Nenndorf gewinnt am Ende klar gegen Estetal
22.10.2017
SG Estetal
TuS Nenndorf
1 - 4
(0 - 1)
SG Estetal:
Eike Krug (
) ( 49.
),
Tom Vinke,
Sven Müller ( 64.
),
Andre Behrens ( 50.
),
Mats Ole Lührsen,
Timo Paninski,
Björn Müller,
Bo Lasse Lührsen,
Steffen Glade,
Tom Künzer,
Kai Löschmann ( 46.
),
Jakob Wäschenbach (46.
),
Frederik Völtz (64.
)
Trainer:
Hauke Lührsen
TuS Nenndorf:
Lars Bannuscher,
Mats Schütze,
Julius Pechtl,
Stefan Stadtler ,
Finn Faber,
Matthias Peitsch ( 84.
),
Brian Kröger ( 62.
),
Rainer Rotter ( 81.
),
Maximillian Rotter ,
Christoph Werth ,
Max Schrader,
Jonathan Bahrs (62.
),
Paul Sahling (81.
),
Jannis Schneemann (84.
)
Trainer:
Uwe Werth
Tore:
0-1
Christoph Werth
(35.),
0-2
Christoph Werth
(52.),
0-3
Maximillian Rotter
(68.),
1-3
Frederik Völtz
(74.),
1-4
Stefan Stadtler
(80.)
Schiedsrichter: Claudio-Giovanni Dambrosio
Zuschauer: 80
Bes. Vork.: Gelb-Rote Karte Estetal (49.) und insgesamt drei Elfmeter in der Partie
(ML) Ein hoch ereignisreiches Spiel fand am heutigen Sonntag in Sprötze statt, als die SG aus Estetal den TuS Nenndorf empfing.
Am Anfang zeigte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit mehreren Chancen auf beiden Seiten. Für die Gastgeber sind es Tom Künzer und Steffen Glade, die beide an TuS-Keeper Werth scheitern, während auf der anderen Seite Maxi Rotter an Estetal Ersatz-Goalie Krug scheitert. Ab der 25. Minute hitzte sich die Partie dann zunehmend auf. 15 Minuten vor der Pause kommt Estetals Linksaußen Glade freistehend vor Werth an den Ball und wird von hinten von einem Verteidiger zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entscheidet auf Strafstoß und muss folglich auch die rote Karte zeigen, da eine klare Torchance verhindert wurde. Der Schiedsrichter zückt jedoch nicht einmal Gelb und sorgt damit für die ersten Unruhen auf Estetaler Seite. Glade tritt selber an und findet seinen Meister in Christoph Werth. Quasi im Gegenzug taucht dann Nenndorf-Spielmacher Schrader alleine vor Estetals Tor auf. Krug räumt den Ball inklusive Schrader weg und der Schiedsrichter zeigt erneut auf den Punkt. Der Elfmeter-Held der vorherigen Minuten, Christoph Werth, tritt an und kann verwandeln. Nach kurzen Protesten der Gastgeber entscheidet der Schiedsrichter jedoch den Strafstoß zu wiederholen, da Schrader und der behandelnde Betreuer von Nenndorf den Platz noch nicht verlassen hatten als der Elfmeter ausgeführt wurde. Werth lässt das anscheinend kalt, denn auch den zweiten Versuch verwandelt er souverän und kann damit die Führung für die Gäste markieren. Mit diesem 0:1 ging es dann auch in die Kabinen.
Nach der Pause zeigten die Gastgeber trotz des unglücklichen
Rückstands nicht wirklich große Bemühungen um das Remis wiederherzustellen. Stattdessen kann der wahnsinnig schnelle Brian Kröger von rechts in den Estetaler Strafraum eindringen, Keeper Krug kommt einen Moment zu spät und trifft Kröger deutlich am Fuß. Die logische Konsequenz ist die zweite gelbe Karte für Krug, der daraufhin von Patrick Petzinna ersetzt wird, und der nächste Elfmeter für die Gäste aus Nenndorf. Wieder ist es TuS-Keeper Werth der antritt, und auch gegen Petzinna Sieger bleibt. Der Torhüter von Nenndorf kommt damit auf eine wahnsinnige Quote von einem gehaltenen Elfmeter und zwei Treffern in einem Spiel. Die Hausherren versuchen auch mit einem Mann weniger noch einmal ranzukommen, und müssen trotzdem in der 68. Minute einen weiteren Gegenschlag hinnehmen. Die Nenndorfer kontern hervorragend und können in Form von Maxi Rotter die 3:0 Führung markieren. Estetal lässt trotzdem nicht nach und kommt noch zu mehreren Chancen. Erst scheitert Wäschenbach per Kopf am Aluminium, bevor der eingewechselte Völtz nach einer Ecke das erste Tor für die Gastgeber erzielt. Estetal, die spätestens nach dem zweiten Elfmeter enorm viel mit dem Schiedsrichter diskutierten, wurden im Rest des Spiels in beinahe jeder Situation mit Karten bestraft, was äußerst überzogen wirkte und nur selten gerechtfertigt war. Die Gäste aus Nenndorf hingegen blieben ganz ruhig und und sorgten in der 80. Minute für die endgültige Entscheidung. Stadtler haut aus spitzem Winkel einfach mal drauf und der Ball schlägt unhaltbar im kurzen Giebel ein.
Am Ende der Partie müssen sich die Hausherren aus Estetal dann doch relativ deutlich gegen die heute einfach effektiveren Nenndorfer geschlagen geben.