Auetal belohnt sich nicht, Scharmbeck hat das Spielglück!
11.03.2018
TSV Auetal
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen
2 - 3
(1 - 1)
TSV Auetal:
Hannes Öhler,
Shoaib Sedeghi ,
Kai Gödeke,
Grant Matthew Kendon Sharka ( 76.
),
Abdul Manan Rauf,
Bjarne Rassmann ( 64.
),
Victor Blay,
Stephan Rahn,
Niklas Witte ,
Dzenan Derlek,
Giovanni Düring ,
Josh Eisenblätter (64.
),
Marwan Ballout (76.
)
Trainer:
Torsten Altmann
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen:
Paul Petersen,
Torben Riemer,
Jannik Teege,
Sven Petersen,
Yannick Hinsch,
Konstantin Rettig ( 88.
),
David Preusse,
Sascha Damm,
Ole Müller ( 69.
),
Moritz Wagener,
Merlin Freitag ( 76.
),
Niels Illmann (69.
),
Sven Netzlaff (76.
),
Yannick Rathje (88.
)
Trainer:
Jörn Rathje
Tore:
1-0
Giovanni Düring
(26.),
1-1
Merlin Freitag
(28., Elfmeter),
1-2
Konstantin Rettig
(50.),
1-3
Merlin Freitag
(58.),
2-3
Niklas Witte
(80.)
Schiedsrichter: Hassan Harb
Zuschauer: 110
Bes. Vork.: 50. Min.: Rahn (Auetal) verschießt Elfmeter; 90. Min.: Ampelkarte für Auetal
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(DS) Aufgalopp am Rötenbrock hieß es erstmals in einem Punktspiel anno 2018 für den TSV Auetal, der Gegner war die SG Scharmbeck-Pattensen, die immerhin schon vorletztes Wochenende gegen den SV Lindwedel spielen und siegen konnte. In einer vor allem im zweiten Durchgang spannenden Partie erwischten die Gäste das glücklichere Ende.
Trotz der durch die meteorologischen Bedingungen eingeschränkten Trainingsarbeit übernahm die SG in den ersten Minuten dennoch das Heft des Handelns und verbuchte Großteile des Ballbesitzes für sich. Gefühlt lag der Dosenöffner für Damm und Co in der Luft, aber es kam dann ganz anders. Mit einer "unnötigen Ecke" (Zitat SG-Coach Rathje), die man nicht unter Kontrolle bekam und zweimal über den Ball schlug, lud man Auetal zur Großchance ein. Und in Person von Düring ließen sich die Geißkatzen nicht zweimal bitten - aus ungefähr 18 Metern nagelt er das Spielgerät rechts unten ein. Keeper Petersen hat keine Chance, den Ball aus dem Eck zu fischen. Die Freude der in der Hinrunde punktemäßig arg gebeutelten Auetaler war jedoch nur von kurzer Freude, denn zwei Minuten später packt der junge Abdul Rauf im eigenen Strafraum die falsche Klinge aus und Schiedsrichter Harb zeigt humorlos auf den Elfmeterpunkt. Freitag schnappt sich die Kugel und versenkt gnadenlos. Mit dem Ausgleich in der Tasche drückt Scharmbeck wieder mehr und hat erneut eine starke Phase von knapp 10 Minuten, in der mehrere Chancen jedoch das Ziel verfehlen. Ansonsten passiert in Halbzeit eins recht wenig und so gehen beide Mannschaften mit dem Gefühl, dass da noch mehr ginge, in die Katakomben.
Besonders die Altmann-Elf riecht, dass heute noch was geht und geht nun den Kampf um den Dreier intensiver an, das führt zu einer ausgeglicheneren Partie. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff hat nun Auetal die Chance, per Elfmeter zum Torerfolg zu kommen. Kapitän Rahn trifft aber nur die Latte. Direkt im Gegenzug rollt
der SG-Express aber sofort los, kontert den Auetaler Defensivverbund nach allen Regeln der Kunst aus und netzt durch Rettig ein. Wenige Minuten später ein ähnliches Bild, als Derlek eine große Chance links neben das Tor setzt und Scharmbeck in Lichtgeschwindigkeit den Weg retour geht. Während der neutrale Zuschauer im Kopf noch sortiert, wo der Ball gerade sein möge, zappelt er wieder im Gehäuse von Hannes Öhler - der Torschütze heißt erneut Freitag. Doch Auetal steckt nicht auf, im Gegenteil tritt die Mannschaft weiter couragiert auf und möchte den Rückstand nicht auf sich sitzen lassen. Das korrespondiert mit einer leichten Aufmerksamkeitsschwäche der Gäste, die sich in dieser Phase durchaus den Vorwurf gefallen lassen müssen, den Sack nicht konsequent zuzumachen. In der 80. Minute bestraft Niklas Witte die fehlende Konsequenz und stellt den Anschluss für seine Farben her. In der Folge versucht Auetal noch alles, um wenigstens den Punkt mitzunehmen, aber man hadert mit vielen vergebenen Chancen und auch mit dem Schiedsrichter. Die Ampelkarte für die Hausherren kurz vor Schluss ist da schon nur noch Fußnote...
Dennoch kann Torsten Altmann dem Spiel etwas Positives abgewinnen: "Wir haben nicht aufgegeben, die Mannschaft ist geschlossen aufgetreten und hat eine gute Einstellung gehabt. Mit der Vielzahl an Chancen hätten wir aber einen anderen Spielausgang erzwingen müssen. So gewinnt heute die glücklichere Mannschaft!" Dieses Glück empfindet auch sein Gegenüber Jörn Rathje so: "In der Tat war das Fortune am Ende auf unserer Seite. Wir hätten das Ganze auch einfacher haben können. Gerade in der Schlussphase waren wir nicht zwingend genug. Auf der anderen Seite freue ich mich auf den guten Start mit zwei Siegen nach zwei Spielen."
Sofern das Wetter in der kommenden Woche keine Überraschungen bietet, müssen beide Mannschaften in die nächsten Derbys: Auetal muss zum VfL Maschen und Scharmbeck empfängt die Eintracht aus Elbmarsch.