Elbmarsch glücklos in der Ferne
04.05.2014
MTV Dannenberg
Eintracht Elbmarsch
4 - 3
(2 - 1)
MTV Dannenberg:
Merlin Jähner,
Nikolay Neychev (
),
Mikolaj Pujanek,
Adrian Georgiev,
Dennis Olschewski,
Jannik Glaw,
Robert Sikorski,
Aleksandar Skorchev ,
Rafal Andrunzko ( 82.
),
Tomasz Mendak,
Rafal Kopiecki ,
Robert Arnold (82.
)
Eintracht Elbmarsch:
Nico Fabian,
Benny Ossenfort,
Erik Marschel,
Malte Fietz,
Niklas Hackstein,
Matthias Spill ( 78.
),
Pascal Kölpien,
Finn Baltzer,
Sören Baltzer,
Marvin Mißfeld ,
Christian Spill
Tore:
0-1
Christian Spill
(22.),
1-1
Rafal Kopiecki
(23.),
2-1
Aleksandar Skorchev
(42.),
2-2
Matthias Spill
(56.),
2-3
Marvin Mißfeld
(63.),
3-3 Eigentor
(72.),
4-3
Nikolay Neychev
(85.)
Bes. Vork.: gelb-rote Karte Neychev (Unsportlichkeit/85.), 5.gelbe Karte: Mißfeld & Hackstein (beide Elbmarsch)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(JK) Bei höchst abstiegsbedrohten Dannenbergern verpasste es die Eintracht aus Elbmarsch weiter zu punkten und sich damit unter den Top 5 der Landesliga abzusetzen. Stattdessen verspielte die Timmermann-Elf zweimal eine Führung und fuhr mit leeren Händen zurück zum Deich.
Vor dem Spiel war jedem klar, was das Spiel beim MTV bringen würde – und so kam es auch. Die Hausherren präsentierten sich mit einer robusten und sehr harten Gangart, die der Eintracht nicht sonderlich in die Karten spielte. In der Anfangsviertelstunde waren nennenswerte Aktionen Mangelware, da von beiden Seiten ausschließlich lange Bälle ohne Abnehmer gespielt wurden. Das erste Zeichen konnten dann aber die Gäste in Person von Top-Torjäger Christian Spill setzen. Marschels Fernschuss fliegt flach durch den Strafraum, wo „Spiller“ in Stürmermanier nur kurz den Fuß hinhält und zum 0-1 einnetzt (22.). Im direkten Gegenzug schon die Ernüchterung – ein unsauberer Rückpass bringt Eintracht-Keeper Fabian in die Bedrouille – Dannenbergs Stürmer kann den Klärungsversuch blocken und kurz darauf liegt der Ball im Netz. Und vor dem Seitenwechsel schafften die Gastgeber sogar noch die Führung. Ein langer Ball findet den abseitsverdächtigen Skorchev, der Fabian aus 13 Metern mit einem guten Schlenzer keine Chance lässt. Mit der Pause ließ ein Dannenberger Spieler sich im Disput mit Sören Baltzer noch dazu verleiten auszuholen und Baltzer zu schlagen, was der Unparteiische mit dem Halbzeitpfiff jedoch vereitelte – so etwas gehört nicht auf das Spielfeld.
Für Durchgang Zwei hatte sich die Eintracht vorgenommen mehr
Spielanteile durch mehr Ballbesitz zu gewinnen und wie es so kommt, ging die deutliche Marschroute schnell auf. Mißfeld spielt einen Eckball auf den zweiten Pfosten, wo Matthias Spill am höchsten steigt und zum 2-2 Ausgleich trifft. Und die Eintracht war noch längst nicht satt. Sören Baltzer bedient den im Abseits stehenden C.Spill, der mit erhobenen Armen den Ball für den einstartenden Mißfeld durchlässt und mit all seiner Kaltschnäuzigkeit Jähner im MTV Tor rumkurvt und zur erneuten Führung trifft – 3-2. Durch weitere Chancen von Mißfeld und F.Baltzer hätte die Eintracht den Deckel raufsetzen können, doch stattdessen weckten die vergebenen Chancen die Hausherren nochmals richtig auf - Dannenberg spielte ab sofort alles oder Nichts, da nur 3 Punkte im Abstiegskampf von Wichtigkeit waren. Und tatsächlich schafften es die Gastgeber noch das Endergebnis auf 4-3 hochzuschrauben. Erst hatte M.Spill bei einem Klärungsversuch sehr viel Pech, da die Pille von der Unterlatte direkt im Netz landete. Danach lädt S.Baltzer den MTV mit einem zu kurzen Rückpass ein. Im 1 gegen 1 mit Nico Fabian ist Neychev der Nutznießer, holt sich aber aufgrund seines Jubels noch die gelb-rote Karte ab. Anstatt sein Tor mit seinen Kollegen zu bejubeln, läuft der Torschütze wild gestikulierend vor der Elbmarscher Ersatzbank lang und wird völlig zu recht vom Unparteiischen vom Platz geschmissen.
Somit musste sich die Eintracht mit leeren Händen auf die Heimreise machen. Bitter für die Timmermann-Elf noch, dass mit Mißfeld und Hackstein in der nächsten Woche zwei sehr wichtige Spieler aufgrund der jeweils fünften gelben Karte nur zugucken dürfen.