Elbmarsch zeigt Biss und macht Boden gut
03.03.2019
Eintracht Elbmarsch
SC Vorwerk Celle
4 - 1
(2 - 0)
Eintracht Elbmarsch:
Tommy Zwer,
Philip Balke (1.),
Tim Francke,
Christos Kourkoutidis ( 62.
),
Finn Stüven,
Chuck Bödder ,
Rico Grimm ( 87.
),
Finn Baltzer,
Sören Baltzer ( 74.
),
Nils Lilienthal (1.),
René Schade,
Lasse Baltzer (62.
),
Mark Schade (74.
),
Cedrik Brunke (87.
)
Trainer:
Tobias Gäbel
SC Vorwerk Celle:
Marcel Lüneburg,
Christoph Gaete von Wersebe ,
Tim Lehmeier ,
Yalcin Agackiran,
Robin Ohlde,
Maximilian Reineke,
Jan Kindermann ( 46.
),
Torben Buschmann,
Ioannis Giordano,
Marc Matthesius,
Malte Stellmach ( 64.
),
Kevin Marc Schrader (46.
),
Kheiri Hassan Findi (64.
)
Trainer:
Stefan Mainka
Tore:
1-0
Christos Kourkoutidis
(2.),
2-0
Chuck Bödder
(45.),
3-0
Rico Grimm
(56.),
4-0
Rico Grimm
(73.),
4-1
Tim Lehmeier
(77., Elfmeter)
Schiedsrichter: Tim-Malte Luhmann
Zuschauer: 130
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(DS) Nach Umbruch und schwieriger Hinserie brannte man am Deich auf den Start ins Punktspieljahr 2019. "Opfer" dieser mentalen Wuchte wurde Tabellennachbar Vorwerk Celle, die mit einer Niederlage im Gepäck den langen Heimweg antreten mussten...
Dabei war gleich die Overtüre nach dem Geschmack der Grünen - aus einer an sich geklärten Ecke kann Neuzugang Kourkoutidis Kapital schlagen, auf 18 Metern Distanz nimmt er den Ball mit der Brust an und zimmert das Leder direkt in den Winkel der Gäste. Ein herrlicher Einstieg für Spieler und Mannschaft, die in der 7. per Konter die nächste Chance hat, bei der Lillienthal Stüven bedient, der auf Grimm querlegt. Dieser erreicht den Ball jedoch nicht richtig und so geht die Chance knapp vorbei. Die nächste Chance für die Schützlinge von Tobi Gäbel gibt es nach einer halben Stunde, als auf Bödder durchgespielt wird, der allen Mut für einen Fernschuss zusammen nimmt. Vorwerk-Keeper Lüneburg kann das Geschoss jedoch zur Ecke umbiegen. Dann kommt auch mal der Celler Vertreter zum Offensiv-Vortrag und prüft Tommy Zwer, der jedoch es seinem Gegenüber in Sachen Vereitelung gleich tut, aber den Ball hält. Grimm erhält nochmal nach erlaufenem Flugball die Chance und schießt wieder knapp vorbei. Andererseits muss Zwer einen Fernschuss der Celler abwehren, dessen Nachschuss ebenso am Gehäuse vorbei geht. Schlussakkord der spannenden ersten Hälfte ist dann das 2:0 durch Bödder, der sich den Ball schnappt, marschiert und aus 16 Metern einnetzt.
Nach einer kurzen ruhigen Phase nach Wiederanpfiff scheppert es wieder im Vorwerk-Kasten: Finn Baltzer zeigt ein
tolles Solo nach Vorlage von Bödder und legt quer auf Grimm, der routiniert das 3:0 markiert. 12 Minuten später das selbe Spiel: Solo Finn Baltzer, Tor Rico Grimm. Humorlos durchgesteckt, ebenso trocken abgeschlossen. Die couragierten Gäste spielen an sich in der gesamten Partie gut mit, den nötigen Kampfgeist und die Effizienz aber liegt auf Seiten der Heimmannschaft. Mit dem Ehrgeiz nimmt es aber René Schade etwas zu genau, als er in der 76. Minute im eigenen Strafraum zwar den Ball spielt, aber dabei auch seinen Gegenspieler hält, Schiedsrichter Luhmann spricht Celle den Elfmeter zu. Tim Lehmeier von Vorwerk peilt den Pfosten an, von dort prallt der Ball aber hinter die Linie. Bei diesem Ehrentreffer bleibt es dann, obwohl in der 85. Minute nochmal kurz Aufregung an der Handwerkerstraße entsteht: Vorwerks Torwart erwischt Grimm und ist an sich letzter Mann, doch mit viel Glück sieht Lüneburg nur den gelben statt den roten Karton. Letztendlich ist dieses Ereignis dann doch nur Fußnote, Elbmarsch war über die volle Distanz die kämpferischere Mannschaft und fährt einen verdienten Sieg ein.
So sieht es auch ein zufriedener Manager Philipp Meyn: "Sicherlich war das kein schönes Spiel, aber eben auch ein Spiel im Abstiegskampf und es ist mir egal, ob Celle das spielerisch besser gemacht hat als wir. Ich bin stolz auf meine Truppe, dass sie verstanden hat, dass wir im Abstiegskampf sind und es jetzt nicht aufs Schönspielen ankommt." Daraus ergibt sich auf die Prämisse für die kommenden Wochen; "Genau so muss es jetzt weitergehen!" Die Chance auf Fortführung gibt es kommenden Spieltag in Essel bei der Eintracht Leinetal.
© Ingo Howe