Elbmarsch verliert leidenschaftlichen Fight auf Augenhöhe
13.09.2020
Eintracht Elbmarsch
MTV Soltau
1 - 2
(1 - 0)
Eintracht Elbmarsch:
Louis Heese 2,15,
Christoph Martin 3,35,
Ken Straßburg 3,15 ( 81.
),
Tim Francke 2,62,
Finn Körbelin 3,38,
Paul Danker 3,00,
Stefan Schröder 2,12,
Chuck Bödder 2,46,
Mark Schade 3,00 ( 71.
),
Jannik Eichhorn 3,23 ( 58.
),
Marvin Schulga 2,46 ,
Finn Baltzer 2,81 (58.
),
Philip Balke (1.) (71.
),
Cedrik Brunke (81.
)
Trainer:
Jan Flindt
MTV Soltau:
Ben Hirschmann,
Kenan Droce,
Florian Binger,
David-Roland Maria,
Philipp Klötzing ,
Hannes-Jano Tödter ( 46.
),
Louis Kirmeier ( 89.
),
Josip Popov,
Dennis Lawitzki,
Hassan-Sascha Turgut ( 37.
),
Atdhe Haliti ( 84.
),
Louis-Lennard-Obina Ibellow (37.
),
Felix Schlarmann (46.
),
Tahir Celik (84.
),
Dominik Biastoch (89.
)
Trainer:
Maik Stockmann
Tore:
1-0
Marvin Schulga
(34.),
1-1
Louis Kirmeier
(51.),
1-2
Philipp Klötzing
(71.)
Schiedsrichter: Efdal Yasa
Zuschauer: 195
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(PL) Für die Eintracht Elbmarsch sollte der zweite Spieltag der Bezirksliga 2 ein ganz besonderer werden. Nicht nur, weil es das erste Heimspiel an der Handwerkerstraße war, sondern weil vor dem Anpfiff gegen den MTV Soltau die neue überdachte Tribüne eingeweiht wurde und verdiente Persönlichkeiten der Eintracht offiziell verabschiedet wurden. Die Voraussetzungen hätten also nicht besser sein können, doch die Gäste aus Soltau sollten am Ende des Tages die Freudenstimmung erheblich eindämmen.
Das Spiel begann mit einer lautstarken, hektischen Anfangsphase, jedoch ohne wirklich nennenswerte Torraumszene. Erst in der 17. Spielminute landete ein Klärungsversuch von Eintracht-Keeper Louis Heese bei seinem Stürmer Marvin Schulga, der ab der Mittellinie frei auf das gegnerische Gehäuse laufen konnte. Erst im letzten Moment wurde der 11er durch seinen Widersacher Philipp Klötzing am Abschluss entscheidend gehindert.
Den Gästen aus Soltau fiel in Halbzeit 1 nur wenig ein, da insbesondere das Zentrum der Hausherren um Chuck Bödder und Stefan Schröder giftig gegen den Ball arbeitete und die großgewachsene Defensive mit Tim Francke und Christoph Martin den angeschlagenen Topstürmer Hassan Sascha Turgut aus dem Spiel nahmen. Dieser musste dann auch direkt nach dem 1:0 der Eintracht ausgewechselt werden (37. Min). Jenen Führungstreffer in der 34. Minute erzielte Marvin Schulga mit seiner ersten richtigen Torchance. Mark Schade bediente den bulligen Angreifer in der Box mit einer schönen Flanke aus dem linken Halbfeld, sodass dieser frei vor dem Tor per Direktabnahme sauber einschieben konnte. Bis zur Pause passierte abgesehen von zwei Fernschüssen des MTV Soltau und einer Halbchance von Mark Schade relativ wenig, sodass ein verdientes 1:0 Halbzeitergebnis auf der Anzeigetafel stand.
Im zweiten Durchgang kamen die Löwen aus Soltau wacher aus der Kabine und erzielten durch den quirligen Youngster Louis Kirmeier den
Ausgleich. Der eingewechselte Felix Schlarmann gewann einen Pressschlag kurz vor dem Sechzehner der Elbmarsch und steckte den Ball gekonnt durch die Kette. Kirmeier blieb cool vor dem Kasten und versenkte die Kugel im langen Eck (52. Min.). Schlarmann hatte kurz darauf die Gelegenheit auf die Führung, verzog allerdings aus vielversprechender Position (54. Min.). Der MTV agierte nun deutlich offensiver, was die Eintracht zum Kontern einlud. Mindestens einer der beiden starken Konter über Schulga (59. Min.) und Bödder (62. Min.) hätte die Führung bedeuten müssen, doch ließen beide jeweils ihre hundertprozentige Großchance liegen. Dies sollte sich rächen: einen Eckball von Kirmeier nickte der Innenverteidger Klötzing in die linke untere Torecke ein (71. Min). Bei der Elf von Trainer Jan Flindt ließen mit der Zeit die Kräfte nach. Einzig der „Comebacker“ Finn Baltzer sorgte mit einigen Solos für Aufsehen, kam aber in keiner seiner Aktionen zu einem Abschluss. In der Schlussphase holten die Grünen noch einmal die Brechstange raus, jedoch ohne Erfolg.
Insgesamt präsentierte sich die Eintracht gegenüber ihren zahlreichen Zuschauern mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz, muss jedoch nach dem Auftaktsieg über Fleestedt einen ersten Dämpfer verkraften. Trainer Flindt äußerte sich wie folgt zu der Partie: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben insgesamt eine richtig gute erste Halbzeit gespielt. So ist auch die Führung völlig verdient gewesen. Auch in die zweite Halbzeit starten wir echt gut, haben zwei, drei Riesenchancen. Dann kassieren wir wie aus dem Nichts den Ausgleich. Das 1:2 entsteht aus einer Ecke und fällt in die Kategorie „Pech“. Am Ende müssen wir auch noch unserem hohen Tempo aus der 1. Halbzeit Tribut zollen. Insgesamt hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen.“
Nächsten Sonntag steht den Jungs aus Drennhausen die weiteste Auswärtsfahrt zum aktuell überraschenden Schlusslicht Lindwedel-Hope bevor.