Scharmbeck holt späten Derbysieg...
06.11.2015
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen
TSV Winsen/Luhe
3 - 1
(1 - 1)
SG Scharmbeck-Pattensen/Ashausen:
Tom Wendel,
Jannik Teege,
Yannick Hinsch,
Jan Schulz ( 45.
),
Benedikt Albers ,
Sascha Damm ,
Ole Müller,
Luca Knobloch,
Dominik Greßmann ( 90.
),
Merlin Freitag ( 68.
),
Björn Willert ,
Moritz Wagener (45.
),
Tim Lindemann (90.
)
TSV Winsen/Luhe:
Fabian Ahrens (2.),
Oliver Rupprecht,
Nils Jacob,
Ibrahim Doumbia ( 45.
),
Raphael Staffeldt,
Felix Hackstein ,
Maximilian Schmidt,
Abdulgani Kanat,
Ozan Özmen ( 68.
),
Erkan Alkan,
Patrick Struwe,
Hendrik Tomczak (45.
),
Mohamed Moslehe (68.
)
Tore:
1-0
Sascha Damm
(9.),
1-1
Felix Hackstein
(45.),
2-1
Benedikt Albers
(84.),
3-1
Björn Willert
(90.)
Zuschauer: 150
Bes. Vork.: Gelb-rote Karte Hinsch (84./Scharmbeck)
Der Spielbericht wird präsentiert von:
(HT) Das Freitagabend-Derby in Scharmbeck zwischen der heimischen SG und dem TSV Winsen geht an die Hausherren. Eine Woche zuvor verlor man das erste Heimderby noch gegen den Ashausen, nun setzte man sich aufgrund eines längeren Atems im zweiten Durchgang am Ende verdient durch.
Die Hausherren begannen zunächst druckvoller, die Gäste-Elf aus Winsen konnte daher nur noch reagieren und ging folgerichtig bereits früh in Rückstand. Sascha Damm verwertete eine Albers-Vorlage ins untere Eck (9.). In der Folge verpassten die Hausherren in Persona von Greßmann und erneut Torschütze Damm das zweite Tor nachzulegen. Winsen kam bis dato überhaupt nicht in die Partie. Erst Mitte der ersten Hälfte zeigte der TSV endlich einmal eigene Offensivszenen, mehr als Ansätze waren dies aber zunächst nicht. Etwas überraschend kam der TSV aber dennoch vor der Pause zum Ausgleich. Felix Hackstein zimmerte (mal wieder) einen direkten Freistoß in die Maschen. Erneut hatte er sich für das Torwarteck entschieden, SG-Keeper Wendel reagierte in diesem Fall zu spät (44.).
Doch der psychologisch so wertvolle Ausgleichstreffer vor dem Pausentee half den Gästen im zweiten Abschnitt zunächst nicht entscheidend weiter. Erneut kamen die Hausherren besser in die Partie und hatten ein leichtes Chancenübergewicht. Gerade im zweiten Durchgang nahm die Hektik in der Partie dann weiter zu. Viele gelbe Karten, viele Nickligkeiten bekamen die knapp 150 Zuschauer im Flutlicht zu sehen. Auf den entscheidenden Treffer musste die Zuseher aber lange warten. Albers brachte letztendlich die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie, nachdem der TSV die
Kugel nicht entscheidend klären konnte - die insgesamt verdiente Führung für die Hausherren, die letztendlich den Tick mehr investierten. Winsen zwar immer wieder gefällig, aber ohne klare Abschlüsse im zweiten Durchgang - zu wenig für die Ambitionen der Kreisstädter. Kurz nach der 2-1 Führung dezimierte Hinsch seine Farben mit der gelben-roten Ampelkarte (84.), aus der resultierenden Überzahl konnten die Gäste in der heißen Schlussphase aber kein Kapital mehr schlagen. Im Gegenteil, nach dem TSV-Keeper Ahrens die Kugel nur unzureichend klären konnte, machte Willert per Abstauber alles klar (90.). Die SG feierte ausgiebig, auf der Gegenseite ganz lange und enttäuschte Gesichter beim TSV.
Mittelfeldmann Max Schmidt gegenüber LAFU zur Derbyniederlage: "Das war eine schlechte Leistung von uns. Letztendlich nützt es nichts, wenn wir gegen Meckelfeld und Ebmarsch punkten und dann in solchen Spielen scheitern - echt bitter! Nichtsdestotrotz gilt es jetzt gerade erst recht in den nächsten Spielen Vollgas zu geben."
Auf der Gegenseite ein zufriedener Chefcoach Rahtje, schließlich hatte man dem Derbysieg sogar Winsen in der Tabelle überholt. "Ich denke wir sind der verdiente Sieger. Es war ein heißes Derby mit vielen Unterbrechungen und vielleicht der ein oder anderen Nicklichkeit zu viel. Wir hatten über das Spiel gesehen die besseren Chancen und haben uns den Dreier redlich verdient."
In der Tat gingen die Nicklichkeiten auch nach Spielschluss für kurze Zeit weiter. Die beiden Mannschaften kamen noch einmal ein wenig aneinander, gingen dann aber ohne größere Aufreger in ihre Kabinen, das gehört wohl (leider) zu einem Derby dazu...