Wahnsinns-Derby in Winsen - Auetal dreht Partie!
30.08.2015
TSV Winsen/Luhe
TSV Auetal
3 - 3
(2 - 0)
TSV Winsen/Luhe:
Raphael Staffeldt,
Andreas Metzler,
Felix Hackstein,
Hendrik Tomczak,
Abdulgani Kanat,
Ozan Özmen ( 79.
),
Kodor Ballout ( 69.
),
Erkan Alkan ,
Patrick Struwe,
Maximilian Schmidt ,
Maik Steinwender,
Freddy Pein (69.
),
Ibrahim Doumbia (79.
)
TSV Auetal:
Hannes Öhler,
Lukas Goblitschke,
Stephen Kullik,
Chris Bothe,
Stephan Rahn ,
Miguel Leddin,
Dominik Steiniger ( 74.
),
Dennis Pölckow ( 63.
),
Arne Weselmann,
Dzenan Derlek ,
Bjarne Rassmann (63.
),
Aristolas Alves (74.
)
Tore:
1-0
Maximilian Schmidt
(26.),
2-0
Erkan Alkan
(34.),
3-0
Maximilian Schmidt
(51.),
3-1
Stephan Rahn
(55.),
3-2
Dzenan Derlek
(73.),
3-3
Stephan Rahn
(83.)
Zuschauer: 100
Bes. Vork.: -
(HT) Gut 100 Zuschauer sahen am Jahnplatz in Winsen ein denkwürdiges Derby zwischen dem heimischen TSV und den Gästen aus Toppenstedt. Zunächst einmal musste die Partie mit 30 Minuten Verspätung angepfiffen werden, das Schiedsrichtergespann erlitt einen Unfall auf dem Weg in die Kreisstadt, zudem lief der TSV Auetal in Trauerflor auf (der langjährige und im Verein hochangesehene Ticketverkäufer Bernd Spee war unter der Woche verstorben).
Nun aber zum Spiel: Dies begann verhalten von beiden Seiten. Beide Teams waren zunächst darauf aus Ruhe in die Partie zu bekommen. Nach Fernschüssen waren die Gäste sogar etwas gefährlicher, Keeper Steinwender hielt aber zunächst gewohnt sicher, u.a. auch Dzenans Fernschuss-Kracher. Der TSV mit ordentlichen Ansätzen, aber wenig Durchschlagskraft, auch hier musste ein Standard für die erste Torgefahr sorgen. TSV-Keeper Öhler irrt ein wenig durch den Strafraum und kriegt die Kugel nicht richtig weg, Nutznießer ist Max Schmidt, der zur etwas überraschenden Führung einschiebt (26.). Auetal zeigte sich nun etwas geschockt und auch beim nächsten Standard unsortiert. Alkan kriegt die Kugel am Sechzehner völlig vor die Füße und trifft an Feind und Freund vorbei zum 2-0 Halbzeitstand (34.).
Nach dem Wechsel sogleich der nächste Schock für die Gäste. Rahn vertändelt die Kugel im Mittelfeld, Winsen startet durch und Schmidt vollendet zum 3-0 (51.). Das musste doch bereits die Entscheidung gewesen sein für die Hausherren. Kodor Ballout nur zwei Zeigerminuten später fast mit dem 4-0, scheitert aber kläglich vor dem Kasten. Auetal war quasi geschlagen, doch auf einmal drehte sich die Partie. Rahn sorgte für den Anschlusstreffer und das Derby
nahm nun so richtig Fahrt auf. Winsen verpasste gegen nun weit aufgerückte Gäste das vierte Tor (Öhler parierte mehrfach glänzend), auf der Gegenseite erhöhte Auetal den Druck von Minute zu Minute. Die Hackstein-Elf verlor dadurch mehr und mehr die Kontrolle, gerade im zentralen Mittelfeld und ließ die Gäste immer mehr gewähren. Nicht verwunderlich erzielte Derlek daher auch den Anschlusstreffer. Rahn mit Auge in die Gasse und Derlek verwandelt eiskalt nachdem er sich von Metzler robust gelöst hatte (73.). Kurz vor dem Ende nimmt Rahm ca. 30 m vor dem Tor Maß und zimmert die Kugel unhaltbar in den Giebel - was für ein Tor, was für ein irres Spiel! Und beide Teams spielten mit offenen Visier weiter. Pein auf Seiten der Hausherren und Derlek auf Seiten der Gäste hätten die Partie im wahrsten Sinne des Wortes jeweils nochmal auf den Kopf stellen können, wenn nicht müssen. Aber es blieb beim 3-3!
Stimmen zum Spiel: "Das ist natürlich eine Katastrohe. Das darf nicht passieren, wir haben nach dem 3-0 allesamt komplett eingestellt Fußball zu spielen, dann darf man sich am Ende auch nicht wundern. Wir müssen uns jetzt zusammen reißen und uns erst einmal wieder nur auf das Wesentliche konzentrieren. Mit der vorderen Plätzen werden wir so sicher nichts zu tun haben, das ist eindeutig zu wenig...", so Jens Hackstein.
Torsten Altmann: "Ich denke, dass das Remis aber Ende auch voll in Ordnung geht. Sicher klingt das immer komisch nach einem 0-3, ich dachte auch wir wären mausetod, obwohl wir eigentlich gut in die Partie gekommen waren. Nach dem 1-3 haben wir richtig gut gearbeitet und das Glück erzwungen. Das macht mir Mut für die nächsten Aufgaben, die letzten Spiele hatten es echt in sich für uns..."!