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10.10 Uhr:
Meyn-Memories: Der langjährige Elbmarsch-Funktionär blickt zurück
Rund zehn Jahre waren es, die Philipp Meyn im Dienste der Eintracht Elbmarsch ehrenamtlich arbeitete. Egal ob Ligamanager-, Presse- oder Marketing-Aufgaben, der überaus engagierte Meyn verkörperte die Eintracht wie kaum ein anderer. Ausgerechnet mit der Corona-Pause endete jedoch nun das Engagement von Meyn, der seit Frühling als 1. Vorsitzender des Stammvereins TuS Schwinde fungiert. LAFU hat mit dem Alphatier auf zehn Jahre Eintracht Elbmarsch zurückgeschaut und über die erinnerungswürdigsten Erlebnisse gesprochen. In Teil 1 spricht der Event-Unternehmer unter anderem über den besten Spieler im grün-weißen Dress, den traurigsten Moment seiner Amtszeit und den beliebtesten Gegner in der Bezirksliga.
Philipp Meyn über...
... das beste Spiel von seiner Eintracht: Was für eine schwierige Frage bei ca. 300 bis 400 Pflichtspielen in meiner Zeit als Verantwortlicher. Besonders waren sicherlich die Relegationsspiele, wo wir im ersten Spiel schon sehr dominiert haben und im zweiten Spiel dann emotional aufgestiegen sind (das war aber kein besonders gutes Spiel). Ich würde mich hier aber dennoch nicht explizit für ein Spiel entscheiden, sondern für die Endphase der ersten Landesliga-Saison, wo wir acht Spiele in Folge gewonnen haben (und mussten), um die Klasse zu halten. Besonders das Spiel in Bornreihe bleibt mir in Erinnerung, die hatten gefühlt alle zwei Minuten eine hundertprozentige Torchance, aber wir haben es irgendwie geschafft das Spiel zu gewinnen. Insgesamt waren diese acht Spiele eine unfassbare Mannschaftsleistung.
... den besten Spieler während seiner Amtszeit: Wir haben und hatten so viele starke Spieler bei der Eintracht. Insgesamt liegt es mir nicht, dort einzelne herauszuheben, aber ihr wollt das ja unbedingt. Mir ist sicherlich niemand böse, wenn ich mich auf Finn Baltzer festlege. Der Typ ist echt verrückt und ein begnadeter Fußballer, der seinesgleichen im Landkreis sucht. Zum Glück ist sein Abschluss und letzter Pass seine Schwäche, sonst wäre er bestimmt noch ganz wo anders gelandet. Aber man muss auch sagen, dass er so schon genug Interesse auf sich gezogen hat, er aber immer der Eintracht treu geblieben ist. Ein echt feiner Kerl!
... den traurigsten Moment: Als wir Nik Bödder verloren haben. Der Moment wo uns allen klar wurde, dass es wichtigeres gibt als Fußball. Es ist immer noch so schwer zu verstehen, warum das passieren musste. Er war ein toller Kerl, den wir alle noch immer so doll vermissen. Mit unserem Nik Bödder Cup haben wir eine Möglichkeit gefunden, mit dem Verlust umzugehen und einen Tag zu haben, wo wir alle zusammen noch doller an ihn denken können und das tun, was er am meisten geliebt hat. Ich bin sehr stolz auf die Eintracht und mein Orga-Team, dass wir diese Möglichkeit haben!
... den schönsten Moment: Ganz klar die Relegationsspiele und der Aufstieg in die Landesliga und der Klassenerhalt in der ersten Landesliga-Saison.
... den beliebtesten Gegner: MTV Borstel-Sangenstedt. Ich habe immer versucht ein freundschaftliches Verhältnis mit Peter König zu führen. Viele unsere Spieler sind mit Spielern aus Borstel befreundet und bei den Derbys sind immer rekordverdächtig viele Zuschauer. So bringt es am meisten Spaß.
... den unangenehmsten Gegner: TSV Elstorf. Es war einfach nicht möglich, dort etwas Zählbares mitzunehmen und insgesamt war es gegen die auch nie angenehm. Aber sie stehen zurecht ganz oben und haben es absolut verdient aufzusteigen! Und alle Mannschaften, die Jesco Rohde trainiert hat (Germania Walsrode und TV Jahn Schneverdingen) - ein kleiner Spaß, er ist ein feiner Kerl und weiß diesen Seitenhieb einzuschätzen!