Walsrode setzt Serie auch gegen Borstel fort
24.04.2016
Germania Walsrode
MTV Borstel-Sangenstedt
3 - 1
(1 - 0)
Germania Walsrode:
Andre Mielmann,
Steffen Grygiel,
Pascal Diestelmann,
Christian Strehl,
Eike Grünhagen,
Nils Cierzniak ( 81.
),
Rafal Zyzak ( 86.
),
Yareck Philipp,
Sezgin Akgül,
Hassan-Sascha Turgut ( 78.
),
Martin Eggers,
Okan Altuner (78.
),
Rene Roß (81.
),
Nico Stradtmann (86.
)
MTV Borstel-Sangenstedt:
Marcel Soetebier (1.),
Paul Kalusa,
Tim Bruns ,
Mika Kraßmann ( 76.
),
Oleg Lich ( 81.
),
Till Voss,
Erik Bindernagel,
Dominik Heuer,
Tim Ließke,
Lennart Woltmann,
Oliver Ehmcke (35.
),
Leon-Fejzo Mirascija (76.
),
Simon Harske (81.
)
Tore:
1-0
Nils Cierzniak
(7.),
2-0
Hassan-Sascha Turgut
(70.),
2-1
Tim Bruns
(74.),
3-1
Hassan-Sascha Turgut
(75., Elfmeter)
Zuschauer: 150
Bes. Vork.: 35. Minute: Will (Borstel) muss wegen schwerer Platzwunde am Kopf ausgewechselt werden. Besonderer Dank von Borsteler Seite gilt hierbei dem Walsroder Physio Singh, der Will intensiv erstversorgte.
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(TS) Gebrauchter Tag für die Kathmann-Truppe. Nach dem euphorischen Derbysieg gegen den TSV Winsen am vergangenen Wochenende, musste der MTV heute zu einer schweren Auswärtsaufgabe nach Walsrode reisen. Die Gastgeber verstärkten sich in der Winterpause namenhaft und punkten seitdem wie am Fließband. Das Schicksal nahm schon früh seinen Lauf, als die Gäste aufgrund der unbeständigen Wetterlage später als geplant anreisten und somit die Zeit bis zum Anpfiff in etwas gehetzterer Stimmung verleben mussten. Im Spiel selbst ließ der erste sportliche Nackenschlag dann auch nicht lange auf sich warten. Nach sieben gespielten Minuten segelt ein Walsroder Freistoß von Höhe der Mittellinie in den Borsteler Strafraum und findet den Hinterkopf von Cierzniak, von wo aus der Ball im Tor landet. Auch diese "kalte Dusche" (Kathmann) reiht sich damit nahtlos in die Borsteler Chronik der verpatzten Anfangsphasen ein. Danach stabilisierten sich die Gäste allerdings etwas und die taktische Umstellung auf ein 5er Mittelfeld zeigte Wirkung. Borstel schaffte im zentralen Mittefeld häufig Überzahlsituationen und konnte von dort aus situativ Angriffe über die schnellen Außen streuen. Die erste vielversprechende Möglichkeit nach diesem Muster bot sich Ließke, der in der 21. Minute jedoch seinen Meister im stark reagierenden Walsroder Schlussmann fand. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel und die Partie plätscherte verkehrsberuhigt so vor sich hin. Borstel ließ den Ball zwar ganz gut laufen, im letzten Drittel fehlte es dem Passspiel aber an der nötigen Präzision, um weitere Chancen kreieren zu können.
Auch im zweiten Durchgang nahmen sich die Gäste vor, das Spiel möglichst hoch aufzunehmen, schafften es aber auch über den gesamten zweiten Durchgang nicht in einen offensiven Spielfluss zu gelangen. So waren es zunächst wieder die Hausherren, die für die Tore zuständig waren. Der
hochveranlagte Walsroder Neuzugang Turgut nimmt es im Borsteler Strafraum mit gleich dri Gegenspielern auf, die allesamt nicht über die Rolle des Sparingspartners hinauskamen, sodass der Spielmacher mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck auf 2:0 erhöhen kann (70. Minute). Nur wenige Minuten später kam Borstel jedoch nochmal zurück. Eine Woltmann-Ecke landet über Umwege bei Abwehrchef Bruns, der sich nicht lange bitten lässt und den Rebound zum Anschlusstreffer in die Maschen drückt (74. Minute). Die Hoffnung der Grünen währte aber nur kurz, denn im direkten Gegenzug ist es wieder Turgut der nach einem Borsteler Ballverlust in der Vorwärtsbewegung, in den Strafraum der Gäste eindringt und dort nur noch unsanft zu Fall gebracht werden kann. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte dann anschließend selbst und besorgte mit seinem zweiten Tor des Tages auch gleichzeitig den Endstand (3:1 - 75. Minute).
Damit fällt auch der MTV Borstel-Sangenstedt der aktuellen Serie der Germanen zum Opfer und schafft es erneut, ähnlich wie der HSV, nicht mal zwei Spiele am Stück zu gewinnen. Coach Kathmann sprach abschließend von einer insgesmat verdienten Niederlage, da die individuelle Qualität von Walsrode heute den zu erwartenden Ausschlag gegeben hat. Ferner haben es seine Mannen heute aufgrund eines fahrlässigen Passspiels zu keiner Zeit geschafft ein gefährliches Offensivspiel aufzubauen. Neben der nichtsdestotrotz ordentlichen ersten Halbzeit lobte Kathmann zudem den Physiotherapeuten der Germanen, der sich bei der Verletzung von Will im ersten Durchgang vorbildlich kümmerte. Kommenden Sonntag empfangen die Turner dann die Ballermänner vom SV Essel am heimischen Habichtshorst, sicherlich keine leichte Aufgabe, speziell für die Defensive. Dennoch sollte möglichst zeitnah nochmal dreifach gepunktet werden, um sich in Borstel auch endgültig rechnerisch aller Abstiegssorgen zu entledigen.