Verdienter Derbysieg rehabilitiert die Eintracht
08.10.2017
Eintracht Elbmarsch
MTV Borstel-Sangenstedt
3 - 1
(2 - 0)
Eintracht Elbmarsch:
Nico Fabian,
Jan Claas Eckermann,
Tim Francke,
Malte Fietz,
Simon Schubert,
Niklas Hackstein ( 46.
),
Rico Grimm ,
Daniel Oertzen-Hagemann ( 73.
),
Finn Baltzer,
Sören Baltzer ( 80.
),
René Schade,
Chuck Bödder (46.
),
Kevin Koitka (73.
),
Lennart Ahrens (80.
)
Trainer:
Kim Koitka
MTV Borstel-Sangenstedt:
Tim Gerrit Spremberg,
Sven Ließke,
Lukas Cibis,
Kevin Richter ,
Tim Bruns,
Malte Meier ( 82.
),
Steven Körtel ( 46.
),
Erik Bindernagel,
Gerit Nowostawski,
Yannick Heider ( 46.
),
Marvin Mißfeld,
Thorben Buhr (46.
),
Luca Meyer (46.
),
Sören Lorenzen (82.
)
Trainer:
René Schrader
Tore:
1-0
Rico Grimm
(11.),
2-0
Rico Grimm
(35.),
3-0
Kevin Koitka
(75.),
3-1
Kevin Richter
(89.)
Schiedsrichter: Hendrik-Tobias Hörner
Zuschauer: 350
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(TS) Es war alles angerichtet für ein krachendes Landkreis-Derby zwischen Grün und Grün-Weiß. Bestes Herbstwetter und eine großartige Kulisse boten an der Handwerkerstraße in Drennhausen einen perfekten Rahmen. Doch diese Vorzeichen schienen nur die heimische Eintracht so richtig zu beflügeln, die Gäste hingegen wirkten inbesondere im ersten Durchgang ob dieser Bedingungen arg gehemmt. Folglich ging Elbmarsch nach 90 Minuten als verdienter Derbysieger mit 3:1 (2:0) vom Feld und kann sich mit diesem Ergebnis wieder ein stückweit für die Leistungen der vergangenen zwei Wochen rehabilitieren. Auf der anderen Seite zahlte die junge und weiterhin ersatzgeschwächte Truppe des MTV heute einiges an Lehrgeld und musste nach den zuletzt erfolgreichen Wochen wieder einen Dämpfer hinnehmen.
Gleich von Beginn an nahmen die Hausherren das Heft in die Hand. Durch gutes Verschieben und Anlaufen stellten sie die Gäste immer wieder vor Probleme und konnte auf diese Weise viele Ballgewinne erzielen. Das 1:0 nach elf Minuten fiel allerdings nach einem Standard. Sören Baltzer schlägt den Ball aus dem Halbfeld halbhoch in den Strafraum, wo das Spielgerät zunächst an Freund und Feind vorbeisegelt, ehe Grimm am zweiten Pfosten seine Fußspitze in die Hereingabe bekommt und den Ball gegen die laufrichtung des Keepers ins lange Eck spitzelt. Auch in der Folge lief bei den Borstelern nur wenig zusammen. Nur selten konnten sie für Entlastung sorgen, viel zu häufig war der Ballbesitz nach nur wenigen Stationen wieder verloren. Als logische Konsequenz aus der Borsteler Verunsicherung konnte die Eintracht in der 35. Minute dann auch das 2:0 nachlegen. Nach einem zu kurzen Abstoß gewinnt Oertzen-Hagemann den ersten Ball und kann anschließend Grimm bedienen, der allein vor Spremberg die Übersicht behält und den Ball ins Gehäuse chipt. Bereits zuvor traf Sören Baltzer mit einer Direktabnahme nur die Latte. Mehr schlecht als recht retteten sich die Borsteler daraufhin dann in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste dann etwas um und hatten fortan einen viel besseren Zugriff auf die Partie. Elbmarsch verlor dadurch zusehends die Kontrolle, sodass sich ein ausgeglichenes Geschehen entwickelte, in dem Borstel auch offensiv immer wieder für
Akzente sorgen konnte. So musste Fabian nach einem Abschluss von Mißfeld alles in die Waagschale werfen und Bindernagel verzog aus dem Rückraum nur denkbar knapp. In dieser Phase war der Anschlusstreffer durchaus im Bereich des Möglichen, allerdings verpassten es die Gäste hieraus entscheidend Kapital zu schlagen. Doch auch Elbmarsch blieb weiterhin gefährlich. Erst scheiterte Grimm noch an Meyer, der auf der Linie rettete, dann konnte der eingewechselte Koitka in der 75. Minute mit dem 3:0 endgültig den Deckel auf die Partie machen. Zwar gab sich der MTV auch in der Folge nicht auf und kam in der 89. Minute durch Richter noch zum verdienten 3:1, allerdings kam dieser Treffer zu spät, um am Ausgang der Partie noch etwas ändern zu können.
Damit gewinnt die Eintracht Elbmarsch völlig verdient 3:1 gegen im ersten Durchgang indisponierte Borsteler, die letztlich zu spät aufwachten, um gegen einen an diesem Tag starken Gegner etwas mitnehmen zu können.
Ähnlich schätzte auch Koikta nach dem Spielende das Gesehene ein: ,,Insgesamt bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft heute zufrieden. Über weite Strecken, speziell im ersten Durchgang haben wir das sehr gut gemacht und Borstel im Spielaufbau so immer wieder vor Probleme gestellt. Auch im Spiel mit dem Ball haben wir heute sehr überlegt agiert und genau die richtigen Bälle gespielt. Das 3:0 hätte dabei aus meiner Sicht auch deutlich früher fallen können. In der zweiten Halbzeit ist es uns dann leider nicht mehr so gut gelungen, wodurch wir Borstel wieder haben ins Spiel kommen lassen. Letztlich war es aber dennoch ein nie gefährdeter Sieg für uns."
Auf Borsteler Seite sah man die Dinge hingegen wie folgt: ,,Uns war klar, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Dennoch, in der ersten Halbzeit darfst du dich nicht so ängstlich und passiv präsentieren, wie wir es getan haben. Da hat es an vielen, auch elementaren Dingen gefehlt. Nach der Pause haben wir dann aber Reaktion gezeigt, kamen zu Möglichkeiten und waren phasenweise sogar das bessere Team. Machen wir mit etwas Glück das 2:1, wird es hinten raus sicher nochmal eng. Trotz dessen haben wir heute aber verdient verloren. Jetzt heißt es Mund abwischen und aus den Fehlern lernen. Die zweiten 45 Minuten waren dafür schon mal der richtige Schritt."