Kämpfendes Borstel weiter im Abwärtstrend
28.10.2018
MTV Borstel-Sangenstedt
VfL Westercelle
0 - 2
(0 - 1)
MTV Borstel-Sangenstedt:
Marcel Soetebier ,
Sven Ließke,
Lukas Cibis,
Christopher Blunk,
Tim Bruns ( 72.
),
Malte Meier,
Luca Meyer,
Tino Sommer ( 46.
),
Tim Ließke,
Leon-Fejzo Mirascija ( 56.
),
Marvin Mißfeld,
Maximilian Janke (46.
),
Mika Kraßmann (56.
),
Sören Lorenzen (72.
)
Trainer:
René Schrader
VfL Westercelle:
Jannick Heuer,
Luca Siegesmund,
Leon Gierendt,
Tom Schaper ( 72.
),
Niklas Brandt,
Alexander Laube (
) ( 49.
),
Louis Wilke,
Philipp Boie,
Calvin Smith,
Kai Broschinski ( 56.
),
Faisal Gazali Soma ( 80.
),
Nils Wittenberg (56.
),
Collin-Luis Sarnowski (72.
),
Timo Papendieck (80.
)
Trainer:
Heiko Vollmer
Tore:
0-1
Tom Schaper
(34.),
0-2
Nils Wittenberg
(90.)
Schiedsrichter: Brian Backhaus
Zuschauer: 80
Bes. Vork.: Mißfeld verschießt Foulelfmeter (44. Minute)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(LC) Nach großem Kampf stehen für die Hausherren vom Habichtshorst am Ende wieder 0 Punkte zu Buche und der Abwärtstrend geht weiter. Dabei hatte man mit einem verschossenen Elfmeter und fast 45 Minuten Überzahl durchaus die Möglichkeit dem Tabellenführer aus Westercelle ein Bein zu stellen.
Die Gäste aus Celle nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, die erste Chance der Partie hatte allerdings der Underdog aus Borstel zu verzeichnen: Früh im Spiel hatte Blunk aus aussichtsreicher Position einen Freistoß getreten, der sich spät senkte und noch die Latte küsste. Borstel wollte sich hier durchaus nicht verstecken und wollte selber zu Chancen kommen. Die junge Truppe aus Westercelle nahm fortan mehr und mehr das Heft in die Hand. Es dauert allerdings bis zur 25. Minute ehe man die erste Chance verzeichnen konnte. Sötebier parierte allerdings den platziert getretenen Freistoß. Kurz danach läuft Borstel nach eigenem Eckball in einen gefährlichen Konter, da S. Ließke als letzter Mann den Ball verlor. Es ging blitzschnell bis zu Wilke, welcher wiederum in Sötebier seinen Meister fand. Die daraus resultierende Ecke sorgte für Aufregung auf Borsteler Seite: Cibis köpft den Ball aus der Gefahrenzone und wird dabei von hinten angegangen. Als man schon kollektiv abschaltete und auf den Pfiff des Schiedsrichters wartete, nahm sich Schaper die Kugel und versenkte den Ball vom linken Strafraumeck à la Sonntagsschuss in den rechten Giebel. Auch danach fanden die Borsteler Proteste kein Gehör bei Schiedsrichter Backhaus. Kurz vor dem Pausepfiff nochmal ein Aufreger auf der anderen Seite, nachdem Bruns S. Ließke auf die Reise schickte. Der Ball flutschte durch zu Bruder T. Ließke, welcher elfmeterreif gefoult wurde. Backhaus pfiff wieder nicht, so nahm sich Meier die verwaiste Kugel und wurde wieder von hinten gelegt. Diesmal kam der Pfiff und Torjäger Mißfeld nahm sich der Sache an. VfL-Keeper Heuer ahnte allerdings die Ecke und parierte den Ball. Somit ging es mit dem 0:1 in die Kabinen. Kurz nach Wiederbeginn der nächste Aufreger: Laube geht im Borsteler Strafraum nach Zweikampf mit Mirascija zu Boden und sah zur Verwunderung von allen Beteiligten die
2. Gelbe Karte wegen Schwalbe. Auch von Borsteler Seite muss man fairerweise zugeben, dass es keine Schwalbe war aber eben auch kein Elfmeter. Ein normales Weiterspielen wäre in dieser Situation angemessen gewesen. Die Borsteler nun mit einem Mann mehr mussten das Spiel machen, welches nicht gerade die Paradedisziplin der Gastgeber ist. So startete man fortan Angriff um Angriff und zog das Spiel in die Breite. Westercelle verteidigte mit Mann und Maus und kam zu keinen wirklichen Entlastungsangriffen. Aber auch Borstel hatte insgesamt zu wenig Drangphasen um den Westerceller Strafraum. Die beste Chance zum Ausgleich bot sich Mißfeld Mitte der zweiten Halbzeit. Nach langem Diagonalball ist der Knipser frei vor Heuer und befördert den Ball mit vollen Risiko durch die Hosenträger des Keepers, allerdings rettete ein mitgelaufener Westerceller Verteidiger in letzter Not vor der Linie. Das war Weltklasse verteidigt und für Borstel - speziell für Mißfeld - natürlich zum Haare raufen. Auch mit der Einwechselung von Krassmann kam mehr Tempo über außen, man schaffte es allerdings nie so wirklich hinter die Kette zu kommen. Angriff um Angriff wurde abgeblockt und die Zeit rannte gegen die Habichtshorstler. Nur 2-3 ungefährliche Fernschüsse sprangen am Ende noch bei raus, ehe Wittenberg in der Nachspielzeit alles klar machte. Kurz danach war Schluss und die Freude bei Westercelle kannte keine Grenzen. Bei Borstel hingen die Köpfe unten, da hier durchaus ein Punkt bzw. ein Sieg drinne wäre.
Alles in allem erwartet den MTV Borstel-Sangenstedt wohl wieder ein langer Abstiegskampf in dieser Saison. Glücklicherweise verlor auch die Konkurrenz im unteren Tabellendrittel, sodass man selber einen passablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat und immer noch Kontakt zur Mittelfeldregion, welche sich dann letztendlich wohl um den Relegationsplatz streiten werden. Heute nahm man die Geschenke nicht an und nutzte seine Chancen nicht konsequent gegen das Spitzenteam aus Westercelle. Dieser hart umkämpfte Sieg wird der jungen Truppe wahrscheinlich nochmal einen Schub geben, um am Ende auch ganz oben zu stehen. Mit solchen Siegen wie heute zeigt man einfach, dass man zurecht hohe Ansprüche hat.