Lancker mit Traumtor - Elstorf dreht Partie vollends !
11.11.2018
TSV Elstorf
SV Lindwedel H.
3 - 2
(0 - 2)
TSV Elstorf:
Pascal Wölk,
Mike Teichert ( 90.
),
Mark Visser,
Jean-Michel Lemke,
Hugo Fernandes da Silva Goncalves ,
Stefan Maul,
Max Hartmann,
Timo von Reith ,
Christoph Schwarz,
Maik van Huffel ( 76.
),
Jonas Lancker ( 90.
),
Marcel Jaster (76.
),
Dennis Geschke (1.) (90.
),
Dennis Naiwert (90.
)
Trainer:
Hartmut Mattfeldt
SV Lindwedel H.:
Ivan Pavic,
Zeljko Guja,
Christian Schmidt ( 69.
),
Jasper Thomas,
Thorben Neugebauer,
Kersten Brockmann,
Tomislav Kemfelja,
Erik Kappel ,
Daniel Kutsche,
Hendrik Behnke,
Engin Kiy ,
Colin Patschkowsky (69.
)
Trainer:
Christian Kammann
Tore:
0-1
Engin Kiy
(34., Elfmeter),
0-2
Erik Kappel
(36., Elfmeter),
1-2
Timo von Reith
(51.),
2-2
Maik van Huffel
(74.),
3-2
Jonas Lancker
(88.)
Schiedsrichter: Daniel Ballin
Zuschauer: 140
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(HT) Ein echtes Topspiel sahen die Zuschauer an der Elstorer Schützenstraße zwischen dem heimischen TSV und dem starken SV Lindwedel (mit einer Serie von sieben ungeschlagenen Spielen angereist). Während der erste Durchgang klar an die Gäste ging, drehten im zweiten Durchgang die Mattfeldt-Schützlinge mächtig auf. Jonas Lancker setzte dem aktuellen Höhenflug des Spitzenreiters dann nochmal die Krone auf und drehte die Partie vollends zu Gunsten der Hausherren mit einem Traumtor in den Giebel zwei Zeigerumdrehungen vor dem Ende. "Einer der wichtigsten und tollsten Siege überhaupt", schwärmte Coach Hartmut völlig zurecht nach dem Sieg.
Im ersten Durchgang sah es allerdings noch gar nicht so gut aus für die Grünen. Die Gäste schlugen die Hausherren quasi mit dem eigenen Waffen. Lindwedel ging von Beginn an vorne drauf und setzte den Hausherren damit mächtig zu. Diese kamen selbst kaum in ihre geliebten Pressingsiatuationen und strahlten generell auch wenig Torgefahr aus. Einzig Van Huffel hatte zwei gute Szenen nach scharfen Hereingaben, ansonsten war der TSV-Express mehr oder weniger abgemeldet. Auf der Gegenseite hatte die TSV-Defensive dagegen ordentlich zu tun. Der zuletzt bärenstarke P. Silva fehlte zudem beim Spitzenreiter als Abwehrchef. "Lindwedel hat eine starke erste Halbzeit gezeigt. Tolles Umschaltspiel, hohes Pressing, damit hatten wir zum Teil erhebliche Probleme", so Mattfeldt mit Lob für den Gegner. Der 0:2-Halbzeitrückstand war somit nicht gänzlich überraschend. „Die Gegentore allerdings waren mehr oder weniger Geschenke“, monierte der Coach dennoch. Beim 0:1 will Keeper Wölk einen Eckball verhindern, hält die Kugel auch tatsächlich vom Seitenaus fern, spitzelt dabei aber in den Lauf von Kappel, der anschließend bei seiner Hereingabe die Hand von Fernandes findet. Kiy ließ sich das Elfergeschenk nicht nehmen und brint Lindwedel in Front. Als dann auch noch Hartmann im Aufbau den Ball
verliert und Lindwedels Kappel zum zweiten Treffer einläd (Lupfer über Wölk), ahnt Matttfeldt in der Halbzeitpause böses. „Ich hatte kein gutes Gefühl, zu stark war Lindwedel in Hälfte eins“. Aber es kam (zum Glück) anders…
Lindwedel hatte anscheinend ein wenig "überpaced" in Durchgang eins, zudem verloren die Gäste nach dem schnellen Anschlusstreffer von Von Reith die Kontrolle über ihr Spiel. Maul hatte wieder einmal hervorragend über die linke Angriffsseite vorbereitet. „Der Anschlusstreffer war sicher enorm wichtig“, so Mattfeldt zur Aufholjagd. In der Folge drehten die Elstorfer nochmal richtig auf und spielten sich in einen kleinen Rausch. „Die Mannschaft ist marschiert und unentwegt angerannt“, lobte Mattfeldt die Moral seiner Equipe. Und sie wurde weiter belohnt: Erneut ist Maul genialer Vorbereiter, nur dieses Mal vollendet mal wieder Van Huffel auf kurzer Distanz. Schon zuvor hatte der starke Gästerückkalt Pavic Lindwedel mehrfach vor dem möglichen Ausgleich gerettet. Lindwedel kam selbst kaum noch zu gefährlichen Vorstößen, Elstorf blieb dagegen auch nach dem Ausgleich weiter am Drücker. „Unser Selbstvertrauen ist gerade durch die Tore von Minute zu Minute gestiegen“, so Mattfeldt. Es gipfelte dann in der 88. Minute, als sich besagter Jonas Lancker die Kugel nahm und unhaltbar vom linken Strafraum ins obere rechte Kreuzeck verwandelte. Ekstase pur an der Schützenstraße. Elstorf hatte die Partie tatsächlich gänzlich gedreht. Für Lancker war es Saisontor Nummer 1 – was ein Ding zur Premiere. Es blieb beim 3:2-Heimerfolg, mit dem der TSV zudem die Tabellenführung fulminant verteidigte.
„Ein wunderbares Gefühl heute Teil dieses Spiels gewesen zu sein“, so Mattfeldt fast ein wenig überwältigt über die zweite Hälfte seines Teams. „Aufgrund dieser zweiten Hälfte geht der Sieg auch in Ordnung“, so der Coach weiter. „Gegen einen so starken Gegner, so zurück zu kommen, ist überragend. Ich bin unglaublich stolz auf das Team.“