Estetal zieht vor heimischer Kulisse ins Halbfinale ein
03.10.2017
SG Estetal
VfL Jesteburg
3 - 1
(1 - 0)
SG Estetal:
Jan Hendrik Glade,
Tom Vinke ( 90.
),
Andre Behrens,
Mats Ole Lührsen,
Timo Paninski,
Frederik Völtz,
Björn Müller,
Steffen Glade (
) ( 90.
),
Tom Künzer ( 87.
),
Sebastian Völcker (
) ( 86.
),
Steffen Westermann ( 75.
),
Bo Lasse Lührsen (75.
),
Marvin Martens (87.
),
Adrian Zekert (90.
)
Trainer:
Michael Müller
VfL Jesteburg:
Lukas Ilgner,
Nicolas Befeldt ( 77.
),
Luca-Alexander Schmid (1.) ( 87.
),
Nick Neder,
Frerik-Jonas Voskors,
Felix Neubert,
Nicolas Hering ( 46.
),
Andreas Behle,
Lion Münch,
Hendrik Klumb,
Niklas Behle ,
Ali Hamadi (46.
),
Felix Pahl (77.
),
Adel Hackovic (87.
)
Trainer:
Daniel Fohsack
Tore:
1-0 Eigentor
(5.),
2-0
Steffen Westermann
(51.),
2-1
Niklas Behle
(54.),
3-1
Tom Künzer
(70.)
Schiedsrichter: Marvin Schories
Zuschauer: 130
Bes. Vork.: Rote und Gelb-Rote Karte Estetal
(ML) Die Kreispokalfinalisten aus 2016 trafen dieses Jahr schon im Viertelfinale in Sprötze aufeinander. Der damalige Gewinner des VfL Jesteburg war natürlich darauf besinnt das positive Ergebnis zu wiederholen, während die Gastgeber der SG Estetal auf Wiedergutmachung aus waren.
Die Hausherren fanden gut in die Partie und beherrschten die meisten Zweikämpfe im Mittelfeld, während die Gäste aus Jesteburg besonders in den Anfangsminuten mit langen Bällen auf ihren kantigen Stürmer Hendrik Klumb agierten. Die frühe Führung für die Gastgeber fiel jedoch durch Mithilfe des Gegners. Eine Hereingabe von der linken Außenbahn möchte VfL-Verteidiger Schmid scheinbar per Kopf auf seinen Keeper zurücklegen, der Ball findet seinen Weg aber unhaltbar für Ilgner ins linke untere Eck. Wenn man die gesamte erste Hälfte des Spiels betrachtet, ist die aus dem Eigentor resultierende Pausenführung für die Gastgeber verdient. Sie erarbeiteten sich ein Chancenplus, während die Truppe von Daniel Fohsack nur selten wirklich gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte.
Die zweite Halbzeit machte einem Viertelfinale alle Ehre. Viel Einsatz auf beiden Seiten und ein sich gegen die drohende Niederlage bäumender VfL prägten von nun an das Spiel. Jesteburg erarbeitete sich jetzt deutlich mehr Spielanteile und drückte die Gastgeber immer weiter in die eigene Hälfte. Trotzdem fällt das erste Tor des zweiten Durchgangs auf der gegenüber liegenden Seite. VfL-Kapitän Voskors rutscht als letzter Mann weg und gibt den Ball für Estetals Stürmer Westermann frei. Dieser stürmt frei auf Ilgner zu und gewinnt das direkte Duell. Die Gäste lassen sich davon aber nicht beeindrucken und kommen nur wenig später zum erneuten Anschluss. Im gegnerischen Strafraum kommt Nicolas Befeldt an den Ball und spitzelt die Kugel zu seinem Teamkollegen Niklas Behle, welcher SG-Keeper Glade überwinden kann. Von
nun an verteidigen die Gastgeber noch tiefer und verhindern damit meist erst im letzten Moment die Torschüsse von den Gastgebern. Die nun stark pressenden Gäste eröffnen aber auch viele Räume für Estetaler Konter. In der 70. Minute nutzt Tom Künzer eine solche Situation um die alte zwei Tore Führung wiederherzustellen. Der Stürmer kommt über die rechte Außenbahn, macht einen Haken nach innen und verwandelt sehenswert in den linken Winkel. Die Jesteburger geben sich weiterhin nicht auf, stürmen weiter und kommen noch zu einigen Gelegenheiten. Besonders hervorzuheben ist hier ein Lattentreffer aus der zweiten Reihe, bei dem SG-Goalie Glade keine Chance gehabt hätte. Zum Ende der Partie dann noch eine unschöne Szene. Estetals Routinier Völcker wird mehrmals von hinten attackiert und lässt sich dadurch zu einer groben Grätsche verleiten. Der Schiedsrichter schickt ihn direkt mit dem roten Karton vom Platz. Damit jedoch noch nicht genug. In den Schlussminuten muss mit Steffen Glade noch ein weiterer SG-Akteur den Rasen vorzeitig verlassen. Dieser hatte schon zuvor die gelbe Karte gesehen und wird dann in einer unübersichtlichen Situation mit der zweiten Gelben bestraft. Ob Glade hier überhaupt ein Foul begangen hat war in dieser Situation äußerst schwer zu erkennen. Am Ende der Begegnung steht ein 3:1 auf der Anzeigetafel in Sprötze und die SG aus Estetal zieht ins Halbfinale des Kreispokals ein.
VfL-Kapitän Frerik Voskors nimmt die Niederlage relativ nüchtern: „Wir haben heute zu viele Fehler gemacht und diese haben heute das Spiel entschieden.“
SG-Coach Michael Müller ist sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „In der ersten Hälfte waren wir heute richtig gut. Wir haben die meisten Zweikämpfe gewonnen und haben auch toll nach vorne gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir dann mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigt, und das am Ende auch erfolgreich.“