Spielertrainer Titze schießt sein Team ins Glück
26.11.2017
TSV Winsen/Luhe
SV Lindwedel H.
1 - 0
(0 - 0)
TSV Winsen/Luhe:
Henrik Titze ,
Oliver Rupprecht,
Alexander Bowmann,
Moritz Bahn,
Niko Rebsch ( 60.
),
Leo Prigge,
Patrick Struwe,
Ali Hamade ( 77.
),
Maximilian Schmidt,
Niklas Teschner,
Abdulgani Kanat ( 90.
),
Dennis Auber (60.
),
Simon Pfeiffer (77.
),
Tobias Nehl (90.
)
Trainer:
Henrik Titze
SV Lindwedel H.:
Ivan Pavic,
Rene Stach,
Jasper Thomas,
Simon Kutsche,
Jan Sadowski,
Zeljko Guja,
Kersten Brockmann,
Niklas Minke,
Pascal Zöllner,
Hendrik Behnke,
Rghioui Ahmed ( 75.
),
Florian Magers (75.
)
Trainer:
Christian Kammann
Tore:
1-0
Henrik Titze
(87., Elfmeter)
Schiedsrichter: Jona-Levi Stammwitz
Zuschauer: 100
Bes. Vork.: -
(DS) Der TSV Winsen legt nur drei Tage nach dem Derby-Erfolg gegen Maschen auf heimischer Anlage nach und bezwingt Aufsteiger Lindwedel in einer überaus engen Partie. Spielertrainer Henrik Titze entschied das Duell mit einem verwandelten Strafstoß kurz vor dem Schlusspfiff!
Anfang August startete die Titze-Elf mit einer desaströsen 0:4-Klatsche gegen eben jenes Lindwedel in die Saison und stand nach dem ersten Spieltag sogar auf dem letzten Tabellenrang, gut 110 Tage später thront der TSV nun höchstsouverän an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Mit dem heutigen 1:0-Heimerfolg konnte sich der TSV noch einmal weiter von der Konkurrenz absetzen und zudem eine kleine Revanche für die Pleite aus dem August nehmen. Die Gäste aus Lindwedel spielen bis dato eine hervorragende Saison und setzten auch beim Gastspiel am Jahnplatz nahtlos daran an. Von Beginn an machte man dem Spitzenreiter das Leben richtig schwer, lief früh an und sorgte immer wieder für Nadelstiche. Es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams schafften es allerdings zunächst nicht echte Torgefahr auszustrahlen. Kanat in die Arme von Pavic und Struve knapp am Gehäuse vorbei, besaßen die besten Schusschancen für den TSV. Auf der Gegenseite ein ähnliches Bild, viel zu tun gab es für Keeper Titze noch nicht. Allerdings jubelten die Gäste kurz vor dem Pausentee, Toptorjäger Ahmed hatte sich gut durchgesetzt und zur Gästeführung getroffen, doch der Assistent hob die Fahne (sicherlich eine mehr als enge Entscheidung)…
Nachdem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild. Der Bedingungen wurden für beide Teams auf dem Geläuf am Jahnplatz zudem auch nicht besser, so dass die knapp 100 Zuschauer weiterhin ein überaus zähes Duell zu sehen bekamen. Beide Teams deuteten Torgefahr an, kamen aber weiterhin kaum zu Abschlüssen. Nach einer Kontersituation aber auf einmal die Riesenchance für die Gäste. Ahmed läuft völlig frei auf
Keeper Titze zu, will der TSV-Goalie mehrfach ausspielen und vertändelt damit diese 100%-ige Torchance. Das war schwach vom Angreifer der Gäste. Mit zunehmender Spieldauer mussten die Gäste dem hohen Tempo dann ein wenig Tribut zollen. Winsen brachte dagegen frischen Wind von der Bank und übernahm ab Minute 70 komplett das Kommando. Immer wieder wurde es gefährlich, aber Pavic war jeweils noch zur Stelle, u.a. bei Prigges Versuch aus der Drehung. Entlastung der Gäste war nun Fehlanzeige, zudem häuften sich die Unsicherheiten in der Lindwedeler Defensive, doch auch Kanat vertändelte die bis dato beste Chance der Hausherren im Sechzehner. Als sich so langsam alle mit einem Remis abgefunden hatten, kommt der Tabellenführer nochmals über rechts. Schmidt legt Teschner die Kugel quer, so dass dieser nur noch einzuschieben braucht, der Linksverteidiger trifft aber nur den Pfosten. Die Szene bleibt weiter heiß, Kanat bekommt den Abpraller, kurz darauf einen Rempler und geht zu Boden – Elfmeter für die Hausherren! Die etatmäßigen Schützen beim TSV mit Grube und Köster fehlten, so dass Keeper Titze wie in alten 08-Zeiten an den Punkt trat und zeigte, dass er es anscheinend noch nicht verlernt hat. Großer Jubel war die Folge! Auber hätte fast noch nachgelegt wurde aber von Schlussmann Pavic heftigst von den Beinen geholt, kurioserweise gab es nur die gelbe Karte für den völlig übermotivierten Keeper…
„Was soll ich sagen, eine perfekte Woche für uns und natürlich ist es auch für mich persönlich schön so ein wichtiges Tor zu schießen“, so Torschütze Henrik Titze nach Spielschluss. „Lindwedel hat hier heute ein bärenstarkes Spiel gezeigt, uns wirklich alles abverlangt, am Ende waren wir die glücklichere Mannschaft, ohne Frage. Trotzdem auch großes Kompliment an meine Jungs, wie sie Woche für Woche ihre Leistung abruft. Wir wollen diese fantastische Hinserie in Bendestorf nun gerne noch vergolden, das wird wieder richtig schwer“!