Winsen krönt die Hinserie mit späten Siegtor in Bendestorf
17.12.2017
SV Bendestorf
TSV Winsen/Luhe
1 - 2
(1 - 1)
SV Bendestorf:
Jan Hasenbanck ,
Julius Esmann,
Christopher Schlegel,
Lars Bergmann,
Tim Roß ,
Dennis Wiegels,
Felix Dohnke ( 75.
),
Felix Kaufmann,
Moritz Esmann,
Tim Dohnke ( 80.
),
Paul Döring,
Yannis Thelm (75.
),
Tim Unger (80.
)
Trainer:
Patrick Hohnschild
TSV Winsen/Luhe:
Henrik Titze,
Moritz Bahn,
Oliver Rupprecht,
Alexander Bowmann,
Abdulgani Kanat,
Patrick Struwe,
Ali Hamade ( 87.
),
Maximilian Schmidt ,
Niklas Teschner,
Tobias Grube ( 70.
),
Maxi Köster ( 75.
),
Tobias Nehl (70.
),
Sascha Krause (75.
),
Fabian Schulz (87.
)
Trainer:
Henrik Titze
Tore:
1-0
Tim Roß
(16.),
1-1
Maximilian Schmidt
(41.),
1-2
Sascha Krause
(83.)
Zuschauer: 110
Bes. Vork.: -
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(HT) Der Winsen steuert weiter mit großen Schritten der Landesliga entgegen. Beim überraschenden Gastauftritt in Bendestorf am dritten Advent, mit dem wirklich keine der beiden Teams noch gerechnet hatte, drehte die Titze-Elf einen frühen Rückstand kurz vor dem Ende zum Sieg um. Die Hausherren waren vor allem im ersten Durchgang absolut auf Augenhöhe mit dem Spitzenreiter, im zweiten Durchgang fehlten dann allerdings ein wenig die Kräfte, wen wundert es nach über einen Monat Wettkampfpause…
Die Anfangsphase gehörte klar dem Gastgeber. Über schnelle Gegenstöße gegen zum Teil noch schläfrige Gäste wurde es immer wieder gefährlich. Zunächst traf Döring nach schönem Alleingang noch das Außennetz bzw. die Latte, kurze Zeit später ließ Kollege Tim Roß seine Farben dann mit einem sehenswerten Abschluss in die Giebel aber doch jubeln – völlig verdient zu diesem Zeitpunkt. Erst danach kam auch der Spitzenreiter aus Winsen zu Chancen und die erste hatte es gleich in sich. Erst nickt Grube einen Kopfball aus kurzer Distanz an die Latte, den Abpraller legt Bowmann kläglich in die Arme von Keeper Hasenbanck. Auch gegen Köster musste Hasenbanck kurze Zeit später hellwach sein und verhinderte den Ausgleich. Auf der Gegenseite noch einmal Dohnke mit einem schönen Schlenzer, allerdings knapp neben das Gehäuse. Winsen war aber insgesamt nun deutlich besser in der Partie und war dicht dran am Ausgleich. Kapitän Rupprecht nickte die nächste Gelegenheit knapp am Tor vorbei. Kurz vor dem Pausentee dann aber der Ausgleich: Die Hausherren hatten zunächst eine gute Konterchance verspielt, im Gegenzug bedient Hamade Schmidt auf Höhe des Sechzehners, der volley wunderschön und unhaltbar vollendet. Ein gerechtes Halbzeit-Remis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel verschob sich die Partie immer weiter die Hälfte des Gastgebers. Lediglich einmal konnten die nun immer müder werdenden, aber tapfer kämpfenden Hausherren für echte Entlastung sorgen. Nach gut einer Stunde rutschte Esmann in eine Roß-Flanke, konnte den Ball allerdings nicht mehr
kontrolliert auf das Tor bringen. So blieb der SVB im zweiten Durchgang ohne direkten Torschuss. Zuvor und auch danach waren die Gäste der Führung deutlich näher. U.a. fischte Hasenbanck einen Kanat Flachschuss aus dem linken Eck, Kösters Versuch von halb rechts zischte zudem knapp am Giebel vorbei. Nach einem Standard durfte der Spitzenreiter dann aber doch erneut jubeln. Bendestorf bekommt die Kugel nicht geklärt, Nehl setzt nach und bringt die Kugel mit etwas Glück wieder in die Gefahrenzone, wo Joker Krause am Schnellsten schaltet und unhaltbar ins linke untere Eck vollendet. In der Folge wollten die Gastgeber zwar noch mal zurück schlagen, echte Gefahr kam aber nicht mehr auf. Winsen war über Konteraktionen, u.a. durch Nehl, der erneut an Hasenbanck scheiterte, deutlich näher an der endgütigen Entscheidung. So blieb es beim knappen Erfolg für den Spitzenreiter.
„Wir haben eine geile erste Halbzeit gespielt. Wenn das Spiel komplett für uns läuft, machen wir vielleicht auch das zweite Tor, so geht es dann aber leider mit einem Remis in die Pause. Nach dem Seitenwechsel konnten wir dann kaum noch für Entlastung sorgen. Ich denke ein Punkt wäre dennoch okay gewesen, dass am Ende dann mal einer durchrutschen kann, ist auch klar“!, so Paddy Hohnschild. Sein Gegenüber sah es ähnlich: „Ich denke insgesamt hatten wir die besseren Chancen, dennoch ist es am Ende so spät immer auch etwas glücklich. Wir haben die Anfangsphase komplett verpasst, uns dann aber richtig reingebissen in die Partie und sind am Ende wieder einmal belohnt wurden. Besser hätte die Hinserie für uns natürlich nicht enden können.“!, so Spielertrainer Titze.
Einigkeit herrschte im Übrigen auch darüber, dass beide Teams nicht wirklich angetan waren über die Ansetzung der Partie. „Wir sind schon überaus enttäuscht und verärgert, dass unser Verlegungswunsch abgelehnt wurde. Beide Teams waren sich einig. Winsen wäre im März, Ostern, am 1. Mai oder auch jeden anderen Tag mal in der Woche gekommen. Es bleibt ein mehr als fader Beigeschmack“, so Paddy Hohnschild abschließend.
© Ingo Howe