Last-Minute-Treffer beschert Maschen verdienten Punktgewinn
06.03.2016
MTV Borstel-Sangenstedt
VfL Maschen
4 - 4
(3 - 2)
MTV Borstel-Sangenstedt:
Marcel Soetebier (1.),
Tim Bruns,
Kevin Richter ( 65.
),
Paul Kalusa,
Till Voss ( 77.
),
Erik Bindernagel,
Dominik Heuer,
Tim Ließke,
Fabian Ehrig ( 72.
),
Mika Kraßmann ,
Lennart Woltmann ,
Oliver Ehmcke (65.
),
Yannick Heider (72.
),
Oleg Lich (77.
)
VfL Maschen:
Nick Motzke,
Tim Hupfer,
Damien Stockbauer,
Marco Lientschnig,
Torben Völz,
Yannick-Ralph Nagel ,
David Aziz,
Kim Schultze ( 58.
),
Hendrik Golke ,
Giovanni Düring ( 72.
),
Juval Karanikas,
Yasar Sahin (58.
),
Timo Ruminski (72.
)
Tore:
1-0
Lennart Woltmann
(5., Elfmeter),
2-0
Lennart Woltmann
(6.),
2-1
Giovanni Düring
(8.),
2-2
Hendrik Golke
(29.),
3-2
Fabian Ehrig
(43.),
4-2
Mika Kraßmann
(57.),
4-3
Hendrik Golke
(72.),
4-4
Yannick-Ralph Nagel
(90.)
Zuschauer: 170
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(TS) Der MTV Borstel-Sangenstedt und der VfL Maschen trennen sich in einem unterhaltsamen Spiel verdientermaßen 4:4 unentschieden. Dabei holten die Gäste aus Maschen zweimalig einen Zwei-Tore-Rückstand auf und erzielten den finalen Ausgleichstreffer erst in der letzten Spielminute.
Der Gastgeber erwischte einen Start nach Maß, führte nach sechs Minuten bereits 2:0. Altmeister Woltmann verwandelte zunächst einen frühen Strafstoß, ehe er unmittelbar danach eine Hereingabe von Kraßmann über die Linie drückte (5. und 6. Minute). Doch auch der Gast war heute zum Fußballspielen ans Habichtshorst gereist und so komplettierte Düring mit seinem postwendenden Anschlusstreffer in der achten Minuten diesen Hochgeschwindigkeitsauftakt. Danach mussten beide Seiten erst einmal durchatmen, weshalb sich die Schlagzahl zunächst etwas senkte. Unterhaltsam blieb es dennoch, da das Spiel gleichwohl zu keiner Zeit an Intensität verlor, dauerhaft hin und her ging. So war es auch nur eine Frage der Zeit, bis mit dem nächsten Höhepunkt aufgewartet wurde. Golke wird schön in der Tiefe freigespielt, bleibt vor dem herauseilenden Soetebier cool und chippt den Ball lässig über diesen hinüber - Ausgleich (29. Minute). Kurz vor dem Pausenpfiff waren dann die Hausherren nochmal an der Reihe. Das Maschener Mittelfeld wird zunächst viel zu leicht überbrückt und deren letzte Linie dann mit einem einfachen Pass ausgehebelt, sodass sich der durchstartende Ehrig frei vor Motzke wähnt, diesen umkurvt und das Spielgerät dann mit Unterstützung von Stockbauer zur erneuten Führung seiner Borsteler im Gehäuse unterbringt (43. Minute).
Nach dem Seitenwechsel agierten beide Teams weiterhin mit offenem Viser. Der Gastgeber schaffte es aber erneut zuerst zuzuschlagen und den alten Vorsprung wiederherzustellen. Voss mit einer klasse Bewegung im Mittelfeld und dem öffnenden Pass auf den rechten Flügel für Kraßmann, der das Spielgerät aufnimmt, bis in den Strafraum marschiert und den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen wuchtet (57. Minute). Allerdings versäumten es die Hausherren in der
Folge die eigene Spannung hochzuhalten und so übernahmen die Gäste nach und nach das Zepter und setzten sich in der Borsteler Hälfte fest. Der MTV schaffte es für den Rest des Spiels kaum noch für Entlastung zu sorgen, sodass das Spiel folglich nochmal kippte. Zunächst scheiterte Golke noch am gut reagierenden Soetebier, ehe er es in der 72. Minute dann besser machte, indem er das nächste Eins gegen Eins für sich entschied und den erneuten Anschluss besorgte. Spätestens jetzt witterten die Gäste Morgenluft und warfen noch einmal alles in die Waagschale. Borstel blieb durch Konter zwar weiterhin gefährlich, spielte seine durchaus vielversprechenden Situationen aber nicht zielstrebig zu Ende. Der eingewechselte Lich war mit einem irregulären Tor jedoch kurz davor eine dieser Möglichkeiten zu nutzen. So kam es aber, wie es kommen musste. Maschen blieb bis zum Schluss am Leben und belohnte sich in der Nachspielzeit doch noch mit dem Ausgleich für den langen Atem, den sie bewiesen. Borstel verteidigte in dieser Situation viel zu passiv, sodass ein Maschener den Ball unbedrängt vom Strafraumeck vor das Tor spielen konnte, wo sich Nagel als Abnehmer fand und den viel umjubelten Ausgleich erzielte (90. Minute). Kurz danach war dann auch Schicht im Schacht.
Während Coach-Kathmann seiner Mannschaft sichtlich bedient die Kerntugenden wie Laufbereitschaft und Willen absprach, zudem die mangelnde Entlastung und das zu passive Abwehrverhalten im zweiten Durchgang anprangerte, freute sich sein zufriedener Gegenüber Bester nicht nur über den späten Punktgewinn, sondern viel mehr über die Art und Weise, dass "meine Jungs heute über die gesamten 90 Minuten Fußball gespielt und nicht aufgegeben haben. Jetzt haben sie gemerket, dass sie nicht nur 65 Minuten lang in der Lage sind dieses gute Tempo zu gehen, sondern auch über die volle Distanz. Außerdem haben wir zweimal einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt, dass spricht absolut für den Charakter der Mannschaft." Darüber hinaus waren sich beide Trainer über den gerechten Ausgang der Partie einig, leben konnten damit freilich nur die einen.
© Pow. by André Hennings