Auetal gewinnt die 33. Auflage des Stadtpokals
Die Geißkatzen vom TSV Auetal behalten am Ende eines langen Turniertages im Elfmeter-Krimi mit dem MTV Borstel-Sangenstedt die Oberhand und gewinnen das Finale des 33. Stadtpokals der Stadt Winsen. Aber der Reihe nach.
Perfekt organisierte Rahmenbedingungen (s. Vorbericht), eine mit über 900 Menschen rappelvolle WinArena und die Creme de la Creme der Winsener Fußballwelt - es war wieder einmal alles angerichtet, um die Herzen der zahlreichen Besucher des "wichtigsten Hallenturnieres der Welt" höher schlagen zu lassen. Und auch die sportlichen Akteure standen dem in Nichts nach und warteten mit teilweise äußerst ansehnlichem Hallenfußball auf. In einer sehr ausgeglichenen und engen Vorrunde spielte sich der TSV Winsen Ausrichter letztlich an die Spitze der Gruppe A, gefolgt von Auetal, Ashausen und Roddau. Wohingegen sich der TSV Stelle nach den ersten vier Spielen bereits wieder aus dem Teilnehmerfeld verabschieden musste. In der Gruppe B behielt die SG Scharmbeck-Pattensen ohne Punktverlust die Oberhand und bot bis dato die mit Abstand überzeugendste Leistung aller Mannschaften. Hinter der SG reihten sich der Rekordsieger aus Borstel, der Luhdorf und die SG vom Elbdeich ein. Für eine Riesensensation sorgte unfreiweillig die Eintracht aus der Elbmarsch, die, zwar sehr ersatzgeschwächt, aber immerhin als Titelverteidiger, bereits nach der Vorrunde die Segel streichen musste. Im Viertelfinale setzte sich dann der TSV Winsen souverän gegen die Elbdeicher durch, Auetal schaltete Luhdorf aus, Borstel behielt gegen Ashausen die Oberhand und Scharmbeck zog gegen Roddau erwartungsgemäß ins Halbfinale ein. Dort kam es dann zum großen Showdown zwischen den großen Rivalen aus Winsen und Borstel, den Borstel am Ende knapp mit 2:1 für sich entschied und somit als erstes Team ins Fiinale einzog. Beim anderen Aufeinandertreffen zogen die von vielen favorisierten Scharmbecker gegen Auetal den Kürzeren, die wenige Sekunden vor Ultimo ein glückliches Duseltor zum 1:0 erzielten. Die SG entschädigte sich dann zwar mit dem dritten Platz durch einen Sieg in der daraufolgenden Partie gegen den TSV Winsen, war aber natürlich dennoch ernüchtert.
Im anschließenden Finale beschlossen dann Borstel und Auetal das Turnier. Borstel kam deutlich besser in die Partie und ging durch Bindernagel verdientermaßen in Führung. Allerdings konnte Auetal durch einen direkten Freistoß relativ schnell ausgleichen, sodass es in eine fünfminütige Verlängerung ging. Da diese jedoch torlos blieb, musste die finale Entscheidung im Siebenmeterschießen herbeigeführt werden. Dort zeigte der MTV dann Nerven und verschoss zwei seiner Versuche, während der TSV nur einmal am Pfosten scheiterte und sich somit zum neuen Pokalsieger und Stadt-Champion für die nächsten zwölf Monate krönte.
Ein Novum war bei dieser 33. Auflage zudem, dass anstelle des besten Torwarts und Torschützenkönigs diesmal ein Allstarteam gewählt wurde. In dieses schafften es Roddaus Jörg Zimmermann als Keeper und Sascha Damm, David Preuße (beide Scharmbeck), Ali Hamade (Winsen) und Nowostawski (Borstel) als Feldspieler. Nowostawski konnte sich darüber hinaus mit sieben Treffern die inoffizielle Torjägerkrone sichern.