Borstel souverän dem Klassenerhalt entgegen!
01.05.2016
MTV Borstel-Sangenstedt
SV Essel
4 - 0
(2 - 0)
MTV Borstel-Sangenstedt:
Marcel Soetebier (1.),
Simon Harske,
Kevin Richter,
Paul Kalusa,
Erik Bindernagel,
Dominik Heuer,
Tim Ließke ( 68.
),
Fabian Ehrig ( 76.
),
Oleg Lich ,
Lennart Woltmann ( 76.
),
Mika Kraßmann (68.
),
Oliver Ehmcke (76.
)
SV Essel:
Jannes Conrad (
),
Florian Seel,
Florian Wolff,
Jakob Bartling,
Kasper Bulke (
),
Marvin Onyechi,
Justus Missun,
Julien Ernst,
Justin Ernst ( 54.
),
Justin Onyechi ( 61.
),
Hendrik Rönnebeck,
Louis Pickford (54.
),
Alexander Weiler (61.
)
Tore:
1-0
Oleg Lich
(35., Elfmeter),
2-0
Lennart Woltmann
(45.),
3-0
Oleg Lich
(53.),
4-0
Mika Kraßmann
(85.)
Zuschauer: 170
Bes. Vork.: Gelb-rote Karte für Bulke (51. Minute) und Conrad (80. Minute), beide Essel, jeweils wegen wiederholten Foulspiels.
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(TS) Der MTV Borstel-Sangenstedt schlägt das Team der Stunde vom SV Essel am heimischen Habichtshorst hochverdient mit 4:0 (2:0) in einem kartenreichen Spiel und macht damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.
Von Beginn an war die Truppe um Kapitän Dominik Heuer die spielbestimmende Mannschaft, während die Gäste aus Essel, das gleich vorweg, über die gesamte Distanz zu keiner wirklichen Torchance kamen. Zwar blieben die zwingenden Möglichkeiten auch auf Seiten der Hausherren zunächst Mangelware, durch die unentwegte Kontrolle über das Spielgeschehen aber letztlich nur eine Frage der Zeit. Nachdem bis dato schon zwei bis drei Halbchancen ausgelassen wurden, sollte es nach gut einer halben Stunde dann gelingen, etwas Zählbares verbuchen zu können. Woltmann wird lang hinter die Abwehr geschickt, kommt im Strafraum erst noch zum Abschluss, wird aber anschließend vom Gäste-Keeper gefällt. Da sein Versuch das Tor verfehlte, entschied sich der Unparteiische wohl dafür, den Vorteil nicht als solchen zu bewerten und zeigte auf den Punkt. Eine zumindest streitbare Entscheidung, gab man auch auf Borsteler Seite anschließend zu Protokoll. Wie auch immer, Lich fragte nicht weiter nach und verwandelte den Freischuss zur verdienten 1:0-Führung (35. Minute). Die Hausherren blieben fortan weiterhin am Drücker und konnten den Vorsprung somit noch vor der Pause weiter ausbauen. Eine Bindernagel-Ecke wird zunächst noch geklärt, aber ein zweiter Ball in den Strafraum findet dann den Schädel von Oldtimer Woltmann, der sich seine Qualitäten im Kopfballspiel zu Nutzen macht und auf 2:0 erhöht (45. Minute). Kurios: Der Schiedsrichter entschied im Vorwege zunächst
auf Abstoß, revidierte seine Entscheidung nach kurzer Konsultation des beteiligten Esselers jedoch. Nachdem daraus dann das 2:0 resultierte, echauffierten sich einige Gäste, teilweise auch noh nach Spielende, lautstark über das eigene FairPlay. Den Borstelern war es letztlich egal, ging man dadurch mit einem verdienten 2:0-Vorsprung gegen einen guten Gegner in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel über weite Strecken ein unverändertes Bild. Borstel mit mehr Ballbesitz und grundsätzlich am Gestalten, allerdings nicht mehr mit der Struktur und Konsequenz der ersten Halbzeit. Das lag in erster Linie daran, dass die Partie deutlich hitziger wurde. Viele Nicklichkeiten, Verbalscharmützel und zunehmend härter geführte Zweikämpfe bestimmten phasenweise das Bild. Diesem Trend vielen letztlich auch zwei Akteure der Gäste zum Opfer, die aufgrund mehrfacher Vergehen vorzeitig mit der Ampelkarte Duschen geschickt wurden (51. & 80. Minute). Fußball wurde wenn nur noch von den Gastgebern gespielt, die im Zuge ihrer Überzahl zusehends leichteres Spiel hatten. So war es erst Lich, der mit einer sehenswerten Direktabnahme aus der zweiten Reihe in den rechten Torwinkel einen Doppelpack schnürrte (53. Minute), ehe dann der eingewechselte Kraßmann kurz vor Schluss mit einem schönen Flachschuss ins lange Eck den Schlusspunkt setzte (85. Minute).
Somit fährt der MTV einen nie gefährdeten Heimsieg gegen in der Rückrunde schon öfter stark aufspielende Esseler ein, der den Turnern eine komfortable Aussgangsposition für die verbleibenden drei Ligaspiele verschafft. So könnte bereits ein Sieg am kommenden Sonntag bei den schon abgestiegenen Heidenauern auch endlich den rechnerischen Klassenerhalt bedeuten.