Borstel gewinnt auch das nächste Derby
09.09.2017
MTV Borstel-Sangenstedt
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen
1 - 0
(1 - 0)
MTV Borstel-Sangenstedt:
Tim Gerrit Spremberg,
Sven Ließke,
Lukas Cibis,
Thorben Buhr,
Tim Bruns,
Julius Wrede ( 61.
),
Malte Meier,
Mika Kraßmann ( 78.
),
Erik Bindernagel,
Gerit Nowostawski,
Marvin Mißfeld ( 85.
),
Kevin Richter (61.
),
Steven Körtel (78.
),
Leon-Fejzo Mirascija (85.
)
Trainer:
René Schrader
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen:
Simon Lübberstedt,
Simon Harske,
Jannik Teege,
Sven Petersen ( 85.
),
Sven Netzlaff ( 75.
),
Yannick Hinsch,
David Preusse,
Sascha Damm,
Moritz Wagener ( 63.
),
Konstantin Rettig,
Merlin Freitag,
Ole Müller (63.
),
Markus Debey (75.
),
Björn Willert (85.
)
Trainer:
Jörn Rathje
Tore:
1-0
Marvin Mißfeld
(39.)
Schiedsrichter: Markus Wiesch
Zuschauer: 170
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(TS) Derbys scheinen den Bezirksligafußballern des MTV Borstel-Sangenstedt zu liegen. Nach dem Erfolg gegen den TSV Winsen vor zwei Wochen, konnten die Turner mit einem 1:0 (0:0) über die SG Scharmbeck-Pattensen nun den nächsten Statement-Sieg gegen einen Landkreis-Nachbarn feiern. In einer insgesamt sehr intensiv geführten Partie erzielte einmal mehr Borstels Lebensversicherung Mißfeld das Tor des Tages.
Die Hausherren kamen zunächst besser in die Partie und gaben in der Anfangsviertelstunde den Ton an. Ein Heber an die Latte und ein weiterer Abschluss von Kraßmann hätten den MTV dabei durchaus früh in Führung bringen können. In der Folge fanden die Gäste jedoch besser ins Spiel, sodass sich im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs eine offener Schlagabtausch entwickelte. So vergaben zum Beispiel Netzlaff und Freitag aussichtsreiche Möglichkeiten für die SG. Lurz darauf kam es auf der anderen Seite dann zu der Szene des Spiels. Nowostawski erobert im Mittelfeld dem Ball und bedient anschließend Mißfeld mit einem zumindest abseitsverdächtigen Ball in die Tiefe. Der Stürmer behauptete sich zunächst im Duell mit SG-Tower Hinsch, behielt dann auch alleine vor Lübberstedt die Nerven und brachte sein Team so unter großen Jubel mit 1:0 in Front (39. Minute). Bis zum Halbzeitpfiff verlief die Partie dann in ruhigeren Fahrwassern, sodass es bei der knappen Führung für die Borsteler blieb.
Nach dem Seitenwechsel änderten die Gäste dann ihre Marschroute und versuchten die Hausherren mit einem Angriffspressing schon früh im Spielaufbau vor Aufgaben zu stellen. Diese Rechnung ging auf, denn die Borsteler haten damit so ihre Probleme und schafften es in der Folge nur noch äußerst selten für offensive
Entlastungsmomente zu sorgen. Die SG hingegen kam nunmehr immer wieder zu aussichtsreichen Abschlusssituationen. Allein, allesamt nicht mit der nötigen Konsequenz vorgetragen, um aus den Chancen wirklich Kapital schlagen zu können. Auf der anderen Seite klärte Petersen einen Kopfball von Nowostawski nach einer Ecke mutmaßlich erst hinter der Linie. Allerdings entschied der Unparteiische hier trotz lautstarker Proteste der Borsteler nicht auf Tor, sodass es für die Schlussphase weiterhin spannend blieb. In einer intensiven und hitzigen Schlussphase ließ SG-Captain Damm die beste Chance auf den Ausgleich liegen, als sein Flachschuss nicht den Weg ins Ziel fand und Buhr anschließend den von Spremberg parierten Ball gerade noch vor dem einschussbereiten Preuß klären kann. Die Hausherren schmissen sich bis zur letzten Sekunde weiter in jeden Zweikampf und konnten den knappen Vorsprung so letztlich über die Zeit retten. Damit feiert Borstel den dritten SSaisonsieg und beendet gleichzeitig die Scharmbecker Serie von drei aufeinanderfolgenden Siegen.
Nach Spielende beurteilte mit Kenneth Hinsch ein sehr reflektierter SG-Coach das Geschehen: ,,Wir hatten genug Möglichkeiten, um hier heute was mitzunehmen. Wenn du die aber allesamt ungenutzt lässt, geht der Sieg für Borstel such irgendwo in Ordnung. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, nach dem Seitenwechsel haben wir die Partie durch unsere taktische Umstellung weitestgehend diktiert - aber, wie schon gesagt, die nötige Zielstrebigkeit im unseren Abschlüssen vermissen lassen."
Seine Gegenüber Schrader/Bender zogen in ihrer Bilanz einigen Parallelen zum dem Derbysieg gegen Winsen und sprachen von einer starken Mannschaftsleistung, großem Kampf und Herz als Schlüssel zum Erfolg.