Emotionaler Heimsieg / Deutliche Worte vom VfL-Coach
10.09.2017
SV Bendestorf
VfL Maschen
2 - 1
(1 - 1)
SV Bendestorf:
Kai Freimann,
Pascal Bartling,
Lars Bergmann,
Dennis Wiegels,
Moritz Esmann,
Tim Dohnke ( 75.
),
Tim Unger ( 63.
),
Felix Dohnke ,
Felix Kaufmann,
Paul Döring ( 85.
),
Julian Harder (63.
),
Christopher Schlegel (75.
),
Christopher Nehl (85.
)
Trainer:
Patrick Hohnschild
VfL Maschen:
Marco Lientschnig,
Timo Kaireit,
Patrick Guder,
Tobias Bartuschat ( 73.
),
Torben Völz,
Timo Sauerländer,
Kandal Kaval,
Marco Kroeger ,
Hasan-Veli Kaval ,
Yasar Sahin,
Philipp Zander,
Yannick-Ralph Nagel (73.
)
Trainer:
Marinus Bester
Tore:
0-1
Marco Kroeger
(3.),
1-1
Felix Dohnke
(20.),
2-1
Julian Harder
(90.)
Schiedsrichter: Kim-Jasmin Meineke
Zuschauer: 150
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(HT) Der SV Bendestorf gewinnt das Derby gegen den Nachbar aus Maschen in allerletzter Sekunde und verschlimmert die Krise der personal sowieso stark ramponierten Bester-Elf nochmal um ein Vielfaches. Mann des Tages sicherlich Felix Dohnke, der mit einer Vorlage und einem Treffer Garant war für den zweiten Ligasieg des Aufsteigers. Nachdem man in den letzten Wochen ein wenig Lehrgeld zahlen musste, bringt der späte Heimdreier nun wieder Ruhe rein in Bendestorf. Auf der Gegenseite siegt die Lage dagegen anders aus, dabei ging das Spiel eigentlich richtig gut los aus Sicht der Gäste.
Ein abgeblockter Freistoß von Kaval endet in einer Bogenlampe im Strafraum, Kröger setzt nach und köpft über den herauseilenden Freimann hinüber ins Tor. Was für ein Start nach Maß für die zuletzt so arg gebeutelten Maschener. Auch in diesem Spiel musste Trainer Marinus Bester erneut auf eine Vielzahl an Spielern verzichten, u.a. musste Feldspieler Tim Kaireit mal wieder in den Kasten. Der wurde in Minute 20 beim Ausgleich der Hausherren von Felix Dohnke auch gut verladen, dennoch kein Vorwurf an den Aushilfs-Schlussmann. Die Fehlerkette begann deutlich früher. Der SVB gewinnt im Zentrum die Kugel, ein schneller Pass in die Spitze, Maschens Innenverteidigung noch im Tiefschlaf und Felix Dohnke vollendet wie beschrieben. Ansonsten war eigentlich wenig los im Bendestorfer Sportpark – insgesamt gab es wenig Torszenen in einem bis dato schwachen Spiel.
Das änderte sich zunächst auch im zweiten Durchgang nicht. Das Spiel plätscherte so ein wenig vor sich hin, beide Teams hatten bis dato nicht den nötigen Punch hier für das entscheidende Tor zu sorgen. Erst zum Ende der
Partie kam wieder etwas Tempo rein und vor allem Brisanz. Zunächst verpasst Maschen die bis dato Chance im Spiel zum möglichen Führungstreffer (76.). Auf der Gegenseite hadert der SVB mit einem nicht geahndeten Foulspiel im Strafraum an Döring (der auch verletzt raus und sogar ins Krankenhaus abtransportiert werden musste – gute Besserung an dieser Stelle). Mit dem Schlusspfiff, als sich eigentlich alle auf ein Remis geeinigt hatten (auch weil Felix Dohnke zuvor Bendestorfs beste Chance verpasst hatte), jubelte ein Team dann aber doch nochmal. Der SVB luchst den Gästen an der Mittellinie den Ball, der VfL setzt nicht richtig nach, Bendestorf endlich mal schnell in den Strafraum, F. Dohnke legt noch einmal quer auf Harder, der in das leere Tor schiebt (90.). Riesenjubel auf Seiten der Hausherren, die den Sieg ihrem langjährigen Betreuer Werner König widmen, der leider an diesem Wochenende verstorben ist.
Auf der anderen Seite hat Coach Marinus Bester nach den fünften Niederlage in Serie langsam genug: „Ich habe kein Lust mehr solche fußballerisch unterirdischen Leistungen schönzureden, nur damit einige meiner Spieler weiterhin glauben sie hätten Bezirksliganiveau. Das war heute das schlechteste Bezirkligaspiel, das ich jemals gesehen habe. Wenn ich als Trainer in unserer Situation permanent Spieler dazu auffordern muss zu laufen, zu kämpfen, schnell wieder ihre Positionen einzunehmen, dann hat das etwas mit mangelnden Wettkampfcharakter dieser Spieler zu tun. Das geht saisonübergreifend jetzt schon seit Monaten so. In dieser Verfassung haben wir nichts in der Bezirksliga verloren, das haben wir heute erneut beweisen. Das war Kreisklasse, so werden wir krachend absteigen.“