Torreiches Derby-Remis am Habichthorst
03.10.2018
MTV Borstel-Sangenstedt
Eintracht Elbmarsch
3 - 3
(1 - 1)
MTV Borstel-Sangenstedt:
Kenneth Pagels,
Sven Ließke,
Lukas Cibis,
Christopher Blunk,
Tim Bruns ,
Maximilian Janke ,
Malte Meier,
Luca Meyer ( 73.
),
Tino Sommer ( 64.
),
Dominik Heuer,
Tim Ließke,
Hendrik Pagels (1.) (64.
),
Marco Schmidt (73.
)
Trainer:
René Schrader
Eintracht Elbmarsch:
Nico Fabian,
Philip Balke (1.) ( 58.
),
Lasse Baltzer ( 70.
),
Tim Francke,
Simon Schubert ,
Ali Moslehe ,
Chuck Bödder,
Rico Grimm ( 88.
),
Daniel Oertzen-Hagemann,
Finn Baltzer,
Nils Lilienthal (1.),
Jan Claas Eckermann (58.
),
Mark Schade (70.
),
Steffen Haenel (88.
)
Trainer:
Tobias Gäbel
Tore:
1-0
Luca Meyer
(6.),
1-1
Simon Schubert
(35.),
1-2
Ali Moslehe
(49.),
2-2
Maximilian Janke
(50.),
2-3
Jan Claas Eckermann
(72.),
3-3
Tim Bruns
(90.)
Schiedsrichter: Marvin Hauschild
Zuschauer: 250
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(LC) Was für ein Krimi am Mittwochnachmittag in Borstel. Im Nachholspiel des ‚Mutter aller Derbys‘ zwischen Elbmarsch und Borstel stand es nach 90 Minuten 3:3.
Die Eintracht aus Elbmarsch bot offensiv alles auf, was sie zu bieten hatte: Moslehe, F. Baltzer und Grimm stürmten von Anfang an. Borstel musste nun auch noch auf den verletzten Toptorjäger Mißfeld verzichten, der gegen seine alte Liebe wieder nicht spielen konnte.
Dennoch begannen die Borsteler besser und liefen die Abwehr der Gäste permanent an. Die Hintermannschaft der Eintracht hatte hierbei auch mit schwierigen Windverhältnissen zu kämpfen und hatte folgerichtig Probleme hinten raus zu spielen. So fiel dann auch das 1:0 durch Meyer, nachdem Francke und Oertzen-Hagemann sich einen Ballverlust im Mittelfeld leisteten. Heuer eroberte das Leder und legte quer auf den mitlaufenden Meyer, der die Kugel direkt nahm und satt getroffen hatte. Fortan das selbe Bild: Borstel stand weiterhin hoch und versuchte die Bälle im Mittelfeld zu gewinnen, um dann schnell umschalten zu können. Sommer & T. Ließke hatten dabei noch weitere Möglichkeiten, um auf 2:0 zu stellen, fanden aber immer wieder in Torwart Fabian ihren Meister. Dann kam auch die Elbmarsch gefährlich vors Tor: Nach Chip-Ball von Oertzen-Hagemann lief Moslehe aufs Tor zu und umkurvte Keeper Pagels. Der Winkel wurde aber zu spitz, sodass der wendige Offensivspieler nur das Außennetz traf. In der 35. Minute dann der Ausgleich, nachdem sich Moslehe links gut durchsetzte und den Ball scharf in die Mitte spielte. Schubert hielt den Fuß hin und verwandelte zum 1:1 Ausgleich. Bis zur Pause geschah dann nichts Nennenswertes mehr. Nach der Pause ging es dann Schlag auf Schlag. Nach langem Ball auf Moslehe, wobei sich S. Ließke und Cibis verschätzten, konnte Moslehe die erstmalige Führung für die Deichkicker besorgen. Nur zwei Minuten später bekommt Janke 20 m
vor dem Tor ein Geschenk von Keeper Fabian auf den Fuß serviert und hält einfach mal drauf. Noch entscheidend abgefälscht fand auch dieser Ball den Weg ins Tor und es stand 2:2. Das Mittelfeld auf beiden Seiten schenkte sich nichts und bot den zahlreichen Zuschauern knackige Zweikämpfe. Immer wieder duellierten sich die Doppel-Sechsen Oertzen-Hagemann & Schubert mit Borstels Heuer & Meier. Nach einem Eckball konnte der eingewechselte Eckermann dann erneut die Führung für die Eintracht besorgen. Borstel riskierte nun viel und stelle auf Dreierkette um. Dadurch bekam Elbmarsch immer wieder gute Gelegenheiten zum kontern: Zwei Mal hatte Grimm die endgültige Entscheidung auf dem Fuß, konnte aber jeweils nicht vollenden. So bekam Borstel in der Schlussminute noch einen Standard und Tim Bruns war es letztendlich, der den Ball aus dem Gewühl heraus irgendwie über die Linie drückte. Danach war Schluss. Für Borstel natürlich eher ein gewonnener Punkt, für die Eintracht eher 2 verlorene Punkte durch den späten Ausgleich. Insgesamt aber ein sehr unterhaltsames Derby mit vielen Zweikämpfen, welches aber auch zu keinem Zeitpunkt unfair war. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und lieferten einen großen Fight ab.
Borstels Trainer Schrader war Stolz auf seine Truppe, die wirklich alles rausgehauen hat. Für Borstel geht es nun am Sonntag mit dem nächsten Heimspiel weiter. Es kommt der starke Aufsteiger SC Vorwerk Celle an den Habichtshorst.
Eintrachts Ligamanager Meyn sah, dass seine Mannschaft heute 3 Gastgeschenke verteilt hat, die jeweils zu Gegentoren geführt haben. Insgesamt sei Elbmarsch die bessere Mannschaft gewesen, aber hat Borstel immer wieder am Leben gelassen, da die 100% Chancen nicht genutzt wurden. Alles in allem ein gebrauchter Tag für die Eintracht, die nun schon am Freitag um 20 Uhr das nächste Landkreisderby vor der Brust haben: Auswärts geht es zur SG Scharmbeck-Pattensen.
© Ingo Howe