eine verdiente Niederlage, aber um zwei Tore zu hoch.“