Spätes Remis im Topspiel
01.11.2015
Eintracht Elbmarsch
TSV Winsen/Luhe
1 - 1
(0 - 0)
Eintracht Elbmarsch:
Nico Fabian,
Benny Ossenfort,
Malte Fietz,
Simon Schubert,
Niklas Hackstein,
Matthias Spill ,
Chuck Bödder,
Finn Baltzer ( 39.
),
Sören Baltzer ( 77.
),
Chris Papstein,
Christian Spill ( 60.
),
Steffen Haenel (39.
),
René Schade (60.
),
Nik Bödder (77.
)
TSV Winsen/Luhe:
Raphael Staffeldt,
Felix Hackstein ,
Oliver Rupprecht,
Nils Jacob,
Abdulgani Kanat,
Ozan Özmen,
Erkan Alkan ( 81.
),
Patrick Struwe,
Maximilian Schmidt,
Sascha Krause,
Maik Steinwender ( 71.
),
Fabian Ahrens (2.) (71.
),
Freddy Pein (81.
)
Tore:
0-1
Felix Hackstein
(80.),
1-1
Matthias Spill
(84.)
Zuschauer: 360
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(JK) Das Derby in Drennhausen war ein ganz besonderes, da Elbmarschs Innenverteidiger Niklas Hackstein gleich zwei Familienmitglieder aus den Reihen des TSV Winsen begrüßen durfte - Elbmarschs Ex-Coach "Hacki" und sein Bruder Felix waren an diesem Wochenende für 90 Minuten seine Gegner. Das Spitzenspiel der Bezirksliga endete mit 1-1, was beide Seiten als einen "Punktverlust" einordneten.
Im ersten Durchgang durften die ca 360 Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe sehen. Beide Mannschaften egalisierten sich im Mittelfeld und konnten keine echten Torchancen herausspielen. Eintracht hatte auf eigenem Geläuf mehr Spielanteile, die aber nicht in Zählbares umgesetzt werden konnten. Es war zu merken, dass beide Teams keine Fehler machen wollten – es war von Beginn an zu sehen, dass sich ein bissiges und engagiertes Spiel entwickeln würde und ein enger Spielausgang vorauszusehen war. Kurz vor dem Pausenpfiff konnte Winsen in Person von Linksfuß Patrick Struwe noch eine klare Torchance erspielen, doch Nico Fabian im Tor der Eintracht war zur Stelle und verhinderte den Rückstand, so dass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging. Für die Hausherren hatte das Ende der 1.Halbzeit einen faden Beigeschmack, da Spielgestalter und Dreh- und Angelpunkt Finn Balzer nach einigen harten Zweikämpfen nicht weiterspielen konnte. Nach ersten Informationen ist Balzers Zeh gebrochen – LAFU wünscht schnelle Genesung.
Für die zweite Halbzeit bekam das Spiel einen etwas offeneren Verlauf, so dass auf beiden Seiten Chancen kreiert werden konnten. Auf Seiten der Eintracht verpasste Ossenfort zweimal, erst per Fernschuss, dann mit dem Kopf nach einem ruhenden Ball im Zentrum. Auch Schades Freistoß aus guter Position, den Winsens Maik Steinwender noch rausfischen konnte, führte nicht zu der zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung der Hausherren. Auch auf Winsener Seite musste ein verletzungsbedingter
Wechsel her- Steinwender musste nach einem Zusammenprall mit Problemen im Nackenbereich raus. Eine genaue Diagnose war noch nicht bekannt, aber auch hier wünscht LAFU gute Besserung. Die Gäste waren vor allem durch schnelles Umschaltspiel gefährlich, was letztendlich auch zum ersten Jubel an diesem Tag führte. Winsen kontert schnell über rechts, Max Schmidt bringt den Ball in den Strafraum und wie es die Fußballgeschichte so will, trifft Felix Hackstein zum 0-1 knappe zehn Minuten vor dem Abpfiff (80.). Doch Elbmarschs Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Schade verlängert einen Schubert-Freistoß mit dem Kopf und Matthias Spill taucht im Winsener Strafraum auf und drückt den Ball zum 1-1 über die Linie (84.) Dieses Ergebnis stand auch nach dem Abpfiff auf der Anzeigetafel – eine Punkteteilung mit der beide Mannschaften, wie bereits erwähnt, nicht zufrieden waren.
Eintrachts Teammanager Philipp Meyn: „Winsen hatte heute eine sehr harte Gangart mit der wir im ersten Durchgang nicht so gut klargekommen sind. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel bestimmt. Wir wollten unbedingt dreifach punkten und hätten den Sieg auch verdient gehabt. Wir sind zufrieden mit der gezeigten Leistung, aber nicht mit der Ausbeute. Winsen kann sich über diesen Punkt mehr freuen als wir – hat es aber taktisch auch gut gemacht. Für Maik Steinwender schicken wir natürlich Genesungswünsche – hoffentlich hat er sich nicht all zu schlimm verletzt.“
Winsens Max Schmidt nach dem Spiel: „Das war heute das erwartet schwere und aggressive Spiel. Beide Mannschaften haben sich zum Ende hin einige Chancen herausgespielt - insgesamt hatten wir aber die Größeren. Wenn wir 10 Minuten vor dem Ende in so einem Spiel in Führung gehen, müssen wir das über die Runden bringen und als Sieger vom Platz gehen. Deswegen sind wir sehr enttäuscht über den verpassten Dreier, können aber auswärts bei der Eintracht mit einem Remis leben.“