Deftige Abreibung für die SG zum Jahresauftakt
08.03.2020
TV Jahn Schneverdingen
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen
5 - 0
(2 - 0)
TV Jahn Schneverdingen:
Karim Attia,
Antonio Mendes,
Richard Asbuchanow,
Jascha Goelitzer ,
Jardyson Silva da Luz ( 79.
),
William Monteiro Francisco ( 57.
),
Matthias Lamping,
Janek Müller ,
Nils-Simon Riebesell ,
Niclas Günter ( 67.
),
Felix Poschmann,
Xavier Fava (57.
),
Michel Bulhöfer (67.
),
Toni Purrucker (79.
)
Trainer:
Jesco Rohde
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen:
Paul Petersen,
Torben Riemer ( 83.
),
Jannik Teege,
Yannick Hinsch,
Cedric Rathje,
Felix Zabiensky,
Moritz Wagener,
Konstantin Rettig,
Markus Debey ( 41.
),
Dzenan Derlek,
Merlin Freitag,
Dennis Kuchenbäcker (1.) (41.
),
Carl Rasper (83.
)
Trainer:
Nicolas Ehricke
Tore:
1-0
Nils-Simon Riebesell
(24.),
2-0
Janek Müller
(35.),
3-0
Nils-Simon Riebesell
(47.),
4-0
Jascha Goelitzer
(54.),
5-0
Nils-Simon Riebesell
(77.)
Schiedsrichter: Mario Ernst
Zuschauer: 90
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte für ... wg. ... (63. Minute).
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(TS) Zum verspäteten Jahresauftakt erwischt die SG auswärts in Schneverdingen einen gebrauchten Tag. Nachdem die ohnehin schon schmale Personaldecke durch das Saisonaus von Kapitän und Schlüsselfigur Damm jüngst noch weiter strapaziert wurde, konnte man einem stark aufspielenden TV Jahn auf ungewohntem Kunstrasen taktisch und kämpferisch am heutigen Tag keine Paroli bieten und velor auch in der Höhe verdient mit 5:0 (2:0).
Mitentscheidend dafür war das starke Angriffspressing der Hausherren, gegen das die Gäste speziell im ersten Durchgang kein Mittel fanden und in der Folge immer wieder zu Fehlern im Spielaufbau gezwungen wurden. Während das 1:0 (24. Minute) aus einem genau solchen resultierte, wurde der Ball vor dem 2:0 nicht richtig aus der Gefahrenzone geklärt, sodass Müller mit einem sehenswerten Abschluss aus 18 Metern den Halbzeitstand besorgen konnte (35. Minute). Vor der Pause hätte der Gastgeber in zwei weiteren Situationen gar noch auf 3:0 erhöhen können, während Scharmbeck im ersten Durchgang nur ein einziges Mal wirklich zwingend vor dem gegnerischen Gehäuse in Erscheinung trat. Freitag verzog in dieser Szene jedoch aus halblinker Position im Strafraum knapp.
Zum zweiten Durchgang nahm Ehricke ein paar Korrekturen inklusive Systemumstellung vor, welche jedoch umgehend nach dem Wiederanpfiff mit dem 3:0 von den Hausherren konterkariert wurden. Nach einem Ballverlust 20 Meter vor dem eigenen Tor wurde Riebesell durch die Schnittstelle bedient und traf aus abseitsverdächtiger Position zum vorentscheidenden
3:0 (47. Minute). Das 4:0 resultierte aus einem vermeintlichen Handspiel von Hinsch und dem daraus folgenden Freistoß, den Goelitzer an der nicht optimal gestellten Mauer vorbeizirkelte (54. Minute). In der Folge schaltete Schneverdingen ein paar Gänge zurück, was Derlek prompt per Abpraller zum vermeintlichen 4:1 zu nutzten wähnte, jedoch wegen einer Abseitsposition ungleich weniger prompt wieder zurückgepfiffen wurde.
Da Scharmbeck in der Folge etwas aufmachte und dadurch vermehrt Räume für Konter anbot, klingelte es auf der anderen Seite des Feldes dann doch nochmal zum abschließenden 5:0. Über den rechten Flügel durchgespielt, fand die anschließende Hereingabe erneut Riebesell, der aus vier Metern keine Mühe mehr hatte sein drittes Tor an diesem Tag zu erzielen (77. Minute). Doch damit war es aus SG-Sicht leider noch nicht belassen. Der am heutigen Tage schwach agierende Schiedsrichter schickte Rathje in der 63. Minute noch äußerst fragwürdig mit Gelb-Rot zum Duschen, sodass Ehricke am kommenden Sonntag im Kreisderby gegen Borstel einen weiteren Ausfall im ohnehin schon dünn besetzten Mittelfeld zu kompensieren hat. Alles in allem also eine mehr als gebrauchte Auswärtsfahrt für die in dieser Saison bislang so stark aufspielenden Scharmbecker. Doch vielleicht kann gerade vor diesem Hintergrund mit einer umso entschlosseneren Reaktion der Mannschaft im bereits angesprochenen Derby gegen den MTV gerechnet werden. Denn dabei geht es neben dem Platz als ärgster Verfolger der Elstorfer vor allem um die Vorherrschaft im Winsener Stadtgebiet.