Ein rassiges Derby mit dem besseren Ende für die SG
18.11.2018
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen
MTV Borstel-Sangenstedt
4 - 3
(3 - 1)
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen:
Paul Petersen,
Jannik Teege,
Yannick Hinsch ,
Fernando Diener ,
Ole Müller,
Konstantin Rettig ( 66.
),
Felix Zabiensky ,
Sascha Damm,
Yannick Rathje,
Merlin Freitag ( 90.
),
Dzenan Derlek ( 77.
),
Kevin Marquardt (66.
),
Dominik Greßmann (77.
),
Markus Debey (90.
)
Trainer:
Jörn Rathje
MTV Borstel-Sangenstedt:
Marcel Soetebier ,
Christopher Blunk,
Tim Bruns,
Sven Ließke,
Lukas Cibis,
Dominik Heuer,
Tim Ließke ( 46.
),
Malte Meier ( 46.
),
Mika Kraßmann ,
Marvin Mißfeld ,
Leon-Fejzo Mirascija ( 23.
),
Tino Sommer (23.
),
Maximilian Janke (46.
),
Sören Lorenzen (46.
)
Trainer:
René Schrader
Tore:
1-0
Yannick Hinsch
(2.),
2-0
Felix Zabiensky
(7.),
2-1
Marvin Mißfeld
(14.),
3-1
Dzenan Derlek
(44., Elfmeter),
3-2
Marvin Mißfeld
(55.),
3-3
Tino Sommer
(70.),
4-3
Dzenan Derlek
(74., Elfmeter)
Schiedsrichter: Felix Bahr
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(DS) Ein wahres Fußballfest bekamen die Zuschauer in Scharmbeck aufgeführt, das "Dörfer-Derby" zwischen der SG Scharmbeck-Pattensen und dem MTV Borstel-Sangenstedt war eine muntere Partie mit vielen Toren und einem besseren Ende für die Hausherren...
Die SG legte gleich los wie die Feuerwehr, einen Ball in den Strafraum bekamen die Borsteler nicht gut geklärt und legten ihn so Sascha Damm aus, der sofort abzog. Der abgefälschte Schuss landete bei Hinsch, der aus sechs Metern zur Führung einköpfte. Es wurde dann auch direkt nachgelegt, nach Zweikämpfen auf Borstels linken Seite ist auf einmal Zabiensky frei durch, der Soetebier keine Chance ließ und ins kurze Eck einschob. Danach wurde der Scharmbecker Turbo zurück geschaltet, das nutzte Borstel gleich aus. Der glänzend aufgelegte Mißfeld setzte erst einen Kopfball übers Tor, dann gab es zwei Minuten später eine Ecke durch Kraßmann. Der Ball findet Mißfeld, der aus acht Metern gegen die Laufrichtung von Petersen per Kopf den Anschluss her stellt. Nach dieser aufregenden Viertelstunde ging die Schlagfrequenz etwas runter, doch spannend blieb es durch Mißfeld und Kraßmann, die mit drei hochkarätige Chancen der SG zusetzte. auf beiden Seiten erfreuten das Publikum, dass das Eintrittsgeld an diesem Nachmittag hervorragend angelegt hatte. Kurz vorm Pausenpfiff gab es einen kleinen Aufreger, als im Borsteler Strafraum nach einem Foul durch Ließke an Freitag Elfmeter gegeben wurde. Derlek trat an und drosch den Ball abgezockt oben links in die Maschen.
Mit der Führung im Rücken wurde Scharmbeck im zweiten Durchgang taktischer und stand tiefer. Mißfeld indes kümmerte das wenig, nach Freistoß von Kraßmann prüft er Petersen, der heute enorm stark hielt. Nach Ballgewinn im Mittelfeld zieht Kraßmann das Tempo an, zieht aus größerer Entfernung ab. Petersen lässt klatschen und Mißfeld
profitiert mit seinem zweiten Tor. Das dritte Tor von Borstel kann durchaus als Kuriosum eingeordnet werden: Nach Zuspiel von Cibis will Sommer den Ball von der rechten Strafraumkante eigentlich in die Box schlagen, die Kugel wird aber immer länger, die Scharmbecker Abwehr geht nicht energisch genug ran und das Geschoss schlägt vom Innenpfosten zum anderen Innenpfosten und somit ins Tor ein - ein echter Sonntagsschuss. Jetzt ist richtig Feuer auf dem Platz und in der Hitze des Gefechts passiert Borstel ein Fehler, indem Freitag im Strafraum gelegt wird und dann erneut der Elfmeter gegeben wird. Derlek macht es erneut und trifft auch ebenso wieder - 4:3. Dann wird die Partie etwas gesetzter, Borstel kommt nicht mehr zu den großen Chancen und Scharmbeck sieht zu, dass hinten dicht ist. Eine letzte Attacke der Borsteler, bei der Bruns auf Mißfeld querlegt und der volley abzieht, kullert aufgrund der schwierigen Annahme zu Petersen, der den Ball nur aufnehmen muss. Darauf ist Schluss. So endet das Derby im Sinne der Hausherren - das Spiel an sich war aber Werbung für den Sport. So sieht es auch ein hocherfreuter SG-Coach Jörn Rathje: "Das war wirklich ein tolles Derby, ein ganz enges Spiel. Mit dem Sieg haben wir jetzt den positiven Schlusspunkt unter eine nicht immer ganz einfache Hinrunde gesetzt, das war wichtig." Auf Borsteler Seite ärgert man sich, dass man aufgrund der vielen Chancen nicht das Unentschieden mitnehmen konnte und auch die zwei Elfmeter tun der Schrader-Elf weh. Dennoch ist man am Habichtshorst zufrieden, wie die Elf aufgetreten ist, die frühen verletzungsbedingten Wechsel verkraftet und den positiven Trend der letzten Wochen in der Spielweise bestätigt hat.
Mit dem Rückrundenstart in der kommenden Woche steht für Scharmbeck das Aufeinandertreffen mit dem VfL Westercelle an, Borstel reist in den Heidekreis und trifft dort auf den MTV Soltau.